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klar ist Migräne ein echtes Problem, da leide ich auch drunter.
Sicher gibt es auch genug Familien, die besser keine Kinder hätten.
Ich weiß, wovon ich rede, Ich habe auch zwei Kinder, 8 und 11 Jahre alt. Von Anfang an, als wir vor 8 fast 8 Jahren einzogen, gabs Probleme. Glücklicherweise ist der Vermieter kinderfreundlich und gestattet ausdrücklich das Spielen auf den Rasenflächen zwischen den Häusern. Da haben sich schon einige grün und blau geärgert, als ich sie auf die Hausordnung hinwies und sie mit Beschwerden nicht weiter kamen. Die Wohnungen sind mit 4 Zimmern für Familien konzipiert und voll mit Rentnern. Ein Mitarbeiter der Baugenossenschaft sagte selber, wen normaler Kinderlärm stört (und dazu gehört auch Babygeschrei!), könne ja ins Seniorenheim oder sonst wohin ziehen.
Ich denke schon, dass Kinder Perspektiven haben. Mein Sohn geht aufs Gymnasium und auch meine Tochter geht gern zur Schule und ist dort gut. Ich habe meinen Kindern immer vorgelebt, dass es wichtig ist zu arbeiten und wir achten selbstverständlich auch auf Ruhezeiten im Haus.
Aber bitte, Du musst auch mal die Realität sehen! Es haben sich hier Leute mokiert, dass die Kinder um 17.00 nachmittags draußen spielen. Das gibt es sicher in keinem afrikanischen Dorf, diese Kinderfeindlichkeit, sondern nur in Deutschland! Armes Deutschland, sind doch die Kinder unsere Zukunft, denn nicht jeder kassiert nur Hartz-IV!
Klar ist 23.00 spät, aber denk mal bitte nach, das Kind ist ein Jahr alt, da ist es nun mal so. Ich höre das Baby der Nachbarn auch um 2.00 oder 4.00 nachts, und auch der Dreijährige der Nachbarn weint noch manchmal nachts, hat er schlecht geträumt. Kleine Kinder richten sich nun mal nicht nach Uhrzeiten. Das stört mich überhaupt nicht. Und auch ich muss morgens wieder arbeiten gehen.
Ich höre auch die 70jährige Nachbarin von unten lange laut telefonieren. Was soll ich machen? Menschen machen nunmal Geräusche, und die Welt besteht nun mal nicht nur aus Singles, die den ganzen Tag nicht zu Hause sind und abends leise auf dem Sofa sitzen.
Wenn Du mit den Gesetzen andere Dinge kennst, schön für Dich, aber ich weiß ganz genau, Du kannst Dich auf den Kopf stellen, Du kannst nichts gegen ein Einjähriges machen, das weint, und auch nicht gegen eine Oma, die "Kuckuck" und "eieiei" spielt.
Solltest Du wirklich den Eindruck haben, die Leute nehmen nicht genug Rücksicht, kannst Du ja mal ein nettes(!) Gespräch suchen und sie höflich(!) fragen, ob es da eine Möglichkeit gäbe, dass beide Parteien zufrieden sind. Sag ihnen halt, Du hast Migräne und musst arbeiten. Aber ich sage Dir gleich, mit Deiner Art kommst Du nicht weit, und auch der Vermieter kann den Leuten nicht kündigen, weil ein Einjähriges weint, eine Oma "Kuckuck" spielt und außerhalb der Abendruhe Murmeln gerollt werden. Könntest ja mal nett fragen, ob sie auf einem Teppich Murmeln spielen können, mit Höflichkeit kommt man weiter. Und das wäre ein Kompromiss.
Sonst helfen nur Ohropax oder ein Umzug in eine ruhige Gegend, vielleicht wo mehr Rentner wohnen und keine Familien...