sami_12509986Hallo endless,
hmm, mal sehen was mir so jetzt einfällt ,dir auf sein posting zu antworten.
beziehungen sind niemals einfach wie eine rechnenaufgabe.
schon bei der erster begegnung , innerhalb den ersten sekunden entscheidet sich wer binder rolle und wer die löser rolle in der beziehung hat. (mehr dazu kannst in meinem blogg nachlesen)
es ist sehr schwer aus diesen rollenverteilung herauszukommen, es sei denn man findet schnell eine balance dazwischen , dass man flexibel reagiert und von eine rolle zu der andere schlüpft. nur ist es halt so, das man zu festgefahern wird ,ein ungleichgewicht sehr schnell entsteht.
im regel ist der jenige der die rolle den binders einnimmt , auch derjenige der mehr gefühl entwickelt. das spürt der löser natürlich und versucht mit aller macht , sich aus dem zu entziehen. und das spürt wiederrum der binder wieder , und versucht natürlich das zu verhindern. somit entsteht ein teuefelskreis, der löser spürt die macht die er hat und wenn er nicht gewissnehaft damit umgehen kann, nutzt er das zu seinen zwecken, sprich, er steuert die beziehung. irgendwann hat der binder so die nase voll, dass er sich umdreht und einfach weggeht. da steht der löser und denkt sich : hä, jetzt auf einmal ist mein spielzeug weg ? mit wem kann ich jetzt meine spielchen treiben ?
dieses muster zu erkennen bedarf es eine sehr tiefe auseinandersetzung mit sich selbst , und sich zu erkennen, was bin ich : eher löser ? eher binder ? oder kann ich womöglich beiden rollen gerecht verteilen wann es grad passt. erst wenn man das intus hat, hat die beziehung eine chance auf eine ebene , in der gleichgewicht zwischen autonomie und abhängigkeit herrscht. kein mensch kann nur autonom sein und nur abhähngig.
jeder von uns hat sein inneres bild wie ein partner aussehen soll, dieses bild ist tief in einem verankert, und je mehr ein reales mensch näher dem bild kommt , dessto mehr fühlen wir uns dem hingezogen.
einer frau in dieser westlicher gesellschaft aus der kamasutra vorzulesen ? naja, ich denke das hier noch immer ein sehr christliches bild ausgeprägt ist und somit das bild wie eine sexualität aussehen sein sollte. auch da bedarf es einer umstellung , etwas was einem fremd ist , auszuprobieren und für sich die vorzüge oder nachteile zu entdecken.
kamasutra auszuleben , beinhaltet ein ganz anderes bild der frau und des mannes , und ich bezweifele arg, das sich viele menschen damit identifizieren können, in einer gesellschaft die so stark leistung geprägt ist.
demut und lust auf die hingabe, etwas zu geben ohne dafür etwas zu erwarten , etwas zu geben , nur aus einem einizigem grund : weil es freude macht zu geben, weil man es so in dem überfluss hat, das man es einfach gibt und keine gegengabe erwartet. meine erfahrung mit skorpionbetonten menschen sagen mir: sie können es. und sie tun es .
ich wünsche jedenfalls dem TE alles erdenkliche gute , er wird seinen weg finden , er sol leinfach auf seinen bauch hören, der wird ihm den weg zeigen...