Lymphdrainage
ist eine von den Krankenkassen anerkannte Therapieform gegen Schellungen (Ursachen können unterschiedlich sein)
Bei der Cellulite handelt es sich um eine Schwäche des Bindegewebes. Wenn an einer Stelle das Bindegewebe schwach ist, lagert sich um diesen Punkt herum "Wasser" an, welches zu der "Dellen" Optik führt. Ich versuch das mal etwas bildlich zu beschreiben.
Die Haut ist wie ein Trampolin welches den Körper vor Druck schützt und auch eine gewisse Spannug benötigt um den Muskeln beim Abtransport vom Flüssigkeiten zu helfen. Die Lymphbahnen haben kleine Muskeln die die Gewebsflüssikeiten zurück zum Herzen pumpen, diesn Job aber nicht alleine schaffen. Sie benötigen die Muskeln, die wenn sie sich zusammenziehen dicker werden und die Flüssigkeiten in den Gefässen nach oben drücken. Das funktioniert besonders gut, wenn die Haut straff ist und dem Druck der Muskeln nicht nachgibt.
Je schlechter die Hautspannung, desdo weniger Flüssigkeiten werden mit Hilfe der Muskelpumpe zurück zum Herzen gepumpt.
Die manuelle Lyphdrainage hilft beim Abtransport von überschüssigen Flüssigkeiten im Gewebe.
Frauen haben von Geburt an ein weicheres Bindegewebe als Männer, das ist Genetisch angelegt. Notwendig ist dies, da sich sonst die Haut bei einer Schwangerschaft nicht weit genug dehen könnte.
- Lyphdrainage darf nicht weh tun, da der Schmerz anzeigt, das die Lyphgefässe bereits zugedrückt werden. Was natürlich nicht erwünscht ist. Der Druck ist bei jedem etwas anders, ich nenn die Behandlung gern Katzenpfötchen Massage.
- Dr. Vodder (Östrreich) war ein Arzt der die Behandlung erfunden und wissenschaflich nachgewiesen hat das sie funktioniert, damit die Schulmedizin die Therapie anerkennt. Es gibt in Deutschland aber auch andere Schulen wie z.B. Földi.
- Lympdrainage kann man sich verschreiben lassen.
- Wenn man eine starke Schwäche des Bindegewebes hat, kann die Lyphdrainage helfen. Aber dies ist natürlich nur ein zeitweiliger Efekt. Die Behandlung hilft die Flüssigkeiten auszuschwemmen, aber die Haut wird dadurch nicht wirklich straffer. Der Umfang z.B der Oberschenkel wird geringer weil weniger "Wasser" im Bein ist, aber einige Zeit nach Beendigung der Behandlung beginnt sich das "Wasser" wieder an den Schwachstellen einzunisten.
Es ist aber eine gute Möglichkeit ersteinmal das "Wasser" los zu werden, um dann begleitent mit Bürsten, kalten GÜssen und Sport zu versuchen das Gewebe zu straffen. Oder zumindest zu erreichen das es nicht so schnell schlimmer wird.
Wenn man häufig unter Spannungsgefühlen und schweren Beinen leidet, sollte man einen Phlebologen aufsuchen. Das ist ein Artz der sich auf Gefäßerkrankungen spezialisiert hat. Manchmal hilft schon eine Perlon Strumpfhose mit Stützwirkung zu tragen,um Beschwerden vorzubeugen.
Meist wird Lyphdrainage bei Schwellungen die durch Operationen hervorgerufen werden angewendet. Bei Myofibrosen und angeborenen Gewebserkrankungen wie Lymphödemen oder Lipödemen ist es auch hilfreich.
Ist etwas lang geworden, hoffe es ist nicht zu verwirrend für dich. Ich arbeite seit 15 Jahren als Lymphdrainage Therapeut, ist also eher ein Erfahrungs- Bericht.