stijn_11981246@tinky
..."haben ich zum Beispiel aus verschiedenen Schriften über verschiedene Religionen. Aber woher hast du denn deine Erkenntnis, dass es Gott nicht gibt?"...
Du hast also aus religiösen Schriften erfahren, dass Gott will, dass wir rechtschaffend sein sollen? Wie deklariert denn Gott, diesen Begriff? Weißt du, Sprache kann niemals eindeutig sein. Wieso wählte er diesen Weg um sich zu offenbarren?
Und wo habe ich behauptet, dass ich Gott verneine? Ich habe doch mehrmals gesagt, dass ich Agnostiker bin. Agnostiker beanspruchen weder die Existenz für Gott noch sagen sie er existiere nicht. Weder - Noch. Da theoretisch unendlich viel Variables existieren könnte, was innerhalb, aber auch außerhalb unserer Vorstellungskraft liegt, ist Gott eine von theoretisch unendlich vielen Variablen, die sein könnten, aber beruhend auf Faktenlage seine Existenz sehr unwahrscheinlich macht.
..."Denk immer an das Zitat: Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß."...
Ich gebe dir ein anderes : "Die Frömmigkeit des Denkens beruht auf der Beunruhing des eigenen Daseins"... oder wie auch "Die Frömmigkeit des Denkens ist unendlich" (Heidegger)
..."Du kommst daher und kritisierst uns, dass wir behaupten Wahrheit zu wissen, dabei behauptest du doch selber, dass du die Wahrheit weißt.":..
Nee, habe ich niemals! Ich habe mich immer nach Argumenten gerichtet. Zeig mir einen Satz von mir wo ich die Wahrheit für mich beanspruche? Du denkst in dieser typisch religiösen Ebene der Gegensätze: So wie es gut und böse geben muss, muss es Paradies und Hölle geben wie Unwahrheit und Wahrheit. Und weil ich etwas ablehne, muss ich für mich dann den Gegensatz beanspruchen. Aber wieso kann es nicht mehrere Wahrheiten geben? Wieso kann nicht etwas gleichzeitig wahr und falsch sein. Oder wieso sollte es nicht mehrere Optionen geben?
..."Keiner kann uns sagen, wie es zum Urknall kam. Wer oder was hat denn nun den Urknall ausgelöst?"...
Was man heutzutage weiß, ist, dass das Universum bevor es in Raum und Zeit expandierte in einem anderen komprimierten Energiezustand sich befand. Und wie in aller Welt willst du als Mensch über etwas Erkenntnisse sammeln, was außerhalb von Raum und Zeit liegt, wenn deine ganze Intelligenz sowie dein Intellekt auf diese Dimensionen ausgelegt ist? Sag mir wie? Und wieso denkst, dass diese Frage, die sich eine Primatenspezies auf der Erde ausdenkt gar den Intellekt und die Intelligenz besitzt um das zu begreifen? Und der zweite Teil deines Satzes könnte falscher nicht sein. Denn wieso beanspruchst du, dass Jemand oder Irgendwer den Urknall ausgelöst haben muss? Wie bist du als Mensch rational auf diese Erkenntnis gekommen. Erkläre mir das mal ausführlich!
Das sind so typische religiöse Annahmen und Fragen. Wenn irgendwas unerklärliches nicht erklärt werden kann, dann war es Gott.
..."Warum sind zum Beispiel wir die auserwählten Primaten, die höher entwickelt sind als ihre nächsten Verwandten im Zoo? Was hat es denn genau ausgelöst?
"...
Ah, wir sind also die Auserwählten? Und was ist, wenn es irgendwo im Universum eine Spezies gibt, die sich über unsere Intelligenz ins Fäustchen lacht? Du hast gerade einmal Planet Erde erkundet und denkst wir wären die Krönung der Schöpfung und die Erklärung dafür muss eine höhere Gewalt gewesen sein? Aber da verweise ich dich auf das Heidegger Zitat. Du bist bewusst über deine Existenz, du weißt, dass du sterben musst. Der Gedanke daran wirft Angst hervor und in dem man sich in die Illusion ergibt, dass nach dem Tod ein Leben wartet, steuert man dagegen an. Das kann man psychologisch, philosophisch und sogar biologisch (Hormone) erklären.
Aber was es ausgelöst hat? Die Evolution! Aber warum wir ausgerechnet über unsere Existenz nachdenken können? Keine Ahnung! Wenn du als Mensch deine Existenz danach deklarierst, dass du möglichst alle existenziellen Fragen, die dich beschäftigen erklärt haben willst und auf die zurückgreifst, die dein Gewissen am meisten befriedigt, dann kann man von Größenwahn sprechen. Wir sind klein sehr klein! Auf einem Staubkorn im Universum! Bloß weil wir existieren, muss es keinen Sinn für unsere Existenz geben. Überhaupt ist "Sinn" ein Konstrukt des menschlichen Seins. Wir interpretieren irgendwo einen Sinn hinein. Das Universum jedoch gab es schon vor dem Menschen und da war nirgendwo Sinn, denn der Mensch war nicht da, also hat Sinn universalistisch gesehen keine Bedeutung!
..."Zu deinem Hinweise, dass es jetzt schon fest steht, ob du ins Paradies kommst oder nicht, das stimmt so nicht. Es steht nicht fest, du kannst dich noch immer selber dazu entscheiden, dich rechtschaffend zu verhalten oder egoistisch zu verhalten bzw. böse zu verhalten. Du musst nur deinen Verstand einsetzen. Jeder Mensch,hat jeden Tag die Möglichkeit das Verhalten zu verändern, wenn er es wirklich will, denn die meisten Menschen besitzen ein schlechtes Gewissen, sozusagen die eigene Moralinstanz, somit könnten sie jeden Tag darüber neu entscheiden, ob sie sich bessern wollen oder nicht."...
Ach herrlich. Eigentlich machen sich Muslime so wie du selbst zu einem Kaafir. Wenn du tatsächlich davon ausgehst, dass du deine Zukunft beeinflussen könntest, sprichst du deinem Gott automatisch das Allwissen ab! Denn könntest du es, würde es bedeuten, dass Gott kein WIssen über die Zukunft hat, denn sie würde nicht fest stehen. Würde die Zukunft nicht fest stehen, wie kann er denn dann allwissend sein. Ich widerhole mich eigentlich. Du kannst mir darauf kein Gegenargument bringen, sondern die alten Laierparollen raus hauen: "Du musst deinen Verstand benutzen...." ... fehlt jetzt nur noch ein subhanallah dahinter. Ich benutze meinen Verstand. Ich denke das sieht man an meinen Argumenten gut.
Und all die Worte, die du benutzt, sind so wertlos wie gegendstandlos. Denn sie sind nicht deklariert und ich kann aus ihnen nicht die Terminologie erschließen. Bin ich dann ein rechtschaffender Richter, wenn ich vor Gericht eine Männerstimme doppelt so hoch bewerte wie eine Frauenstimme?
Das sind alles leere Worte