Als
erstes muss ich mal sagen, dass ich erst 18 bin und deswegen wahrscheinlich was Ehe betrifft, nicht die beste Beratung.
Aber um auf deine Fragen dennoch zu antworten:
"Bin ich jetzt abgedreht weil ich es so abstossend finde?"
Ich finde das ebenfalls etwas bedenklich, aber die Leute die sich der Gewalt aussetzen tun es freiwillig, also muss man das auch irgendwie akzeptieren. Ob man es versteht, oder nachvollziehbar findet, ist natürlich eine andere Sache. Und auch ob man damit als Partner/in klarkommt, ist etwas anderes.
Was schon zur allgemeinen Frage führt - "Partner hat sich veraendert ueber die Jahre - Trennungsgrund?"
Kommst du damit auf Dauer klar? Ist es für dich möglich das, trotz deines Unverständnisses für diesen "Sport", und damit Zusammenhängenden, zu akzeptieren? So, dass es auch keine negativen Auswirkungen auf die Beziehung hat (zB: Oftmals deswegen gereizt sein, Streit anzetteln etc.)? Hat er sich ansonsten charakterlich (für dich negativ) stark verändert (also auch größer Auswirkungen, über seine Einstellung zu diesem Sport und die damit verbundene Einstellung zu Gewalt, hinaus)?
- Wenn auf jede dieser Gegenfragen deine Antwort ein klares "Nein" ist, würde ich auf jeden Fall zu einem ernsten Gespräch raten und deine Bedenken äußern. Ein Ultimatum - "ich oder dein Sport" würde ich in diesem Sinne nicht stellen, sondern vorläufig erklären, was dich daran expliziet stört, ohne die Wörter "immer & nie" und ohne Streit anzufangen. Sag, dass du dir Sorgen um ihn und eure Beziehung machst und das er nicht mehr derjenige ist, in den du dich verliebt hast (falls das wahr ist, natürlich). Vielleicht zeigt er sich bei einer Aussicht auf Trennung dochnoch versöhnlich und verständnisvoll und überdenkt sein Verhalten und den Sport ansich. Wenn das nicht der Fall ist, sieht es natürlich nicht sehr rosig aus.
- Wenn die Antworten nicht definitiv "Nein" waren, würde ich dennoch ein, wie oben beschriebenes, Gespräch führen, allerdings erwähnen, dass du dir Gedanken gemacht hast und dass du es möglicherweise auf Dauer akzeptieren könntest etc. Aber auf jeden Fall, solltest du ihm klarmachen, dass dieses Verhalten auch innerhalb dieses Sportes bleiben MUSS ("Wenn er sich so von seinen Teamkollegen behandeln laesst. Und dann beinhaltet es ja auch, dass er das auch bei anderen macht und ich will damit nichts zu tun haben.").
Ich hoffe, meine Gedanken dazu waren, trotz meines etwas ungeeineten Alters, ein wenig hilfreich. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Glück!