Huhu,
bitte straft mich nicht gleich ab, ich bin mir durchaus bewusst dass es sich um ein ernstes, schwieriges Thema handelt.. Es könnte auch etwas länger werden..
Es geht um unsere Maine Coon-Dame, die nun fast ein Jahr alt ist.
Aber vorerst von Anfang an. Da mein Freund und ich mit Katzen und Hunden aufgewachsen sind, wollten wir auch wieder eine Katze gemeinsam haben. Nach langem überlegen, suchen, informieren etc., fanden wir unser Kätzchen, und haben sie sehr oft auch schon in den ersten Wochen besucht. Im Alter von 13 Wochen haben wir sie dann zu uns in die Wohnung geholt, die zuerst nur eine kleine Dachgeschosswohnung mit lediglich einer Tür zur Toilette war. Wir haben sehr viel Zeit und deshalb konnten wir auch stundenlang mit ihr schmusen, spielen, rumtoben etc.. Allerdings ist sie eine reine Wohnungskatze, wie auch ihre Eltern und Geschwister.
Sie hat sich super eingelebt, hat 5 Minuten alles erkundet und dann erstmal geschlafen. Aber seit dem ersten Tag war an Schlaf nichtmal mehr ansatzweise zu denken; mein Freund hatte es da besser, er hat sich hingelegt und geschlafen, selbst wenn die Katze noch soviel Mist gebaut hat. Wir hatten ja auch keine Möglichkeit, irgendwelche Türen zu verschließen, um wenigstens unsere Nachtruhe zu haben.
Die Schandtaten reichen von Gläser vom Tisch werfen, Deko zerstören, Blumen umwerfen, Kabel zerkauen, Wände zerkratzen, Plastik von Flaschenträgern oder ähnliches zerkauen und fressen oder einfach nur tierischen Lärm machen bzw auch an Türen kratzen. Wir haben sehr viel versucht, um ihr das abzugewöhnen. Von der Sprühflasche bis zum scharfen "NEIN", Schlüssel fallen lassen damit sie sich erschreckt, die bevorzugten Kratzstellen an der Tapete mit Pfeffer versehen.. Aber nichts hilft. Sie weiß allerdings ganz sicher, dass sie das nicht machen soll, denn meistens versichert sie sich, dass wir auch ja gucken, wenn sie Mist baut.
Anfang Juni wurde ich dann trotz Verhütung schwanger und wir haben uns eine neue Wohnung gesucht. Offiziell sind hier keine Katzen erlaubt, aber wir hängen an ihr, und haben sie mitgenommen. Mein Freund meinte auch, es würde besser werden, wenn wir die größere Wohnung haben und sie weiterhin soviel beschäftigen wie bisher. Aber es wird immer schlimmer. Wenn ich die Wohnung putze, kann ich sie keine 5 Minuten aus den Augen lassen, ohne dass sie irgendwelche Dinge zerstört oder Mist baut. Und ich kann sie ja auch nicht ständig auf den Flur sperren. Von Anfang an habe ich schon gemerkt, wie ich immer mehr gereizt, aggressiv und traurig wurde, und habe fast jeden Abend geweint oder war fertig. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich depressiv werde, weil ich einfach machtlos gegen die Katze bin.
Wir versuchen nun schon, sie wenigstens Nachts auszusperren, damit ich wenigstens ein paar Stunden Schlaf bekomme, aber sobald sie im Flur sitzt, geht das Geschrei los und an Schlaf ist wieder nicht zu denken..
Ich bin mit meinem Latein am Ende, weil mein Herz ja doch an ihr hängt. Und mein Freund hängt natürlich auch an ihr. Aber ich merke einfach, dass ich machtlos gegen ihren Terror bin und nervlich einfach nur noch am Ende bin, könnte jeden Abend nur noch heulen.. Sie ist total süß und kann auch lieb sein, aber großteils ist es echt nur noch schrecklich mit ihr..
Habt ihr vielleicht einen Ratschlag, wie sie in den Griff zu bekommen ist? Ich würde sie so ungern weggeben aber wenn es so weitergeht kann ich einfach nicht mehr.. :-(