Hallo, ich brauche einmal Meinungen von Betroffenen...
Mein Freund und ich hatten neulich eine extreme Auseinandersetzung. Schon zuvor, als es zum Streit kam, kam es zu Schupserein beiderseits, aber der Respekt schien mehr und mehr verloren zu gehen, dennoch ist nie was "Schlimmes" passiert, bis jetzt. Ein übles Misverständnis führte dazu, dass ich im Streit eine geklatscht bekommen habe. Er war alkoholisiert, dachte ich würde ihn verlassen und ist völlig ausgerastet. Ich habe mich schrecklich erschrocken und am nächsten Tag ging das Drama weiter. Er ließ weiterhin nicht mit sich reden und war immernoch völlig außer sich. Der Streit ging weiter und ich hatte wieder eine hängen.... Es war alles sehr schrecklich für mich und ich habe letztendlich die Polizei gerufen, die ihn mitgenommen hat und habe anschließend sofort seine Sachen gepackt. So weit so gut.
Er ist Alkoholkrank, zwar noch im "Anfangsstadium" mit täglich 2-3 Feierabendbier, aber dennoch rede ich seit Monaten, dass er was ändern muss, da er sich verändert und immer aggresiver wird.
Nach dem besagten Vorfall war er auch so sehr geschockt über sich selbst, dass er völlig verzweifelt war, nur noch weinte, weil ihm alles so Leid tat und hat sich letztendlich einen Termin beim Arzt gemacht und sich anschließend 3 Tage nach dem Streit einweisen lassen, um einen Alkoholentzug zu machen und danach eine Langzeittherapie anzuschließen, um seine Vergangenheit aufzuarbeiten.


Ich weiĂź nun ĂĽberhaupt nicht, was ich machen soll... Ich versuche ihn, soweit es geht in seiner Entscheidung eine Therapie zu machen zu unterstĂĽtzen, aber da ist ja auch immernoch die Hand, die ich im Gesicht hatte...
Ich weiß nicht weiter, weiß nicht, inwieweit ich dem trauen kann, dass sich nach der Therapie was ändert.
Was ist mit dem Respekt? Der ist ja wohl weg, oder? Lohnt es sich zu kämpfen??


Danke fĂĽr die UnterstĂĽtzung

:neutral:
Kann sein, aber genau die Entscheidung, dass er nun nachdem er das ERSTE Mal so einen Ausfall hatte, sich gleich in die Therapie begibt, zeigt doch auch, dass er es nicht als normal empfunden hat und auch nicht als kleines Ausversehen....
Der Schritt professionelle Hilfe zu nehmen, zeugt doch schon von etwas Mut und Einsicht.....
Zumal er das Ganze auch nicht wegen mir macht, sondern wegen sich selbst. Er sagte, er könne es verstehen, wenn ich mich jetzt trenne und ihn nie wieder sehen möchte, aber mein Bauch sagt mir leider noch, in dem was er jetzt tut, kann ich ihn unterstützen und nur, aber auch nur dann, wenn alles durch gezogen wird, gibt es vielleicht noch eine Chance für uns... :???:

    Die
    Therapie macht er nicht nur aufgrund des Alkohols, sondern um einige Probleme aus der Kindheit etc. aufzuarbeiten...


    Danke, fĂĽr deine Meinung

    4 Tage später
    norene_12282917

    :NON:
    Wenn er alles auf den bösen Alk schiebt, tu du das auch und sag ihm, dass er nach abgeschlossenem Entzug nie wieder einen Schluck Alk in deiner Nähe zu trinken hat, du andernfalls weg bist.

      johnie_12242502

      Er
      schiebt nicht alles auf den Alk... Habe weiter oben schon geschrieben, dass die Therapie nicht nur deshalb gemacht wird ;-) Der Stand der Dinge ist so , dass er nicht mal mehr Alkoholfreies Bier etc. trinken will. Das ganze quasi für immer lassen möchte... Wie auch immer, der Alkohol ist nicht das Hauptproblem, wird aber dennoch mit behandelt...

        Es
        wird damit auch nix entschuldigt!!! Es war aber nun mal so in der Situation, dass Alk mit im Spiel war. Wie schon gesagt, wird die Therapie auch nicht nur deshalb gemacht... ;-)

        tuyjn_12963314

        Ich
        versuche lediglich zu diskutieren! Ich dachte darum geht es hier... Aber man erhält ja leider immer nur eine Aussage, zu der dann niemand mehr was zu sagen hat......
        Und der Beitrag ist qualitativ auch recht unsinnvoll, aber danke!

        Was
        genau willst du diskutieren? Wir kennen ihn doch gar nicht, können auch nicht vorhersagen, was er wieder oder nicht wieder tun wird. Hier bekommst du Einschätzungen zu der Situation, die du geschildert hast, von anderen, die auch schon in der Situation waren. Du hast zu jedem Einwand ein aber.. da versteh ich nicht, warum du hier 'diskutierst'. Wen willst du hier überzeugen? Wenn du niemanden überzeugen willst und Einschätzungen/Eindrücken nur widersprichst, bist du hier falsch..