agafya_11866265...
"sie drängt niemandem ihre ansichten auf, sondern muss ganz alleine damit fertig werden "
das sehe ich allerdings auch so. man muss sich die gepflogenheiten eines landes in der hinsicht so einfügen, dass man es, wie soll ich es sagen, über sich ergehen lassen muss. also, man muss sich nicht daran beteiligen, aber hier ist es halt üblich im badeanzug schwimmen zu gehen!
irgendwie...pech gehabt! ich finde es gut, wenn sie das so macht wie sie es will, aber andere gehen halt auch ihren weg ohne sich selbst aufzugeben!
ich gestehe auch ehrlich, dass sich mein mitleid da schon in grenzen hält. nicht dass ich sie nicht irgendwo verstehen kann, aber andererseits... hier ist es halt anders.
"das urteilen über richtig und falsch ist hingegen so eine sache ...
man mag ja seine einstellung und überzeugung für sich behalten, aber trotzdem finden, dass jemand nicht richtig handelt. in vielen aspekten ist man sich sogar kollektiv ziemlich einig z.b. bei untreue, verrat, prostitution, drogenkonsum...was richtig und falsch betrifft. aber es gibt eben noch so viele facetten, die kulturbedingt, religionsgebunden und unabhängig moralisch-ethisch beurteilt werden.
ist es richtig, sich aushalten zu lassen?
ist es falsch, als frau auf der strasse zu rauchen?
ist es richtig, für jedes geschenk etwas zurückzuschenken?
ist es falsch, eine kirche im badeanzug zu betreten?
ist es richtig, anderen leuten die fußsohlen zu zeigen?
ist es falsch, die suppe geräuschvoll zu schlürfen?"
nun, ich denke das meiste erklärt sich einfach auch mit respekt und anstand und manches sollte mit verstand einfach auch erklärbar sein. religion kann auch dort manchmal hinderlich sein.
deine beispiele mal erklärt:
ist es richtig sich aushalten zu lassen? ich glaube das würde so ziemlich in jeder kultur/religion anstoß nehmen, weil es im grunde den ausgehaltenen schadet.
ist es falsch als FRAU auf der straße zu rauchen? nein, ist es nicht. unabhängig davon, dass ich MÄNNER und FRAUEN dämlich finde die rauchen, weil der gesunde menschenverstand einem sagt: es macht krank!, hat niemand das recht dort einschränkungen vorzunehmen. mann und frau sollten gleichberechtigt sein!
etc.pp.
für mich ist ganz klar, ich könnte keiner religion beitreten. es gibt halt sachen, die ich nicht machen wollen würde oder die ich machen müßte, obwohl ich davon nicht überzeugt bin. von daher wäre das nichts für mich. aber wenn jemand damit zufrieden ist, seinen lebensinhalt darin findet, finde ich das für ihn oder sie gut so wie es ist. er oder sie muss ja auch damit leben!
schwierig wird es nur, wenn es als das allheilmittel, als das größte auf der welt gepredigt wird für JEDEN. es ist nichts für jeden. für einzelne ja, vielleicht auch für mehr, aber definitiv nicht für alle und das liegt schlicht und ergreifend daran, dass der mensch individuell ist.
außerdem wäre es langweilig, wenn alle gleich wären, alle einer religion angehören würden. die bunte vielfalt gäbe es dann nicht mehr.
ansonsten sind wir grundsätzlich einer meinung. so klingt es jedenfalls!
lg
thalia