Ich habe alle Themen durchsucht und leider hier drauf keine Antwort gefunden:


Vor 2 Jahren ist mein Partner fremdgegangen. Danach folgte eine schwierige Zeit, bis hin zum totschweigen seinerseits. Er wollte es so.


Aber:


Jetzt kommen die Dinge die ich nicht verstehe und hoffe ihr könnt mir Rat geben.


Beruflich bin ich Pendler (Teilzeit) und daher viel unterwegs. Quasi 3-4 Tage die Woche jeweils von 6 19 Uhr.


Er holt mich jedes Mal vom Bahnhof ab. Er meldet sich wenn er auf Arbeit ist. Ich melde mich wiederum wenn ich im Zug sitze, auf Arbeit ankomme, zwischendurch, meine Arbeit beende, wieder im Zug sitze, wieder zu Hause bzw. am Bahnhof ankomme, wo er ja auf mich wartet. Ich habe schon mal mein Handy vergessen und er hat sich dann Urlaub genommen um mich zu suchen 2 Stunden keine Nachricht von mir!


An den Tagen an denen ich zu Hause bin, ständige Anrufe ob ich da bin oder was ich gerade mache. Ähnlich geht es unserem jetzt 17jährigen Kind. Die Konfrontationen gehen ins Maßlose für mein Empfinden.


Unser Kind ist unterwegs, meldet sich zu Hause ab, sagt wo es hingeht, wann es wieder kommt Mein Partner ruft an um zu prüfen das es am Zielort angekommen ist. Später dann unter Umständen noch ein Anruf um zu prüfen ob die vereinbarte Zeit des Heimkommens eingehalten wird.


Es wird strengstens kontrolliert ob die Hausaufgaben gemacht werden und nebenbei eventuell der Computer läuft bis hin zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen Beiden..
Wenn ich Beide separat ansprechen reagiert mein Partner trotzig und fühlt sich im Recht.


. U.s.w .


Ich könnte das ohne Ende weiter führen ..


Ich weiß nicht ob ich die Situation überbewerte und das eventuell auf die Fremdgehgeschichte von damals impliziere. Für mich gehen diese Kontrollen und Konfrontationen ins Unerträgliche. Wenn ich ihn darauf anspreche meint er, das ist doch alles nicht so und er würde sich doch nur Sorgen machen. Lenkt er vielleicht von irgendetwas ab?


ich möchte an dieser Stelle nicht weiter schreiben, da ich mir Eure Meinungen erhoffe. Vielen Dank schon einmal dafür.

Erst einmal Dankeschön für die Antwort
Ein neuer Betrug ist natürlich nicht nachweisbar. Die stellen sich beim zweiten Mal anders an als beim Ersten, pauschal formuliert.


Und das Kind leidet schon. Es ist Dreh- und Angelpunkt der Konfrontation, aber .. wieder ein aber ... ist das ja auch bis zu einem gewissen Maße normal bei Jugendlichen.


Bei mir hingegen dominiert die Kontrolle ...... und das jetzt schon seit der Trennung von der "Geliebten" damals. Selbst sie hatte mir im Nachhinein gesagt - sie würde das nicht wollen - er hat angefangen sie zu kontrollieren.


Ich habe auch versucht mit ihm darüber zu reden, aber er sagt es ist so nicht - er hat keinen Kontrollwahn!


... und nun .... ?

Eigentlich...
...ist - fast - egal, warum dich dein Partner kontrolliert und einengt. DU willst so nicht leben, es belastet dich, also musst du ihm Grenzen aufzeigen.
Ob der Grund eine erneute Affäre oder große persönliche Unsicherheit sind, Misstrauen, Angst, vielleicht auch psychische Zwänge oder sonst etwas, vielleicht brauchst du auch professionelle Hilfe um dich abzugrenzen und auch deinen Sohn zu schützen.
Du bewertest die Situation keinesfalls über denke ich.
Dein Mann wollte die Affäre totschweigen ? Und was wolltest du ? Er hat den Fehler (leichte Untertreibung) gemacht und eigentlich müsste er bemüht sein auf DEINE Bedingungen für eine Weiterführung der Partnerschaft eingehen, nicht umgekehrt. Du kannst dich auch an eine Beratungsstelle wenden, z.B. von Pro Familia, das was du schreibst klingt äußerst bedrückend. Ich würde so nicht leben wollen.


LG Lioba

6 Tage später

Frage des Vertrauens
Wenn er auch euer Kind kontrolliert, dann hat das sicherlich nichts mit einer Affäre zu tun! Er hat entweder Angst oder etwas anderes, aber was er definitiv nicht hat ist Vertrauen. Und er sollte euch beiden mehr Freiheiten lassen, wenn ihr das gern hättet. Vorallem ist es eine Sache zwischen dir und deinem Mann. Da sollte er euer Kind wenigstens nicht mit hinein ziehen!


LG