xenon_12082452Danke für deine Worte
Also das Kind ist jetzt 1 Jahr alt, er hat vor einem Dreiviertel Jahr davon erfahren, durch einen Brief vom Jugendamt, dass er sich einem Vaterschaftstest unterziehen soll. Nach seinen Aussagen war er eben erst drei Mal dort, öfter wäre mir wohl aufgefallen... als ich fragte, warum er dort war, sagte er, es sein "unbeschreiblich"... daran seh ich seine Liebe zu diesem Kind. Auch daran, dass er mehr zahlt als er muss, wie er sagte. Was am meissten schmerzt ist, dass wir keine Kinder haben, auch, weil er einfach keine wollte und jetzt gibt es scheinbar kaum wichtigeres für ihn! Auch daran sehe ich, dass er den Kontakt nicht aufgeben wird, das wäre nämlich der gerade noch zumutbare Weg für mich aus jetziger Sicht.
Haben eure Familien das alles mitbekommen? Wie waren die Reaktionen? ich habe das Gefühl, wenn ich verzeihe, mache ich mich zum Gespött vor allen, verliere meine Würde und werde insgeheim ausgelacht, wie dumm ich denn bin, wenn ich bleibe...
Er lässt mich jetzt auch allein mit der Sache, erstens weil er sagt, dass "auch er leidet" und sich das nicht verzeihen kann und zweitens, weil ich mir Gedanken machen soll, ob ich es schaffen kann. Trotzdem hab ich ihn zwei Mal (eh nur 2 Mal!) angefleht, zu mir zu kommen, mir Trost zu spenden, aber sogar jetzt scheinen seine Gefühle, wenn auch aufgrund seiner Scham, wichtiger zu sein als meine. Wie ist das als Außenstehender zu verstehen? Will er unbewusst gar nicht, dass ich verzeihe? "Legt er es drauf an", dass ich ihn verlasse?