ferko_12123700Nunja ...
ich habe einfach für mich entschieden das ich durch mein Handeln ihn "einzuengen" - was ich eig. so schon nicht großartig tat - aber immernoch zuviel war (ich gab ihm oft das Gefühl nicht glücklich zu sein - aber das rührte von MIR aus, nicht von ihm durch eigene Probleme) ... Jedenfalls wurde mir klar, das ich diesen Menschen nicht verlieren möchte - also packte ich es an - es war keine große Sache - ehemalige Bekannte aktivieren und Vorschläge unterbreiten etwas zu unternehmen. Meist klappte es. Und so war ich auch glücklicher, zu sehen, das auch ich Freunde habe, nicht nur er. Und dann auf einmal kam das Gefühl was er immer hat: wir machen was getrennt - er weiß die Püppi macht dies und das, alles gut. Er macht sich keine Gedanken weil ich mich zu Hause langweil oder ähnliches (es ist was anderes wenn ich kaputt aufm Sofa liege) ...
Zu deinen Fragen allgemein:
>>Im Grunde glaub ich auch fast,das die ganze Problematik letztendlich durch mein Klammern erst verursacht wurde. Oder was meinst du?<<
:arrow: Ja, ich denke genau das ist der Knackpunkt. Wenn man ständig "nörgelt" das derjenige keine Zeit hat, dann suggeriert man dem Partner nicht glücklich zu sein - und wer will seinen Partner nicht auch glücklich machen? Man engt den Partner ein, der Partner denkt es dreht sich nur noch alles um ihn, er hat keine Luft mehr sich zu entfalten, er muss andere zur Zufriedenheit bedienen (Arbeitgeber, Familie etc.) und dann dich noch als großen Teil ... Auf Dauer wächst einem das über den Kopf und die Gefühle lassen merklich nach - weil keine Kraft mehr da ist, die genügende Nähe noch auszustrahlen ...
>>Im Grunde will ich ja nur wissen,wie es ihr geht,ob es ihr gut geht etc...<<
:arrow: Mal eine Frage: Warum sollte es ihr nicht gut gehen? Mein Mann und ich händeln es so - Eine guten morgen sms ob man gut geschlafen hat, wie es auf arbeit ist und das wars ... Abends nochmal eine sms was man denn so schönes gerade macht und gut. Aller 2 Tage telefonieren wir dann noch für ca. 15 Minuten wie der Tag so war was am WE ansteht etc. pp. Und das reicht.
SOLLTE es einem von beiden nicht gut gehen - dann wird das demjenigen mitgeteilt. Ganz einfach. Man ist ein Paar - sowas erzählt man sich. Das sie sowas verschweigt bezweifle ich. So ticken Frauen nicht.
>>Und wie hast du dich dazu gebracht,das dann auch langfristiger umzusetzen?<<
:arrow: Langfristig? Nunja - ich freue mich einfach auf das WE wie ne Schneekönigin, dieses besondere Gefühl wenn man weiß man hat sich ein Stück nicht gesehen, und dann ist wieder für einen kleinen Moment wieder alles aufregend. Dieser Moment, den möchte ich nicht hergeben, und der spornt mich an!
Außerdem: es macht Spaß Dinge mit anderen Leuten etwas zu unternehmen, diese Dinge dann dem Partner weiterzugeben, noch einmal drüber lachen zu können, finde ich wunderbar :-) Man muss ja auch was zu erzählen haben.
>>Wie gibst du ihm den Freiraum,den er will?<<
Wir haben eine Vereinbarung getroffen: In Frühschichtwochen sehen wir uns max. 2 x die Woche. In Spätschichtwochen in der Woche garnicht, weil zu stressig für beide. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wenn er KOllegenfeiern beiwohnt oder ein Kumpel zu ihm kommt - dann ziehe ich mich dekadent zurück - Männer brauchen sowas genauso wie Frauen! -->Rudeltheorie
Klar könnte ich auch mit dabei sein - aber wer entfaltet sich 100%ig wenn man von Geschlecht zu Geschlecht redet ... Das kann man mit dem Partner nunmal nicht bzw. nicht ganz
>>Meldest du dich wenig/nicht, und lässt ihn kommen? <<
:arrow: Ich melde mich normal wie immer - aber meist kommt er mir zuvor, sodass sich das Thema bei uns erledigt hat. Ich überhäufe ihn auch nicht mit Mails, wir arbeiten ja beide schließlich. Und rund um die Uhr will ich nich wissen was er macht, da kann ich ihm ja gleich ne Kamera mitgeben ...
>>Wie bist du (gerad anfangs bis du für dich auch akzeptiert hast dass es gut für euch beide ist) mit dem "kommunikationsmangel" und ständigem Drang zu wissen was er macht/wie es ihm geht klargekommen?<<
:arrow: Ich bin gut damit gefahren, gerade wenn man sich ablenkt, selbst sich Ziele steckt, klar gibt es Rückschläge, aber die sollten einen nicht umhauen. Ich arbeite jeden Tag an mir, und das sollte man nie vernachlässigen...
Schlusswort:
Das mit dem "ich liebe dich" - man muss sowas nicht ständig sagen, oder ein "ich vermiss dich" - ist auch zum gegebenen Zeitpunkt denkbar schlecht - du engst sie ja auch im moment stark ein ...
Sie wäre nicht mehr mit dir zusammen wenn sie dich nicht lieben würde, sie gibt sich mühe und will bei dir änderungen sehen, aber du bist gewillt, das spürt man ...
Für den Anfang kannst du dir ja einen 2-Wochen-Plan aufstellen. Nehme dir jeden Tag etwas vor. Neue Bekanntschaften, neue HObbies ... Deine Freundin wird die Veränderung schnell merken, glaub mir ... Gib ihr Zeit!!