Hallo Zusammen, ich bin 22 und komme aus einer 3andhalb jährigen Beziehung. Er ist auch ein Skorpion. Ich habe ihn sehr geliebt aber ich musste ihn loslassen, weil ich merkte, dass ich nicht die Eine für ihn bin. Auflebungsversuche (d.h. ein zweiter Beziehungsanlauf) scheiterten.
Kurz zu mir: Man sagt über mich, dass ich lustig, nett und lieb bin, aber man könne mich gleichzeitig nicht durchschauen, man blicke mich nicht durch. Ich könne mit meinem "Dolch"-Blick vernichtend sein und ich brauche nicht viel zu tun,...um mich herum, insbesondere Frauen, sind eingeschüchtert und möchten mich nicht kennenlernen. Erst später merke man dann, dass ich doch garnicht so übel bin. Ich finde nicht, dass ich unattraktiv aussehe. Viele vergleichen mich mit Schneewittchen und ich sehe irgendwie tatsächlich so aus. Egal... Ich kann hier in meiner Umgebung keine engen Freundschaften aufbauen. Wegen meines Jobs musste ich etwas weiters wegziehen, eine halbe Stunde von all meinen Leuten entfernt. Meine "Freunde" sind nur meine Freunde, wenn ich zu ihnen fahre und wir in deren Umgebung etwas unternehmen. Ich bin nicht naiv und dumm, ich weiß selbst, dass das dann keine wahren und guten Freunde sind. Aber kann man einfach so jahrelang bestehende Freundschaften beenden? Das ist nicht so leicht.
Ich setze mich sehr für Menschen ein, die ich mag. Bin fast aufopfernd. Ich verteidige sie wo ich nur kann, mache alles für sie, bin für sie da. In der Zeit wo Schluss mit meinem Ex war, ist niemand zu mir gekommen und hat sich um mich gekümmert. Das hat mich sehr geschockt und während ich das hier schreibe kommen mir die Tränen hoch. Ich hab einfach das Gefühl, dass ich nirgens reinpasse oder dazugehöre. Meine Beziehung ging den Bach runter, weil ich fordernd war. Und je fordernder ich wurde, desto mehr hat er sene Hände hängen lassen und hat nichts mehr gemacht. Kinder? Vielleicht mal zusammenziehen? Nein...keine Ambitionen, nicht einmal Pläne diesbezüglich, es kam einfach nichts. Mich hat das so verletzt. Auch in der Beziehung mit meinem Ex hab ich das Gefühl, dass ich alles gegeben und nichts bekommen hab. Ich verstehe manchmal die Welt nicht. Ich bin wirklich eine gute Freundin, sei es in einer Beziehung oder in einer Freundschaft. Ich denk nicht einmal dran, auf irgendwen neidisch zu sein oder jemandem etwas nicht zu gönnen, aber ich glaube ich bin dazu "verdammt" einfach eine Einzelgängerin zu sein, weil eben - wie oben beschrieben - die Leute mir wohl nicht so sehr trauen. Ich finde es manchmal traurig, dass es heutzutage fast nichts mehr wert ist, eine richtig enge Freundschaft zu jemandem zu haben. Vielleicht erwarte ich von den Menschen zu viel, weil ich das und das und jenes nicht machen oder eben machen würde.
Kurzes Beispiel: "Freundin" weiß, ich bin eher allein daheim wenn ich von der Arbeit komme, ich habe nichts zu tun und gehe aber gerne aus, weil ich es hasse alleine zu sein. Wir machen oft etwas miteinander. Sie entwickelt eine Beziehung zu nem Typen. Ich rufe sie an, was sie heute so macht. "Aaach, weißt du, WIR (wenn man in ner Beziehung ist, gibt es kein "Ich" mehr) gehen da und da hin mit mehreren Leuten!" "Aha ääähm, ja okay, dann wünsche ich Euch mal viel Spaß!" "Danke, wünsch ich Dir auch!"
Ich lege auf und verstehe die Welt nicht mehr.
Ich könnte meine Hand ins Feuer legen: Wäre sie immer alleine und ich wüsste das, ich hätte sie tausendmal gefragt, ob sie denn auch mit will!
Entweder sie überlegt nicht oder sie fragt mich absichtlich nicht... Es sind immer diese Kleinigkeiten, die mich so traurig machen. Weil ich das nie machen könnte...
Und nun zu meiner Theorie: Ich bin Skorpion. Ich habe wohl eine bestimmte Wellenlänge und nicht jeder kommt eben auf diese bestimmte Wellenlänge. Ich habe das Gefühl keiner denkt so wie ich, also hat nicht die gleiche Denkweise, ich stehe mit den meisten Meinungen alleine da. Mein Ex war zu 110 % auf meiner Wellenlänge. Dadurch, dass wir uns blind verstanden, wollten wir uns mit anderen nicht abnerven und lebten in unserer Welt. Ich habe dann den Fehler gemacht, dass ich und er, dass wir uns somit isoliert haben. Jetzt ist er weg und ich muss alleine klar kommen. Ein Zurück gibt es für uns nicht. Wenn ich nicht die "Eine" bin, dann will ich auch keine Zeit mit einem Mann verschwenden. Als Schluss war, hat er auch nicht um mich gekämpft, was meine Meinung nur bestätigt. Wenn ich mir das hier so durchlese, bin ich schon voll der arme Mensch :-D Ich weiß nicht mal genau, wieso ich das hier schreibe und was genau ich erwarte, was Ihr mir dazu sagt...