Hallo ins Forum :o)
Ich habe eine Frage zu folgendem Problem: Soll ich unter diesen Umständen, das Team verlassen oder sieht jemand noch Möglichkeiten der Veränderung?
Meine Kollege und ich arbeiten seit etwas mehr als einem Jahr zusammen. Die Arbeit bringt es mit sich, immer in 2-Teams zu arbeiten. In meinen anderen Teams finde ich das sehr angenehm, in diesem Fall allerdings häufen sich die Konfliktfälle.
1. Bitte ich meinen Kollegen um Informationen, fühlt er sich auf den Schlips getreten. So, als hätte ich ihm Vorwürfe gemacht. Das geht jetzt schon seit Monaten so.
Ich sehe inzwischen keine Fragetechnik mehr, die sanft und höflich genug wäre. Ich habe ihm auch schon deutlich gemacht, was ich will: Informiert werden, klar und transparent sein und mit ihm nach Lösungen suchen. Und ihm keine "Schuld" an Dingen geben, die in unserer Arbeit gerade nicht rund laufen.
Es ist mittlerweile schon so skurril, das er mich nach meiner Meinung fragt, ich sie äußere und er sich dann gleich wieder in eine Verteidigunghaltung begibt. "Ist nicht meine Schuld"
Das hat in der Arbeit zu Stillstand geführt. In diesem Team hat er die führende Rolle, ich bin also auf seinen Informationsfluss angewiesen und habe im Moment den Eindruck, wenn ich nichts sage, bewege, lässt er unsere Gruppe, die im Grunde einmal gut funktioniert hat, gegen die Wand fahren.
2. Er provoziert mich, er neckt mich, er ärgert mich. Ich weiß, dass das oft mal vorkommt unter Männern und Frauen, ist ja teilweise auch nett, aber zwischen ihm und mir hat es die Ebene verlassen, auf der das ab und zu vorkommt und beiden Seiten Spaß macht. Es ist für mich mittlerweile verletzend geworden und einfach...zu viel.
Ich weiß, dass ich da Grenzen setzen muss, wie findet 'frau' die richtigen Worte? Ich will ihm darüber keinen langen Text erzählen, er soll einfach aufhören. Sonst rede ich gern mit ihm, ich finde er hat Interessanteres zu erzählen, als diese Sprüche in meine Richtung...
3. Er hatte er mir angeboten, mich mit nach Hause zu nehmen (Fahrgemeinschaft)in einem Ton, der sich anhörte, als wäre es das letzte, was er wollte. Ich versuchte dann sachlich zu bleiben und sagte: Danke für das Angebot.Ich überlegs mir! Er hat sich daraufhin verabschiedet mit den Worten: So, jetzt bist du mir genug auf den Pelz gerückt. Ich muss nicht schreiben, dass ich nichts gemacht oder gesagt habe außer: Ich überlege es mir, oder? ;o))
Naja, ich habe sein Angebot später höflich und sachlich abgelehnt. Das war natürlich auch wieder 'falsch'. "War ja klar, dass du nein sagst"
Mir gehts allerdings mit meiner Entscheidung gut.
So siehts aus! Was meint ihr? Hat das Ganze noch Sinn?
Viele Grüße
sunshine