Er zweifelt wohl auch an der Weitsichtigkeit deiner Entscheidungsfindung
Es ist nicht unbedingt das Tattoo an sich, welches jemand ablehnt, sondern vielleicht eher die Argumentation, die jemand für sein Tattoo vorgibt, bzw. die damit verknüpfte Denkweise/Entscheidungsfindung, die sich dabei offenbart. Hier geht es auch gar nicht um gut oder schlecht, sondern welche Kriterien jemand für die Entscheidungsfindung einbezieht, und wie jemand in seiner Persönlichkeit auftreten mag. Schon möglich, dass sich hier entlarvt, dass zwei Menschen in ihrem Wesensprofil dann doch nicht hinreichend gut miteinander harmonieren.
Sicher würdest du dich durch das Tattoo nicht total ändern, aber dein Freund würde an dir eine ihm bei dir noch nicht vertraute Denkweise erkennen, mit der er sich nicht anfreunden kann und die er nicht nachvollziehen kann, weil er den Kontra-Argumenten eine erheblich größere Wichtung beimisst. Er hat dir halt bislang vertraut, dass ihr hierbei nicht unterschiedlicher Meinung seid. Falls ihm bei Entscheidungsfindungen die Weitsichtigkeit bedeutsam ist, dann wird er natürlich deinen Tattoowunsch als fragwürdig einordnen. Denn wer dem Risiko ausweichen möchte, dass man in einigen Jahren dann keinen Gefallen mehr am Tattoo hat, der lässt sich halt am besten gar nicht erst eines stechen.
Ob du an seiner Liebe zweifeln musst? Nunja, ich denke er liebt dich durchaus so wie er dich kennengelernt hat. Wenn du nun aber Facetten aufzeigst, bei denen du langfristige Überlegungen (nach seiner Meinung) zu wenig berücksichtigst, dann offenbaren sich halt nun erst mit Zeitverzug verschiedene bedeutende Unterschiede.
Liebe Grüße,
Sanlina