Mein kleiner Felix ist heute fast 17 Jahre alt. Vor etwa 1 1/2 Jahren wurde er krank. Er behielt nichts mehr bei sich und ich ging dann auch zu meiner Tierärztin. Sie tippte auf die Leber und schickte sofort eine Blutprobe ins Labor. Sie sollte Recht behalten und gab mir dann Diätfutter und Medikamente. Damit wurde es aber leider nicht besser. Ihm gings 2-3 Tage gut und er strotzte nur so vor Lebensfreude und dan stürzte er wieder ab. Wieder zur TA, wieder Aufbauspritze und Mittel gegen Durchfall und Erbrechen- und dann wieder von Vorne. Ich hab mir das auf Empfehlung der TA 6 Wochen lang angesehen und jede Nacht neben ihm auf dem Fussboden verbracht. Da haben wir dann neues Blut eingeschickt. Ergebnis: Die Leber hatte noch schlimmere Werte und die Nieren waren auch schon angegriffen. Als ich die TA fragte, was ich jetzt noch für ihn tun kann, sagte die nur, das ich mich damit abfinden muss, das er stirbt. Dann kam ein abgestürtztes Wochenende, an dem ich beschlossen habe, ihn zu erlösen, aber als es dann Monatg wurde hab ich einfach alle Sachen geschnappt und den TA gewechselt. Kurz an den Tropf und nach 10 min sprang mein fast 16-ujähriger Hund wie ein Flummi durch die Praxis. Der TA hat dann festgestellt, dass der kleine die ganze Zeit Medis für die Nieren bekam. Dann war der Leberschaden chronisch und die Niere haben wir fast wieder in den normalen Bereich bekommen. Im März bekam er dann noch eine Frischzellentherapie für die Leber und seit dem bekommt er jeden Abend eine Tablette und Diätfutter. Seit dem Spätsommer (erst!!) baut er altersbedingt stark ab. Er wird langsam blind, taub und undicht. Trotzdem springt er immer noch wie ein Flummi durch unsere Wohnung, wenn er mal ein Leckerchen bekommt. Als es im Winter draussen so extrem kalt wurde, hat er sehr gefroren und wollte keine langen Gassi-Runden mehr gehen. mehr als 10 min lagen nicht drin. Ich hab ihm seinen Willen auch gelassen, weil ich mir denke, dass das in dem Alter auch nicht mehr sein muss. Jetzt war er ein wenig verschnupft und ich war mit ihm am Mittwoch beim TA. Dieser sagte, dass er insgesamt in einer sehr guten Verfassung sei und gab ihm ein Antibiotikum. Nun zu meinem Problem. Seit letzten Dienstag frisst er nicht mehr!!! Er knabbert mal sene Leckerchen oder frisst ein paar gekochte Nudeln. Mittlerweile nimmt er nichtmal mehr gekochte Pute oder Putenaufschnitt. Ich mache mir jetzt ernsthaft Sorgen. Der Schnupfen ist weg. Ich glaube, er will nicht mehr und schläft bald ein, aber warum läuft er dann ständig zu seinem Fressnapf. Alles, was ich bisher versucht habe, hat nur kurz geklappt, z.B. gekochtes Hähnchenbrustfilet. Er frisst viel zu wenig und macht praktisch keine Häufchen. Ich weiss nicht was ich tun soll. Wenn er tatsächlich nicht mehr will, dann respektiere ich das. Er ist fast 17 und ich habe immer alles gegeben, damit er ein gutes Leben hat, aber ich finde, er hat auch das Recht zu sterben, so hart das auch für mich ist. Habe sogar schon einen Platz im Abschiedswald bei uns. Andersrum frage ich mich, warum er es immer wieder mit Fressen versucht. Soll ich nochmal zum TA und ihn aufbauen lassen?
Vielen Dank für eure Meinung