Hallo,
ich durchforste seit 2 Wochen sämtliche Foren, um mir ein Bild über verschiedene Zahnspangen zu machen. Daraus bin ich aber nicht wirklich schlau geworden.
Meine Tochter ist 10 und bekommt diese Woche die Gummis für ihre feste Zahnspange eingesetzt. Nächste Woche ist das der Termin fürs Einsetzen der Spange. Bis dahin muss ich mich entschieden haben, welche Spange sie bekommt. Eine lose ist nach Meinung von 2 Kieferorthopäden nicht möglich, da die Zähne nicht nur verschoben sondern auch verdreht werden müssen. Darüber gäbe es gar keine Diskussion. Mein Ex-Mann tendiert zur Kassenleistung. Er hatte damals selbst ne Zahnklammer und meint, das diese völlig ausreichend war.
Meine Tochter hat aber einen Zahnschmelzdefekt an einigen Zähnen und ihr wurden wegen des Defektes auch schon 2 bleibende Backenzähne gezogen, da diese bereits vollständig zerstört durch das Zahnfleisch gebrochen sind. Ein weiterer Backenzahn ist fast komplett gefüllt und von der Kaufläche ist kaum noch was übrig. Auch dieser Zahn wird im Laufe der kieferorthopädischen Behandlung wahrscheinlich noch gezogen werden. Hierzu muss ich mir dann auch noch überlegen, ob ich auch den Zahn auf der anderen Seite, der zwar bereits gefüllt aber noch einigermaßen gesund ist, ziehen lassen muss, damit die Spange nicht asymetrisch wirken muss.
Ich mache mir nun natürlich Gedanken, um die noch einigermaßen gesunden Zähne meiner Tochter. Ich möchte natürlich die bestmögliche Behandlung für sie, damit ihr die Zähne noch ein bischen länger erhalten bleiben.
Ich bin am Überlegen, ob ich zusätzlich zur Bracketsumfeldversiegelung auch noch die Speed-Brackets bezahle, da diese ohne Gummis auskommen, von der Fläche her fast nur 1/3 im Gegensatz zu den "Kassenbrackets" einnehmen und sie die Zähne und Brackets so vielleicht besser und einfacher putzen kann. Außerdem sollen hier auch dünnere Drähte dabei sein, die die Kräfte gleichmäßig verteilen und speichern und somit weniger Bewegungsschmerzen verursachen sollen.
Ich weiß nicht, wieviel hiervon nur als Werbung dient oder tatsächlich der Wahrheit entspricht. Ich habe ja nun schon viel gelesen, und wenn es darum geht, das man mit beiden Sachen ans gleiche Ziel kommt, im "kostenpflichtigen" Bereich aber sanfter und bequemer, dann würde ich das zusätzliche Geld für meine Tochter gerne ausgeben.
Wenn das alles aber nur eine Werbungsmasche ist und tatsächlich keinen so großen Unterschied ausmacht und ich damit die Differenz der Zahnspangen mitbezahle, die auf Kassenleistung angebracht werden, fände ich das nicht so toll.
Die Kieferorthopädin hat mir erklärt, das die Kassenzuschüsse noch nicht mal mehr das Kassenmaterial und den Aufwand decken würden. Das läßt mich eigentlich zu dem Schluss kommen, das die Leute, die zusätzliche Leistungen haben möchten, auch zusätzlich für die anderen mitgemolken werden, oder?
Was mich so zum Überlegen bringt, ist auch die Sache, das die Praxis Ratenzahlungen anbietet. Die 2 Pakete, die mich interessieren würden, kosten entweder 18 oder 28 monatlich. Die Rate müsste bis zum Ende der gesamten Behandlung (also auch bis zum Ende des Tragens des Kleberetainers) bezahlt werden. Wenn ich mal von 5 Jahren ausgehe, kommt da schon ne Menge zusätzlich auf mich zu. Ich könnte die Sachen, die im Paket enthalten sind, auch einzeln bezahlen. Das wären 2x proffesionelle Zahnreinigung, 1x Bracketsumfeldversiegelung, die teureren Brackets pro Stück, die extra Bögen und zum Abschluss der Kleberetainer.
Ich habe nun um einen Kostenvoranschlag gebeten, da ich mir ausrechnen möchte, womit ich günstiger fahren würde. Da man vorweg die Behandlungsdauer nicht bestimmen kann (mir wurde gesagt, es werden wohl 1,5 - 2 Jahre feste Spange, dann ca. 2 Jahre lose Spange und dann noch ca. 1 Jahr der Kleberetainer), kann man ja auch nicht genau sagen, ob die Ratenzahlung günstiger wäre. Bei kurzer Behandlungsdauer vielleicht ja, bei längerer kann aber auch die Einzelrechnung günstiger sein.
Habt ihr da einen Tipp für mich?
Würde mich über Antworten wirklich freuen.
Liebe Grüße
Melajohanna