Nein
Ich glaube nicht an diesen "Gott". Will jetzt aber nicht mit den üblichen Thesen um mich werfen, a la Hunger in der Welt, Ungerechtigkeit, Kriege etc.
Tatsache ist, dass wir Menschen allein für das Übel in der Welt verantwortlich sind. Wenn wir uns intensiv mit all den Problemen beschäftigen würden, wäre vieles mit ziemlich großer Sicherheit zumindest zum Teil besser.
Meine Eltern haben mir von klein auf erzählt, dass man an Gott glauben muss, weil er uns sonst nicht hilft und es uns schlecht geht. Tja, mein Glaube hat mir nicht viel gebracht. Ich wurde schwer krank, obwohl ich immer gebetet und wirklich an eine höhere Macht geglaubt hatte.
In dieser Zeit hat sich meine Einstellung zur Religion von Grund auf geändert. Komischerweise besiegte ich meine Krankheit dennoch, bin also für meinen Unglauben nicht "bestraft" worden. Mein Bruder hingegen hat bis zum Schluss geglaubt, gestorben ist er trotzdem.
Außerdem: Was habe ich vom Beten, beispielsweise wenn eine wichtige Prüfung auf der Uni bevorsteht. Wenn ich ordentlich gelernt habe, schaffe ich es mit 100%iger Sicherheit. Wenn nicht, werde ich nicht auf einmal all das Wissen, welches ich benötige, auf mysteriöse Art und Weise erhalten. War jetzt nur ein banales Beispiel, aber ich zumindest sehe es in alles Lebenslagen genauso. Entweder man hat den nötigen Ehrgeiz oder man hat ihn nicht. Es kommt nichts von allein zugeflogen.
Mein Alter: 19.