aydin_12690056Bedingt durch
Zoff im Elternhaus (er hat dort eine "eigene" Wohnung) ist er ebenfalls aus Kurzschluß bzw. Bockigkeit von jetzt auf gleich mit einem Teil seiner Sachen bei mir eingezogen. Anmerkung: der Zoff ist dadurch entstanden, dass ich ihm zum 1,5 jährigen eine Kurzreise geschenkt habe. Seine Mutter hat ihm Frechheiten gemacht, wie er bei so viel Arbeit zu Hause in Urlaub fahren kann und seine Eltern "im Stich lässt". Daraufhin hat seine Mutter Kleidungsstücke in seiner Wohnung wild durcheinander geworfen. Seine Reaktion war der überstürzte "Auszug". Als er eine Woche später wochenends dort geholfen hat, bin ich wie sonst auch immer hingefahren. Seine Eltern haben mich stehenlassen und nur die Tageszeit mit mir gewechselt. Wir haben dies oft beredet und kamen immer auf einen Nenner. Was mich wohl verletzt hat, ist das er nicht 100 pro für mich Stellung bezogen hat sondern sich bei seinen Eltern dafür entschuldigt hat, mit den Worten: Ich wusste und konnte ja auch nix dafür...etc. Er wollte jetzt eine eigene Wohnung suchen, damit er mal losgelöst von allem auf eigenen Füssen steht (kann ich auch gut verstehen). Vor kurzem sagte er mir, dass er bei mir nicht einziehen könne, weil das Haus ein Relikt aus einer lange beendeten Beziehung ist (das konnte ich nie so ganz nachvollziehen - sonst müsste man ja quasi bei jeder Beziehung eine neue Wohnung suchen oder ein neues Haus bauen. Zumal das bei mir 8 Jahre her ist und der Ex nur ein Jahr mit drin gelebt hat). Er ist etwas schwierig, bzw. lebt seine Emotionen aus. Beispiel: Morgens braucht er seine Ruhe, abends nach der Arbeit ist er auch eine Zeit lang angespannt etc. Mit Kind und Hund ist die totale Ruhe zu verschiedenen Zeiten allerdings nicht immer realisierbar, aber ich habe so wie es ging dann Rücksicht genommen und wir hatten immer eine schöne Zeit. Er hatte wegen Wohnungssuche etc. Kontakt zu einer guten Bekannten. Die ist er an besagtem Abend besuchen gefahren. Allein. Da ich aber an dem Abend "Kindfrei" war und mit dieser Bekannten sowieso ein gemeinsamer Kontakt wegen einem gemeinsamen Hobby hergestellt werden sollte, habe ich nicht ganz nachvollziehen können, warum er mich nicht fragt, ob ich mitfahren will. Ich hatte an diesem Tag einen superschlechten Tag auf der Arbeit und habe in der Zeit als er weg war über seine Launen etc nachgedacht, darüber das ich ihm meist alles nachräumen muss usw. (wie das eben an schlechten Tagen mit negativen Gedanken mal so ist) und war ehrlich gesagt schon etwas genervt, warum ich nicht "mit durfte". Als er zurück kam, war er sehr lieb zu mir, aber ich habe ihm in ruhigem Ton meine Gedanken mitgeteilt. Dabei habe ich ihn gefragt, welche Rolle ich eigentlich in der derzeitigen Situation spiele. Muss ständig Rücksicht auf Launen nehmen und werde dann bei Unternehmungen ausgeschlossen. Habe ihn ganz ruhig gefragt, ob ich momentan sowas wie sein Notstopfen bin. Dann ist er ausgeflippt und war innerhalb 15 min. mit fast all seinen Sachen weg. Nach 1,5 Tagen Stille habe ich ihn angerufen und gefragt, wie es ihm geht. Seine Antwort: Gut. Dann habe ich gefragt, was das denn jetzt für eine Situation wäre (in meinen Augen ungeklärt und unverständlich). Seine Antwort: ein eindeutiges Aus seinerseits. Er ist 32 Jahre alt und wir haben uns bis zum Schluss gut verstanden und sehr intensiv mit einander gelebt und uns ausgetauscht. Auch der Kurzurlaub war wunderschön.
Ich verstehe, dass er momentan wegen der elterlichen Situation unter Druck steht. Ich bin auch ein Mensch, dem familiäre Bindungen wichtig sind. Aber es kann doch nicht alles vorbei sein, weil ich einen schlechten Tag hatte und vielleicht nicht das richtige Wort gefunden habe? Ich habe habe ihm weder Vorwürfe gemacht, noch ihn angeschnauzt oder angeschriehen. Ok, er ist empfindlich (Krebs) aber das muss eine Beziehung doch aushalten oder nicht? Sonst müsste man in einer langjährigen Ehe ja 100 mal ausziehen.
Verstehe momentan garnicht mehr....
Hoffe, ich habe nicht zu wirr geschrieben :(