Meine Eltern machen mir mein gesamtes Leben zur Hölle.
Als meine Schwester (8 Jahre jünger) zur Welt kam hatten meine Eltern eine Ehekrise (die noch lange anhalten sollte und die ich mit 12 Jahren "löste").
Im Krankenhaus wurde nicht friedlich zusammengesessen und Geburt gefeiert. Nein.
Ich, mit 8 1/2 Jahren, habe meine neugeborene Schwester im Säuglingwagen herumgeschoben. Meine eltern beschimpften sich währenddessen und eine freundin meiner Mutter versuchte zu beruhigen. Meine mutter war nie geduldig. Sie hat sowohl mich, als auch meine Schwester mehrmals geschlagen. Als sie meine elf monate alte Schwester schütteln wollte weil sie es nicht mehr aushielt, nahm ich die kleine zu mir und trug sie zwei Stunden inmeinem Zimmer herum.
Nachdem ich in der Schule lange gemobbt wurde und zu Hause immer viel Unruhe herrschte fiel ich in eine schwere Depression, verletzte mich selbst, aß fast nichts und hungerte mich auf 35 Kilo runter.
Als ich dann ins AKH fuhr und meinen eltern die Diagnose Depressionen sagte, bekam ich keine Unterstützung..
Ja, man zahlte mir eine Therapie. Aber der Kontakt zum Psychiater, de rmir ungemein half, wurde mir untersagt.
Mir wurde gesagt ich übertriebe (trotz gespräch mit dem psychiater).
Ich soll mich zusammenreisse und "alle Probleme sind vergänglich und anderen geht es viel schlechter".
Man schrie mich in den schwierigsten Minuten meines Lebens (selbstmordgedanken, danach auch ein versuch, von dem meine Eltern nie erfuhren!) zu Grund und Boden und beschimpfte mich als krank,verrückt und unzuverlässig.
Ich würde mich nicht um meine Schwester kümmern.
In den letzten Monaten der Therapie, die ich mit 17 abgebrochen habe, riss ich mich zusammmen und baute eine mauer um mich auf und eine Maske.
Nach außen hin geht es mir gut.
Aber innerlich scheiße.
Ich bin jetzt 18 1/2 und verletze mich immer noch regelmäßig.
Ich hungere freiwillig, wenn ich mich nicht verletze. Ich hasse mich und mein Leben und bin leer, einsam, allein, habe schwere Schlafstörungen trotz Medikamentöser Unterstützung.
Habe Probleme mit Entscheidungen, Konzentration, Minderwertigkeitskomplexen in jeder Hinsicht.
Und zuhause?
Ja ich biin gut im verstecken und im Lügen wenn es um mein Wohlbefinden geht. Aber niemandd hier fragt mich wie es mir geht.
Keiner merkt wenn ich abnehme. Keiner merkt irgendwas. Meine Eltern sind rücksichtslos: In der Früh wird laut der geschirrspüler ausgeräumt, meine Zimmertüre laut zu gekallt, laut geredet, ...als wäre ich nicht da. Und das obwohl sie von meinen Schlafproblemen wissen.
Ich werde bei Kleinigkeiten angeschrien oder angefahren aber bekomme selbst gesagt, ich wäre immer so laut und frech und streng.
Ich halt es hier zu Hause nicht mehr aus, es treibt mich noch in den Tod.
Dieses Unverständnis. Und vor allem dieses "Akzeptierren müssen, dass sie es nie verstehen werden oder wollen oder können" , ist es, dass mich so fertig macht.
Und die Tatsache dass ich nicht auszieen kann, weil meine Eltern kein Geld haben dafür.
Selbst jetzt, wo mein Körper der Psyche anscheinend nachgibt..ich mit einer sehr starken Verkühlung und gliederschmerzen im Bett liege, werden mir nur Vorwürfe gemacht.
"28Euro musste ich für die ganzen medikamente bezahlen" (*vorwurfsvoller blick*) "Das is ja nicht normal".
:cry: