pushpa_12566534Sorry...
... ich habe Dir oben schon mal geschrieben.
Aber diese Bemerkung - diese erste Therapie-Erfahrung als "traumatisierend" zu bezeichnen - lässt schon erahnen, was schief geht!
Gut, Du musst warten, bis Deine Therapie beginnt. Aber in der Zwischenzeit kannst Du anfangen, Dich selbst zu beobachten und anfangen, Schritt für Schritt einen Gang runterzuschalten. Diese Therapie-Erfahrung, die Du da beschreibst - meine Güte! - die war nicht traumatisierend, das war einfach ein Zusammenstoß zwischen zwei Menschen, die einfach nicht harmonieren! Das kommt jeden Tag vor. Und das löst auch bei keinem ein Trauma aus, da sollte man mal etwas differenzieren und bereit sein, zuzugeben, wenn man übertreibt! Und das tust Du in diesem Fall gewaltig! Es ist einfach vollkommen unangebracht, wenn jemand nach so einer Pillepalle-Geschichte für sich in Anspruch nimmt, ein Trauma zu haben - was soll jemand sagen, der WIRKLICH eins hat? Nach einem Unfall, einer Vergewaltigung, Zugunglück... Was auch immer?
Meine Vermutung ist, dass Du Dir durch diese Übertreibungen Bestätigung holst. Jemand kümmert sich um Dich - und das bist Du selbst. Damit diese Aufmerksamkeit, die man sich selbst schenkt, auch gerechtfertigt ist, muss man die Sache unbewusst aufbauschen. Also hat man "ein Trauma erlitten" und darf jetzt Aufmerksamkeit bekommen.
Ähnlich scheint es mir mit Deiner Angst vor Krankheiten gelahgert zu sein. Diese vermuteten Krankheiten rechtfertigen, dass man sich mit sich selbst beschäftigt, ebenso dass man seinen Lieben genug Aufmerksamkeit zukommen lässt. Der Wunsch, für jemanden da zu sein, bekommt so seinen Ausdruck.
Vielleicht solltest Du anfangen, Dir zu erlauben, Deine Zuneigung für andere - und vor allem für Dich selbst - anders auszudrücken. Dann bist Du nicht mehr auf Angst als Ausdrucksform angewiesen!
LG