lene_11889498Danke!
Es tut wirklich gut zu lesen, dass es nicht nur mir so geht. Mittlerweile habe ich mit meinem Freund gesprochen. Ich konnte es nicht mehr aushalten.
Er hat das Thema selbst angesprochen, weil er sich furchtbar über seinen Sohn aufgeregt hat. Wir waren auf einem Familienfest (meine Familie) und der Kleine hat sich schrecklich daneben benommen. Er ist dann früher mit ihm gefahren, weil es ihm mehr als peinlich war. Danach sagte er mir dann, dass er mit seinem Sohn nicht mehr klar kommen würde, etc.. Ich solle ihm doch bitte helfen.
Ich war wirklich froh, dass das Thema angesprochen war und wir haben dann am Telefon abgemacht, am nächsten Tag in Ruhe darüber zu sprechen. Allerdings ist es dann erstmal dabei geblieben. Er hat es dann wieder totgeschwiegen. Ein paar Tage später sitzen wir abends zusammen und er sagt plötzlich, er würde jetzt für den Kleinen ein Schlafsofa kaufen, dass dann ins Zimmer neben meinem/unserem Schlafzimmer kommt. Ich war so überrumpelt, dass ich erstmal ne Runde geheult habe. Da ist er dann wütend geworden.
Am nächsten Tag habe ich all meinen Mut genommen und gesagt wie es ist. Dass mir meine Gefühle leid tun, aber dass ich keinerlei Symphatie für seinen Sohn habe. Dass ich gerne daran arbeiten will und mich schlecht fühle wegen meinen Gefühlen und und und ....
Aber dass es halt Zeit braucht und ich panische Angst habe, die Wochenenden mit seinem Sohn verbringen zu müssen. Weil er mich ohne Ende stresst und ich wegen meinem Job und der laufenden Scheidung von meinem Ex kaum noch Kraft habe.
Da hat er dann plötzlich angefangen auf meiner Tochter rumzuhacken. Mit der er sich bis zu diesem Tage blendend verstanden hat. Er hat nach Kleinigkeiten gesucht, z. B. dass sie im Essen rumpickt und Playmobil im Büro spielt. Einfach nur um mir auch weh zu tun. Bisher hat ihn das alles nicht gestört. Fakt ist, dass er beschlossen hat, ab sofort nichts mehr für die Kleine zu tun und das ist nun auch seit gut 2 Wochen so. Er lässt es sie ein wenig spüren. Zwar nicht ganz offensichtlich, aber sie merkt es. Heute hat er sie z. B. das erste mal nicht ins Bett gebracht. Das macht er seit Monaten immer wenn er hier ist und für sie ist es zu einem Ritual geworden, dass sie total schön findet. Sie war traurig, als ich sie dann alleine ins Bett gebracht habe.
Ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass es absolut lächerlich ist, mein Kind für meine Fehler zu bestrafen, aber das scheint er anders zu sehen.
Ich bin ratlos. Völlig!
Meine Kleine liebt ihn total. Wenn ich mich von ihm trenne, wird sie ihn mehr vermissen als ihren Papa. Ich ärgere mich, dass ich es soweit habe kommen lassen.
Jetzt stehe ich dumm da. Ich liebe ihn, aber wie soll das so funktionieren.
Wenn es das einzige Problem wäre, ginge es ja noch .... aber dazu kommt auch noch seine unglaubliche Eifersucht, auf alles und jeden was mir zu nahe kommt.
Ich glaube fast, außer Trennung bleibt keine Lösung .....