Einige Menschen in meinem Umfeld raten mir auf Grund massiver Probleme zu einer Therapie. Ich habe mich wenigen Personen anvertraut, weil ich (wie von meiner Freundin) hören wollte: "Hey, du schaffst das, ich glaube an dich und wenn du Hilfe brauchst komm zu mir." (Zitat meiner Freundin) So oder etwas ähnliches habe ich mir sehnlichst gewünscht - von zwei mir sehr nahestehenden Bekannten (beide weibl., 38 und 40), aber nein...ausgerechnet die zwei raten mir eine Therapie zu machen.
Leider ist genau der Rat für mich ein "Tritt in den Hintern" noch stärker an mich zu glauben und zu denken, dass ich denen zeigen will, dass ich das auch alleine schaffe. Obwohl mir beide angeboten haben, dass ich mit ihnen sprechen kann, wenn ich reden will, geht das einfach nicht. Ich bekomme kein Wort raus, aus Angst sie könnten einen weiteren Grund für ihre Therapie-Idee finden, wenn ich über meine Sorgen spreche und sie sehen wie mich das noch belastet. Es ist genau das Gegenteil passiert: Ich schweige über meine Probleme und eine Therapie kommt niemals infrage für mich...


Kann mir jemand helfen, wie kann ich den beiden klar machen, dass ich reden möchte, aber Unterstützung suche und nicht den Rat zu einer Therapie? Ich möchte sie ja eigentlich auch nicht enttäuschen, wenn ich deren Rat ausschlage...aber sollte ich nicht lieber auf meine innere Stimme hören?


Danke im Voraus
BrokenDreams

Aloa
Hallo..
Kommt doch ganz auf deine Probleme an.. Wenn's um nichts gravierendes geht, dann hilft bestimmt ein Gespräch mit einer dir nahestehenden Person... Allerdings, wenn's ans eingemachte geht brauchst du vielleicht doch von außerhalb Hilfe. Meistens können die Menschen die um dich herum sind, dich am besten kennen, dir am wenigsten helfen. Sie sind einfach nicht unvoreingenommen genug und können nicht objektiv genug an dich herankommen.. Außerdem, wie schon gesagt, es kommt darauf an um was es genau geht..!
Chris

    rokuro_12530022

    Danke
    für deine Antwort. Ja, meine Probleme sind sehr heftig, aber ich hatte ja oben schon geschrieben, dass ich glaube, damit alleine fertig werden zu können, wenn ich jemanden habe, der mir zuhört. Ich habe nämlich (dank meiner Freundin) festgestellt wie sehr es mir hilft einfach nur drüber zu reden, ohne Hintergedanken an Therapie. Einfach nur reden, reden, reden - vielleicht so gar ein Gespräch, mit dem nicht nach einer Lösung gesucht wird, sondern einfach nur, damit ich mir das von der Seele reden kann, was sonst in SvV ausartet...leider habe ich keine Ahnung, wie ich das den Beiden verständlich machen kann :(
    Meine beiden Bekannten, von denen ich schrieb, sehe ich höchstens jedes Jahr einmal, aber ich habe sehr tiefes Vertrauen zu ihnen.


    Liebe Grüße
    BrokenDreams

      rio_11942086

      Na...
      Tja, nur 'Rerden' ist halt leider nicht alles.. Wenn es wirklich so heftig ist, dann brauchst du auch ein paar unvoreingenommene Denkanstöße. Mit dem Reden ist dann aber nur kurzzeitig der dollste Druck raus. Aber ne Lösung... Die bekommst du nur, indem du etwas gegen deine Probleme unternimmst. Und außerdem.... OHNE LÖSUNG wirst du immer ein Problem haben.. gelle!


      Schönen Abend noch!
      Chris

        rokuro_12530022

        Bis nächsten Mittwoch
        muss ich mich entscheiden, ob ich ne Therapie, ein Beratungsgespräch oder ähnliches will...ich will nicht! Aber ich weiß nicht wie ich ihr das klar machen soll...ich hab Angst, dass sie enttäuscht ist...warum hat niemand Verständis hier in meinem Umfeld für mich??

          4 Tage später

          Warum eigentlich nicht?
          Ich kann dich verstehen, ich habe mich auch lange gegen eine Therapie gewehrt. Bis ich eines Tages heulend vor der Praxis einer Psychotherpeutin stand weil ich einfach nicht mehr konnte. Überlege es dir doch wirklich noch mal. Du musst ja in keine Klinik und du brauchst es ja auch niemanden erzählen, lasse dir doch einfach mal einen Beratungstermin bei einer Psychotherapeutin geben.
          Dort wird einfach nur geredet und geredet und oft auch nur der

          ein Monat später

          ?
          Warum willst du den nicht zu einem Therapeuten,bzw. Psychologen?Schämst du dich,dass man dich dann als "offiziell bekloppt" hält?Soll jetzt kein Angriff werden,aber ich kenn dies echt zu gut.Friss deine Probleme nicht in dich hinein,dadurch wird nichts besser, sondern eher schlimmer.
          Lg

          9 Jahre später

          Hi,
          ich war vor zwei Wochen auch das erste mal beim Therapeuten. Ich hatte auch total Angst davor und hab mir oft überlegt einfach nicht hinzugehen, aber als ich dann da war war es nicht so schlimm wie gedacht und danach hab ich mich besser gefühlt.


          Ich würde dir raten auf jeden Fall mal einen Termin auszumachen danach kannst du dir immer noch überlegen ob es das richtige für dich ist.

          Hi,
          ich war vor zwei Wochen auch das erste mal beim Therapeuten. Ich hatte auch total Angst davor und hab mir oft überlegt einfach nicht hinzugehen, aber als ich dann da war war es nicht so schlimm wie gedacht und danach hab ich mich besser gefühlt.


          Ich würde dir raten auf jeden Fall mal einen Termin auszumachen danach kannst du dir immer noch überlegen ob es das richtige für dich ist.