So, bin euch noch den Bericht von
seiner Beichte meiner Tochter gegenüber schuldig:
Glücklicherweise kam der Patenonkel (PO) meiner Tochter wirklich.
Mein Exfreund (EF) erklärte meiner Tochter, was geschehen ist.
Sie war entsetzt, zutiefst betroffen und natürlich völlig enttäuscht, weil auch sie sich als Betrogene vorkommt.
Als mein EF dann seine Sachen zusammenpacken ging, nahm mich der PO auf seinen Schoss, hielt mich fest und gab mir auf eine väterliche Art Trost und Kraft. Er sprach dann noch lange mit meinem EF, riet ihm zu einer Therapie, wenn ihm wirklich etwas an der Beziehung gelegen sei, so müsse er in seinem Leben zurückgehen und tief an sich arbeiten.
Mein EF hat zugehört, genickt, geweint.
Er konnte sich danach kaum von uns verabschieden, drückte meine Tochter sehr lange, sie genoss die Nähe. Als er so alleine unser Haus verliess, tat er ihr mächtig Leid, und sie hat ihn in der Nacht und auch gestern tagsüber nochmals angerufen und ihm gesimst. Ihr ist es sehr wichtig, dass er nun eine Therapie beginnt, sie will ihn nicht verlieren!
Nun, wir werden sehen, ich weiss nicht, ob ich ihn jemals wieder zurückhaben möchte, und wenn, dann eben nur nach einem langen Therapieprozess und unter ganz neuen Bedingungen. Ob ich mich bis da nicht schon gelöst habe, weiss ich heute nicht, kann also nicht sagen, ob es in irgendeiner Form eine Fortsetzung geben wird.
Seit Jahren lese ich in diesem Forum, habe auch schon ab und zu auf Fragen geantwortet. Aber ich hätte nie gedacht, wie wichtig dieses Forum für mich einmal sein wird - und wie dankbar man ist, wenn andere Menschen Interesse an den eigenen Problemen zeigen und ihre Gedanken dazu äussern.
Ihr habt mir viel Kraft gegeben, HERZLICHSTEN DANK!