mich beschäftigt ein bisschen das folgende: wieso spricht man immer von "man"?
wer ist "man"? "man hat sich getroffen" statt "wir haben uns getroffen". "man kam sich näher" statt "wir kamen uns näher". wieso bekommt man es immer seltener fertig, von "ich" oder "wir" zu sprechen und verwendet dafür "man"? Man man man, das fällt mir immer öfter auf, in gesprächen mit vielen leuten auch in meinem umfeld. sobald ein gespräch ein bisschen persönlicher wird weichen viele vom "ich" oder "wir" ins unpersönliche "man" aus. "wir kennen uns schon lange" wird zu "man kennt sich schon lange", "wir haben tiefe gefühle füreinander" wird zu "man hat tiefe gefühle füreinander". es ist eine merkwürdige entwicklung und "man" wird immer vorsichtiger und kaum noch jemand wagt sich, von sich selber in der ich-form oder wir-form zu sprechen. wieso ist das so? habt ihr das an euch auch schon beobachtet?


neugierigst, mitch

Ja sicher schon
"man" ist ja auch angebracht, durchaus. nur verdrängt es immer mehr "ich" oder "wir" und aus einem "wir lieben uns" wird "man liebt sich". "man kann fast alles essen - ein korrekter satz. wenn mir nun aber freund erklärt "man liebt sich eben" und bezieht dies auf ihn und seine freundin, dann frage ich mich: wieso kann er nicht sagen "wir lieben uns", wieso wird da ein "man liebt sich eben" gesprochen? also wenn menschen von sich selber erzählen und statt dem "ich" in ihrer persönlichen erzählung ein unpersönliches "man" verwendet. nicht "ich kennen den und den" sondern "man kennt sich".

Frage mal einen Lehrer.
Mir hat eine Deutschlehrerin mal erklaert, dass man 'man' benutzt hat aufgrund von
Hoeflichkeit und Bescheidenheit.
Um eben 'ich'und 'wir' zu umgehen!!!




mimimi!?!