Hallo:)
Hallo Luni,
du ich bin jetzt selber in der 25. SSW und ins jetzt habe ich mir keine Gedanken um den Geburtsvorgang selber gemacht, doch jetzt wo der Bauch immer weiter wächst, denk man logisch: Das kann doch nachher nicht passen....
Aber im Geburtsvorbereitungskurs wird dieses Thema auch sehr besprochen und alle Frauen haben vor ihrer 1. Entbindung Angst davor, dass sagte mir auch meine Hebamme :-)
Nun stellte sich ja auch für mich die Frage wie ich entbinden möchte. Ich habe viel gelesen und mich mit mehreren Frauen ausgetauscht und für mich persönlich festgestellt, dass ich keinen Krankenhausgeburt möchte, sondern eine Geburt zu Hause.
Das hat mehrere Gründe. Zum einen möchte ich wenn die Wehen losgehen nicht ins Auto springen und noch durch die Gegend gefahren werden, sondern ich möchte mich ins Bett legen, meinem Mann und den Hebammen vorher bescheid geben, dass diese kommen undeinfach gut entspannen können.
Die Hebamen, die die Geburt hier begleiten, arbeiten freiberuflich und zwar in einem Geburtshaus, welches sehr schön ist und ich auch entbinden darf, wenn ich mich spontan umentscheide. Ich habe das Haus besucht und werde jetzt regelmäßig hingehen, um alle Hebammen kennenzulernen, es arbeiten insgesamt 5 dort, damit ich alle kenne, wenn es losgeht, wobei bei der eigentlichen Geburt nur 2 kommen.
Bis jetzt machten sie einen sehr entspannten Eindruck auf mich und das st mir das Wichtigste, dass ich das Gefühl habe, es sind erfahrene menschen um mich herum, aber entspannt.
Im Krankenhaus dagegen möchte wich soweit die SSW bis zur letzten Woche normal abläuft, also ohne Auffälligkeiten oder Risiken, nicht entbinden. Viele Mütter sind recht genervt wenn sie da raus kommen, da der Schichtwechsel die relativ große Anonymität und der Druck der auf Krankenhäusern liegt sehr hoch ist und sich auf die Entbindenden überträgt.
Alle Frauen die ich kenne oder mit denen ich geschrieben habe, die ihr eines Kind im KH bekamen und danach ds 2. oder 3. zu hause, sagten, dass es zu Hause mit Abstand wesentlich entspannter und schöner war als im KH.
Es ist toll, dass es KH gibt, gerade, wenn Risiken auftreten, also Kaiserschnitte durchgeführt werden müssen, oder die Kinder zu früh/zu schwach auf die Welt kommen, aber das ist ja nicht der Regelfall.
Wenn du aber schon vor der SS Angst auch vor dem Schwangersein an sich hast, dann brauchst du vielleicht noch etwas Zeit, bis du dich bereit fühlst.
Denn ich dachte immer, ach solch eine SS was soll daran schon anstrengend sein? Ich habe mich schwer getäuscht. Die ersten 3 Monate habe ich mich fast täglich übergeben, so habe ich über 14kg verloren, mir war ständig schwindelig, ich konnte nicht einmal den Haushalt schmeißen.
Hinzu kommen die Stimmungsschwankungen, mal weinte ich mal war ch glücklich, ohne dass es dafür einen logischen Anlass gab, ich fühlte mich sehr fremd in meinem eigenene Körper. Zudem hatte ich bis jetzt immer Körbchengröße B/C und auf einmal fingen die Brüste a zu wachsen, aber leider unter großen Schmerzen. Als es mir nach den ersten 3 Monaten wieder wesentlich besser ging fing ich an Unterleibsschmerzen zu bekommen, was wohl in der 1. SS normal sein soll, da die ständig wachsende Gebärmutter das nicht gewohnt ist.
Nun sind die schmerzen selten stark, aber der Kleine ist mittlerweile schon über 30cm groß und das wirkt sich aus. Ich wache häufig in der Nacht auf, weil er wach ist und strampelt und man kann schlecht einschlafen.
Jede SS ist anders und deine kann ganz anders verlaufen ( ich hoffe es für dich) aber eins ist sicher, dein Körper verändert sich total, du hast nichts mehr zu sagen was das angeht, du wirst dich riesig auf dein Kind freuen und begleitet sein von Zweifeln und Ängsten.
Aber-alle Frauen bekommen in der Regel Kinder, es ist etwas ganz normales und Gott sei Dank gibt es heutzutage nicht mehr diese schweigenden Mütter, sondern viele sind sehr offen und man kann sich gut austauschen und hat nicht das Gefühl, man sei die einzige Verrückte ;-) Das gilt übrigens auch für die werdenden Väter, denn die reden zwar oft nicht so viel wie wir, haben aber eigentlich manchmal noch viel größere Ängste, denn sie bekommen das Kind in der SS ja nur passiv mit, während man als Mutter schon eine ganz tolle Bindung und Liebe zu dem Kind aufbauen kann :-)
Liebe Grüße, Sumi