an0N_1194108699zEs gibt keinen richtigen Islam,
da hast du Recht. Zumindest kann niemand sagen, ob und wo der wahre Islam gelebt wird. Aber das ist mit dem Christentum nicht anders.
Katholiken, Protestanten, Orthodoxe Kirche, Kirche Jesu Christi der Letzten Tage, Baptisten, Zeugen Jehovas und noch etliche andere ... Alle berufen sich auf die Bibel und alle lehren, dass nur sie das richtige Verständnis der Bibel haben - aber wer lehrt tatsächlich die *einzig wahre* Lehre?
So ist es auch im Islam. Dabei ist der Koran noch "ungenauer" als die Bibel. Der Koran wurde zur Niederschrift diktiert, aber auch mündlich weitergegeben. Einzelne Teile wurden auch geändert. Bei dem Massaker von Yamama kamen hunderte von Korangelehrten ums Leben und es ist überliefert, dass sie Teile des Korans kannten, die keine anderen Gelehrten kannten - diese Teile sind also mit dem Tod der Leute völlig verloren gegangen. Wirklich gesammelt wurden die Aussagen von Mohammed erst 300 Jahre nach seinem Tod - niemand weiß, was bis dahin an Fehlern und Verfälschungen hinzugekommen ist. In der Niederschrift nach dem Tod Mohammeds fehlen nach Überlieferungen mindestens 3 Teile. Noch später nach der Niederschrift wurden von dem sogen. 3. Kalifen alle Versionen, bis auf seine eigene, vernichtet.
Was schon zu Mohammeds Zeiten üblich war: Die Überlieferungen wurden ganz unterschiedlich gedeutet und Mohammed selbst hat dazu gesagt, dass das legal sei, solange man nicht Gutherzigkeit in Zorn, oder umgekehrt, verdrehen würde.
Für einen Außenstehenden kann es hinsichtlich dieser Entwicklung (nach meiner Überzeugung) nur ein Urteil geben: Der Koran ist sehr ungenau, fehlerhaft, unvollständig, von Menschen wissentlich manipuliert und in seiner Geschichte immer wieder vom Urteil einzelner Menschen abhängig gewesen. Aus diesem Grund gibt es wohl auch die strengen Regeln, den Druck und due Drohungen. Damit es keine Diskussionen über diese offensichtlichen Fehler gibt, wurden sämtliche Zweifel schlicht verboten. Jede Kritik am Koran ist für einen Moslem eine Sünde.
Gleichzeitig wird der Moslem in ein System hineingeboren, in dem er von Kindheit an den Koran (und NUR den Koran) gepredigt bekommt. Kleidung, Essen, gesellschaftliches und politisches Leben - alles ist vom Glauben geprägt, dem kann sich niemand entziehen. Jeder ist auf diese eine Gemeinsamkeit eingeschworen und deshalb (Mentalität und Temperament mögen zusätzlich eine Rolle spiegeln) sind auch leicht große Menschenmengen zu mobilisieren. Ohne dem Islam irgendeine Verwandtschaft zu den Nazis unterstellen zu wollen - es ist eigentlich genau wie im damaligen Dutschland: Gleichschaltung.
Wir können auf zwei Arten reagieren. Wir können jeden Moslem in Deutschland als Verfechter eines bösen Systems ablehnen und ihn aus dem öffentlichen Leben verbannen; damit erreichen wir, dass sich "hinter geschlossenen Türen" eine islamische Gesellschaft innerhalb unserer Gesellschaft bildet. Diese Gruppe ist uns, bedingt durch die erfahrene Ablehnung, auch noch negativ eingestellt - wie würde die Zukunft in so einem Fall aussehen?
Der andere Weg ist, dass wir die Menschen mit ihrem Glauben akzeptieren. Eines besseren belehren können wir nur jemanden, indem wir ihm etwas besseres zeigen. Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung muss sich da nicht verstecken. In Deutschland gibt es kein islamisches System, das jeden Moslem unter Druck setzt. Hier kommen die Menschen mit den verschiedensten Weltanschauungen und Religionen in Kontakt und nur solche Einflüsse können Änderungen in einem islamischen Abhängigkeitssystem bewirken. In der christlichen Kirche hat es auch Drohung und Gewalt gegeben und trotzdem haben sich die Menschen von den Zwängen der Kirche weitgehend befreit.
Wenn wir das "Feindbild" erfüllen, dass islamistische Hassprediger von uns zeichnen, dann treiben wir die Muslime direkt in die Arme dieser Prediger. Wenn wir die Moslems als Menschen und Nachbarn akzeptieren, dann werden sie auch ihre religiösen Scheuklappen verlieren.