Splitterbrötchen?
Gibts hier nicht - einen Schusterjungen kannste abhaben ;-)
Dein Sohn ist vielleicht einfach eine Eule? Aber, warte mal...Jugendliche und Schlaf - ich meine, mal gelesen zu haben, daß die einen erhöhten Schlafbedarf haben oder so... wart mal - ich geh mal suchen...
Ja! Mein Hirn ist doch kein Sieb (oder der Brocken war groß genung ;-) ):
Da isses:
Kinder und Jugendliche haben einen anderen biologischen Rhythmus als Erwachsene, d.h., die innere Uhr folgt einem anderen Rhythmus. Zwischen halb sieben und sieben Uhr morgens ist der jugendliche Organismus auf dem absoluten Tiefpunkt, sodaß an ein problemloses Aufstehen nicht zu denken ist. In die Pubertät erhöht sich das Schlafbedürfnis durch die Entwicklungsschübe nochmals. Das Problem ist nicht damit gelöst, Kinder früher ins Bett zu schicken, da der Schlafrhythmus verschoben ist. Sie liegen zwar früher im Bett, schlafen aber erst später ein. Von den neun bis zehn Stunden Schlaf, die ein Jugendlicher braucht, fehlen ein bis zwei Stunden.
Die Folgen des frühen Aufstehens sind Appetitlosigkeit am Frühstückstisch, Konzentrationsschwächen und Trägheit. Abgesehen davon, daß langfristig die Gesundheit und schulischen Leistungen beeinträchtigt werden, kann Unaufmerksamkeit auf dem Schulweg gefährlich werden. Das Grundübel liegt nach Ansicht von Chronobiologen im frühen Schulbeginn an den meisten Schulen. Vergleichende Studien haben gezeigt, daß sich Gesundheit, Essverhalten, Leistungen und Motivation der Schüler bei späteren Schulbeginn deutlich bessert. Vor allem bei Jugendlichen verhindert eine verzögerte Bildung des Hormons Melatonin, dass sie rechtzeitig müde werden. Viele gehen daher erst nach zwölf ins Bett und können trotzdem noch nicht schlafen.
Die Ursachen für das ungewöhnliche Ruhebedürfnis der Kinder sind komplex; Das Hormon Melatonin spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Schlafbedürfnisses, indem es bei Dunkelheit produziert wird. Es macht müde und passt den Schlafrhythmus an die Tageszeiten an. Stubenhocker und Computer-Freaks wie überhaupt Menschen, die selten ans Tageslicht kommen, leiden deshalb besonders häufig unter Müdigkeit. Nimmt das Auge Licht wahr, wird die Produktion des Hormons gehemmt. Daher ist es wichtig, viel helles Licht als biologischen Wecker einzusetzen, denn Helligkeit wirkt aktivierend.
Siehste - da könnt ihr garnix dran ändern - bloß abwarten...
:-D
Lieblingsbücher ? Ich lese, seit ich Buchhändlerin bin auch weniger, als vorher, seit ich selbständig bin noch viel weniger - geht aber immer noch.
Einen Lesetipp gibts heut von mir:
Kveta Legatová "Der Mann aus Zelary". (ich hab geweint, wie ein Schloßhund!)
Wer eher was zum Lachen braucht:
Jan Weiler "Maria, ihm schmeckts nicht"
Einen schönen Tag Euch allen!
Phyllis :-D