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Wer bin ich ?

nevaeh_12313756

wer bin ich eigentlich?
immer wenn ich glaube mir selbst näher gekommen zu sein,perspektiven entwickelt zu haben,fühle ich mich super, bin
aktiv,setz alles in Bewegung,identifiziere mich total mit meinem
"neuen ich".Plötzlich schlägt es wie eine Bombe ein und ich stelle fest ,das das was ich glaubte zu sein nicht wirklich aus mir kommt.
ich scheine nur erwartungen mir aussenstehender menschen erfüllt zu haben.ich war nur eine projektion.die sehnlichst erwartete positive resonanz von aussen war plötzlich da und ich war so glücklich und versuchte das beizubehalten und noch mehr und noch toller zu sein.und eigentlich spiele ich nur theater und bin ganz leer.
ich bin eine tolle mutter,eine tolle hausfrau (naja geht so),ehefrau
aber das sagt so rein gar nichts über mich aus. ich beobachte eine frau ,die ihrern alltag meistert und scheinbar wenig mit mir gemein hat.dabei bin ICH das.Wer bin ich?bin ich krank?


an0N_1188892699z

Krank??
blödsinn, judith!!


die frage nach dem eigenen ich ist wohl eine der schwersten.
und die kann dir keiner beantworten außer du.


suche doch erst einmal das positive in dir - wo liegen deine stärken/schwächen? was macht den menschen judith aus?


ich halte es generell für falsch, nur das zu tun, was andere von mir erwarten.
aber das thema ist sehr komplex und im moment von mir nicht weiter nachzuverfolgen (arbeit).


bin gespannt auf die antworten der anderen.


an0N_1286239699z

Das kleine ich bin ich
hallo judith,


mir geht's oft ähnlich. ich bin auch eine tolle mutter, eine tolle hausfrau (auch naja geht so) und zwar keine ehefrau, aber eben seit sieben jahren mit meinem


bahija_12531786

an0N_1286239699z

Hallo umsala
bist du für dich alleins selber gut - oder nur im hinblick auf andere???


hat dir "das kleine ich bin ich" nicht eine menge zu dir selbst zu erzählen und wie du dich selber gut sein lassen kannst und dich mit dir in ordnung fühlen???


woden_12646217

Eine Suchende...
Hallo Judith...


... du stellst die Urfrage des Seins, die uns auf dem Weg des Werdens wie eine graue Wolke begleitet. Leider kann ich dir schon hier schreiben, dass es keine Antwort geben wird... die Individualität lässt keine befriedigende Aussage zu.


... der Vater der Psychologie hat versucht diese Frage mit dem Instanzenmodell zu beantworten und ist theoretisch der Komplexität sehr nah gekommen. Wir haben ein Ich, das wir eigentlich sein sollten und wir haben ein Über-Ich und ein Es. Ist eines der letzten beiden dominant, so kommt es zu innerpersönlichen Konflikten. Die Facetten dieser Erscheinung sind so mannigfaltig wie die Persönlichkeiten. Es gibt keine Kategorisierung dafür, wie man sie auch nicht graduieren kann.


... deine suche, ist die Suche nach dir. Du hast dich noch nie gefunden und die Gründe dafür sind nebulös (sonst wärst du nicht an diesem Punkt). Freud (um ihn wieder zu zitieren) hat es Ich-Schwäche genannt. Dein Ich kann sich vielleicht nicht gegen die Dominanz des Über-Ich erwehren. Dafür gibt es viele Gründe, wobei oft Fehlentwicklung in der frühen Kindheit liegen...


... ich kann nur aus Erfahrung schreiben, solltest du diese Fragen schon länger mit dir tragen und deine Zeilen dein Seelenleben widerspiegeln, wäre eine professionelle Hilfe jetzt angezeigt.


... in der Anamnese vieler Patienten in psychosomatischen Kliniken und bei Psychotherapeuten stehen ähnliche Aussagen am Anfang von langen Krankheitsgeschichten. Oft aber nur wenn man keine Hilfe bekommt oder will ist es der Anfang von Melancholie, Depressionen oder Angst- und Panikstörungen.


... betrachte deine Gedanken als einen leisen Schrei deiner Seele...


LG blankness


bahija_12531786

woden_12646217

Liebe blankness
über deine aussage:
>>
du stellst die Urfrage des Seins, die uns auf dem Weg des Werdens wie eine graue Wolke begleitet. Leider kann ich dir schon hier schreiben, dass es keine Antwort geben wird (...)
<<


bin ich doch sehr erstaunt.
das weißt du ganz gewiss???


wie kann mir etwas klar werden, wenn ich immer nur im geiste mich in grau gehüllt und darin blickend fühle???


du erwähnt das geistige konzept, von über-ich, ich und es. dass das über-ich das ich dominiert und das es sich dem ich unterlegen fühlt, weil das ich das es ignoriert???


um es verständlicher zu machen, geht es doch um verinnerlichte konzepte anderer, die ich als die wahrheit verinnerlicht habe - und die mich dann selbst im geiste aus dem gleichgewicht bringt und schwankend werden lassen, stimmt die vermeintliche wahrheit anderer und das blindlings daran glauben und damit anderen mehr vertrauen als in mich selbst, nicht mit meinem eigenen wahrhaftigen sein und meinem feinen gefühl dafür überein.


wenn ich mich im geiste selbst zerteile und aus dem uranfänglich insgesamten bzw. integren mehrere teile gefühlsmässig mache, bleibt es doch auch nicht aus, dass ich mich gefühlsmässig zwischen diesen imaginären teilen hin- und hergerissen fühle.


doch alles ist ich.


ich dominiere mich selbst und halte mich gefühlsmässig klein, glaube ich, dass ich allem anderen nicht ebenbürtig, sondern unterlegen sei.
ich fühle mich gedanken unterlegen, die mich selbst nicht gross und gut sein lassen können.
so spiele ich entweder mir gegenüber über-ich und halte mich anderen für überlegen oder spiele mir gegenüber es und glaube dies sei nichts, anstatt meiner liebe würdig.


bin ich nicht immer das, was sich selbst um klaren kopf (bzw. sinn/en) und kragen (umfassende) bringt, durch die gedanken, die ich mir selbst gegenüber hege und pflege, anstatt mich in aller liebe selbst - als das, was sich selbst beseelt, indem es sich beseeligen lässt???


bin nicht ich diejenige, die in jeglicher hinsicht und im weitesten sinn für sich absolut im guten da sein sollte - anstatt es von anderen zu erwarten und darauf bis zum st. nimmerleinstag zu hoffen???


ich bin doch gefordert, für mich d.a. zu sein und damit auch mir selber und meiner be- als auch ent-geisterung gefühlsmässig gegenwärtig, oder nicht???


denn bin ich mit allen meinem/n sinnen/m und inbildlichem betrachten für andere d.a., bin ich gefühlsmässig bei denen, jedoch nicht bei mir und damit fern von hier und jetzt gefühlsmässig ganz ich selbst.


es versinnbildlich auch ein heranwachsendes und ein kind wird doch mit emotionaler impulsität gleichgesetzt - doch auch ES macht sich gedanken, auch wenn es darum nicht gross worte macht, und diesen von grossen als sinnbild für ÜBER-ICH wenig beachtung geschenkt wird...


habe ich die nicht-achtung meiner selbst als ES durch grosse verinnerlicht, verhalte ich mich später als grosse überheblich gegenüber mir selbst im sinne von ÜBER-ICH...


wenn ich der felsenfesten ansicht bin, mich selbst nicht erkennen bzw. mir gewahr werden zu können, indem ich geistig mir gegenwärtig d.a. und g.a.n.z. bei mir bin, erscheint mir psychologischerweise konsequent meine ansicht zu mir selbst unumstösslich - und damit hast du graue theorie im inneren blick, anstatt ganz alleins dich selbst.


oder anders gesagt: wenn du alleins in deinem herzen wohnst, weisst du auch wieder, wo es für dich stimmt, und du in gedanken stille orte (emp)findest, die dir AUFRICHTENDE kraft schenken, anstatt selbstschwächende


was sagt dir dein herz, warum sich die meisten in sich selbst von kleinauf zutiefst innerpersönlich gefühlsmässig geschwächt fühlen und darauf wieder die mangelnde wertschätzung seines selbst beruht???


wenn äusseres höher geachtet wird, als ich selbst - wie fühle ich mich dann mit mir selbst von kleinauf???


gefühlsmässig übersehen und verachtet???


spiegeln nicht das, was aus dem herzen kommt, immer das seelenleben wider und sollte das nicht etwas mit seelen-voll anstatt seelen-los zu tun haben???


du schreibst:
>>... betrachte deine Gedanken als einen leisen Schrei deiner Seele...
<<


nährt die seele nicht ihr entsprechendes - also seelen-volles???
und viel seele für etwas zu haben, führt das nicht zu mir selbst, habe ich viel seele für mich - oder herz???


schreie ich nicht selbst nach mir, weil ich mir zutiefst fehle - und mich nicht selbst meiner liebe für zutiefst würdig erachte???


blanke nese - hat mehrere bedeutungen.
denn es ist sowohl ein sehr schöner vorort mit blick auf das, was im fluss ist, als auch ein synonym für eine goldene nase oder feine gespür für sich selbst haben, damit du dich mit dir selbst schön fühlst


das ist das, was ich persönlich mit blankness assoziiere.
mir fällt auch noch loch ness ein und darauf taucht manches ungeheure auf


sei mir <3Licht gegrüsst


woden_12646217

bahija_12531786

Berühre den Wind und du wirst sehen, was Freiheit bedeutet...
>über deine aussage:


... lässt sich natürlich immer philosophieren und dazu soll sie ja auch da sein... ich habe sie frei in den Raum der Unendlichkeit des Netzes gestellt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder gar als Dogma... und es ist auch kein Ich-Fatalismus


>>
du stellst die Urfrage des Seins, die uns auf dem Weg des Werdens wie eine graue Wolke begleitet. Leider kann ich dir schon hier schreiben, dass es keine Antwort geben wird (...)
<<


>bin ich doch sehr erstaunt.
>das weißt du ganz gewiss???


... vielleicht ist es die Provokation, die den überlegenen Geist fordern soll... keine Attitüden oder Halbaussagen... oder aber?, es ist ein Resümee aus Suchen, Suchen und nochmals Suchen...


... wo ist der letzte Rest Wahrheit, der Inbegriff des eigenen Erkennens? Vielleicht ist dieser letzte Rest - deine Antwort - Blasphemie, weil uns verborgen bleiben soll, was zu wissen uns nur schaden würde?


>wie kann mir etwas klar werden, wenn ich immer nur im geiste mich in grau gehüllt und darin blickend fühle???


... hier interpretierst du unkorrekt... der Mensch steht nicht im Nebel seiner Selbst, sondern diese Wolke hängt wie ein Damoklesschwert über ihm... jedoch nur wenige Menschen vermögen - aus psychologischer Auffälligkeit oder Gefühlsverirrungen - ihren Blick nach oben zu richten, und da lauert die Gefahr... denn erst jetzt erscheint eine Frage, die sich der überwiegenden Masse nie stellen wird... und bitte interpretiere das nicht abwertend, denn diejenigen sind die glücklicheren, die nur geradeaus sehen dürfen...


>um es verständlicher zu machen, geht es doch um verinnerlichte konzepte anderer, die ich als die wahrheit verinnerlicht habe - und die mich dann selbst im geiste aus dem gleichgewicht bringt und schwankend werden lassen, stimmt die vermeintliche wahrheit anderer und das blindlings daran glauben und damit anderen mehr vertrauen als in mich selbst, nicht mit meinem eigenen wahrhaftigen sein und meinem feinen gefühl dafür überein.


... "in mich selbst" sind in diesem Moment deine Wahrheiten... du kannst nur Wissen verinnerlichen was sich offenbart hat, nur Erfahrungen aus erlebtem schöpfen - überwiegend. Es ist schwer gegen die Suggestion der Sozialisationsinstanzen anzukämpfen, dass können nur wenige, den es war eine Inthronisation.



>wenn ich mich im geiste selbst zerteile und aus dem uranfänglich insgesamten bzw. integren mehrere teile gefühlsmässig mache, bleibt es doch auch nicht aus, dass ich mich gefühlsmässig zwischen diesen imaginären teilen hin- und hergerissen fühle.



... ja, du hast recht... es geht nicht um die Entflechtung der Anteile, sondern um ihre Ausgewogenheit... weder der Trieb, noch die Unterwürfigkeit zu einer Dominanz sollen bestimmt sein, sondern das eigenen Ich... und trotzdem sind auch diese Anteile wichtig..


>ich dominiere mich selbst und halte mich gefühlsmässig klein, glaube ich, dass ich allem anderen nicht ebenbürtig, sondern unterlegen sei.
ich fühle mich gedanken unterlegen, die mich selbst nicht gross und gut sein lassen können.
so spiele ich entweder mir gegenüber über-ich und halte mich anderen für überlegen oder spiele mir gegenüber es und glaube dies sei nichts, anstatt meiner liebe würdig.


... ich glaube nicht... erlernte Verhaltensmuster sind schwer zu verändern... die Seele kann als Organ nicht über sich selbst nachdenken, noch urteilen...


>bin ich nicht immer das, was sich selbst um klaren kopf (bzw. sinn/en) und kragen (umfassende) bringt, durch die gedanken, die ich mir selbst gegenüber hege und pflege, anstatt mich in aller liebe selbst - als das, was sich selbst beseelt, indem es sich beseeligen lässt???


... deine Gedanken sind edel, jedoch ist es nicht immer so einfach... nach deinem Ansatz gäbe es nur noch wenige Menschen, die eine Therapie bräuchten... die Seele, deine Gedanken und oftmals der Körper reagieren ganz unabhängig von unserem bewussten - mit Intelligenz getränktem - Wissen.


... erkläre Angst, die Menschen nicht mehr das Haus verlassen lässt? ... NUR weil - nach vielen Therapien gefunden - die Mutter sie im perinatalen Alter misshandelt hat? Sie wussten es bewusst nicht mehr, die Seelenabwehr hatte es blockiert und doch war es noch irgendwo, reagiert hat dann der Körper.... die Beispiele wäre unendlich fortsetzbar...


>bin nicht ich diejenige, die in jeglicher hinsicht und im weitesten sinn für sich absolut im guten da sein sollte - anstatt es von anderen zu erwarten und darauf bis zum st. nimmerleinstag zu hoffen???


... das habe ich auch nie verneint!!!


>ich bin doch gefordert, für mich d.a. zu sein und damit auch mir selber und meiner be- als auch ent-geisterung gefühlsmässig gegenwärtig, oder nicht???


... erzähle das all denen, die mit gesengtem Kopf durch die Stadt laufen, die Gefangene ihrer Seele sind und nicht wissen wie sie diesen Kreislauf aus Traurigkeit - ohne ersichtlichen Auslöser - entkommen sollen...


> wenn ich der felsenfesten ansicht bin, mich selbst nicht erkennen bzw. mir gewahr werden zu können, indem ich geistig mir gegenwärtig d.a. und g.a.n.z. bei mir bin, erscheint mir psychologischerweise konsequent meine ansicht zu mir selbst unumstösslich - und damit hast du graue theorie im inneren blick, anstatt ganz alleins dich selbst.


... oder der ewige Gedanken, sich selbst nicht zu genügen und damit obsessiv niemanden zu genügen... was fehlt, ist der Mut zur Unvollkommenheit... lächerlich nicht wahr und doch für einige allgegenwärtig...



>was sagt dir dein herz, warum sich die meisten in sich selbst von kleinauf zutiefst innerpersönlich gefühlsmässig geschwächt fühlen und darauf wieder die mangelnde wertschätzung seines selbst beruht???


... das geht nicht mit dem Herz zu beantworten... es gibt keine Führerschein um Eltern zu werden und somit keine Grundregeln... die meisten Fehler werden bei der Sozialisation gemacht... Dominanzen, Gewalt, Missbrauch etc., falsches Anspruchsdenken, laszivere Grundregeln...




>schreie ich nicht selbst nach mir, weil ich mir zutiefst fehle - und mich nicht selbst meiner liebe für zutiefst würdig erachte???


... diese Erkenntnis ist richtig und sehr wichtig, jedoch impliziert sie noch keine Lösung... die Lösung liegt anderswo... in neuen Wegen...


... in einer multiplen Gesellschaft, die einen fließenden Übergang zwischen Sein und Schein geschaffen hat, wird es immer schwieriger Menschen mit Eigenschaften zu betiteln... liebe xy entpuppt sich als lieber xy


... abschließend, als Laie sind meine Gedanken natürlich frei florierend und nicht fatalistisch


LG blankness