Hallo,
Ich habe keine Essstörung doch das Thema Essen beschäftigt mich schon seit Jahren.Ich versuche mich kurz zu fassen.Anfang 2015 habe ich meine Ernährung komplett umgestell,mich Gesund ernährt und über 20Kg abgenommen dan habe ich eigentlich mein Wunschgewicht erreicht aber hatte bei jeder Mahlzeit die ich zu mir genommen habe Angst wieder Dick zu werden wobei ich mich immer noch viel zu Dick finde (1,60m klein 53,6Kg).2/3 Monate lang habe ich Abführmittel verwendet bis die Packung schließlich leer war dan habe ich mich 3mal Übergeben und nun sitze ich hier und es ist ein ständiger Kreislauf ich kann nur noch Hunger oder (Fr)essen alles andere ist nicht mehr möglich.Es ist jetzt auch so das ich meine Figur und mein Gewicht hasse,mein Wunsch wäre es 40Kg zu erreichen obwohl ich weiß das es viel zu wenig ist doch jeder Blick in den Spiegel ist einfach nur noch schrecklich.Und mittlerweile habe ich immer häufiger Herzrasen wenn ich etwas esse und könnte einfach so los heulen.Ich weiß nicht was ich mir mit diesem Text erhoffe doch anfangs habe ich mir ständig eingeredet das ich das wieder hinbekomme und es nur eine Phase ist doch ich hasse mich wirklich und sobald ich etwas esse weiß ich Heute gibts wieder einen Fressanfall!Bin wirklich dankbar für jeden ernst gemeinte Antwort und jeden Tipp
LG Jena !!!
Hungern/Fressen ich kann nicht mehr!
Doch...
Ich finde schon, das klingt nach einer ES. Auch wenn Du schreibst, Du hättest keine.
Und als Ratschlag fällt mir nur eins ein:
Begib dich so schnell wie möglich in professionelle Behandlung, je früher umso größer die Erfolgschancen.
Ich habe seit sehr langer Zeit damit zu kämpfen und ärgere mich heute, dass ich nicht früher professionelle Hilfe angenommen habe.
Jetzt steck ich im Hamsterrad, mein Stoffwechsel und mein ganzer Körper sind am Ende und drei Klinikaufenthalte haben nicht wirklich durchschlagenden Erfolg gehabt (allerdings habe ich auch noch andere Krankheiten und eine schwere Depression).
Mach was, je früher desto besser !!!!
Ich habe bereits professionelle Hilfe(Probe Sitzungen)
auch wegen Depressionen, Selbstverletzendem Verhalten und Sozialer Isolation.Allerdings ist genau das der schwierige Punkt,ich komme mit meiner Therapeutin ja gut zurecht was bei mir wirklich selten vorkommt da ich von klein auf eher sehr distanziert gegenüber Menschen bin und es nicht gerade selten vorkommt,das ich mich Monate lang nicht mehr melde.
Mein nächster Termin lässt nicht mehr so lange auf sich warten und ich habe mir vorgenommen es diesmal wirklich dort anzusprechen,ein Problem gibts da aber noch das wäre in diesem Fall die Umsetzung.Ich weiß man kann mir nur helfen wenn ich offen darüber spreche doch leider fällt es mir leicht andere durch Reden davon zu Überzeugen das es mir super geht.(Lügen kann ich zum Glück nicht aber drumherum reden)
Selbst wenn ich weiß was das Beste wäre und das es nur durch darauf ansprechen geht sieht all das wieder anderst aus sobald es dan soweit ist und ich in der Praxis sitze.Wäre ich nicht mehr Minderjährig ginge das einfacher den erst dan gilt ja die komplette Schweigepflicht außer in seltenen Fällen.
Ohwee
Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass das eine ES ist, die man sich eingestehen sollte. Scheint ja einen großen Anteil deiner Gedanken/ Ängste einzunehmen. Ist bei mir ja nicht anders...
Ich hab damals in der Therapie tatsächlich den Fehler gemacht, anzufangen zu lügen, weil ich mein Umfeld nicht mit Rückfällen enttäuschen wollte.
Hat leider geklappt, ich hab nach fast 10 Jahren immer noch die gleichen Probleme und keiner weiß mehr davon.
Vielleicht will meine Mum das auch nicht wahrhaben. Fällt mir zwischendurch selbst schwer zu glauben, dass das niemand mitbekommt.
Woran ich gerade arbeite ist, eine Art "Ersatzbefriedigung" aufzubauen. Dazu hatte mir tatsächlich auch damals meine Therapeutin geraten (habs leider zu dem Zeitpunkt noch nicht umsetzen können). Das kann klappen. Was dabei genau hilft, ist aber extrem unterschiedlich. Bei mir ist es Yogitee und eine warme Dusche zur Vermeidung von Fressattacken. Heute hat's allerdings nicht funktioniert, muss ich ehrlich gestehen :(
Aber du solltest nicht zulassen, dass sich das bei dir auch so manifestiert. Ich hab das Gefühl, normales Essverhalten über all die Jahre komplett verlernt zu haben. Such dir lieber jetzt Hilfe- Schweigepflicht hin oder her. Deine Gesundheit ist wichtig. Ich wünschte mir, ich hätte nie mit dem Scheiß angefangen.
Brief schreiben
Also, ich denke wichtig ist, dass du dein Schweigen brichst, damit du dir selbst wieder daraus helfen kannst.
Ich glaube nicht, dass die Psychologen sofort erzählen, was du in Therapien angesprochen hast. Und du hast ja immer die Möglichkeit, deine Sorgen darüber anzusprechen und darüber zu diskutieren, warum dieses Thema vertraulich bleiben soll.
Nur verschließ Dich nicht vor Hilfe aus Angst, dein Umfeld könnte davon erfahren.
Was hältst du denn davon, einen Brief zu schreiben? Schreib alles auf, was du eigentlich über die mögliche Essstörung in der Therapie ansprechen wollen würdest. Darin könntest du zB auch deine Angst wegen der Schweigepflicht thematisieren.
Diesen Brief gibst du dann deiner Therapeutin, sie liest sich den bestimmt gerne durch.
Einen Brief zu überreichen ist oft leichter, als etwas auszusprechen, vielleicht ist das ja auch bei dir so.
Alles Gute
Ansprechen
Hoi Jena
Ja, ich weiss, das Ansprechen ist schwer, wenn nicht sogar etwas vom Schwersten! Ich kann dir nur erzählen wie ich es gemacht hatte:
Ich war schon seit längerem bei der Thera wegen anderen Dingen. Ich war im unteren NG, angesehen hat mans mir also nicht. Wochenlang dachte ich jedes Mal auf dem Weg dorthin "heute sprech ichs ganz sicher an!". Ja, geklappt hats nie. So hab ich dann irgendwann allen Mut zusammen genommen und ihr eine E-Mail geschrieben und gleich rein geschrieben, dass ich eigentlich nicht wirklich finde, dass ich eine ES habe, aber halt manchmal Probleme mit dem Essen und so.
Sie hats angesprochen in der nächsten Sitzung und damit konnten wir wirklich daran arbeiten und mir wurde plötzlich bewusst, wie weit ich schon drin war.
Ich habe die Mail sogleich gelöscht und war nicht mehr schauen gegangen, ob etwas kam, aus Angst, sie könnte zurück geschrieben haben.
Ich kann dir also nur ans Herz legen, schreib es ihr. Oder ruf sie an, wenn du gerade mal den Mut hast. Es hat sich dann natürlich auch rausgestellt, dass mein Umfeld schon lange etwas mitbekommen hat, niemand sich jedoch getraute etwas zu sagen. So etwas vergeht denen meistens nicht!
Ich wünsche dir viel Erfolg und berichte doch vom weiteren Verlauf
Grifana
Danke für eure Antworten :)
Naja ich habe schon öfters versucht solche Fressattacken zu vermeiden doch es hat selten bis nie funktioniert,jetzt habe ich einen Crosstrainer und hoffe mich durch diesen ablenken zu können.Ich habe auch nicht vor zu Lügen nur leider sieht man mir selten an das es mir wirklich schlecht geht.10 Jahre ist eine lange Zeit ich wünsche dir das du dort wieder raus kommst.Einen Brief zu schreiben ich weiß nicht das ist sicher ganz lieb gemeint doch ich glaube das wäre noch schwieriger für mich als es offen anzusprechen.In acht Tagen habe ich meinen nächsten Termin dort und ich versuche mir meine Wörter zurecht zu legen.Wobei ich denke das sie schon so etwas vermutet,sie hat bei meiner letzten Sitzung ein paar Andeutungen gemacht und genau das macht mich noch mehr nervös,doch irgendwie hoffe ich auch das sie mich "nochmal" direkt darauf anspricht und ich sie nicht auf dieses Thema ansprechen muss.Danke das ist wirklich lieb von euch, sobald es etwas neues gibt kann ich natürlich gerne darüber berichten, ich wünsche euch auch Alles Gute ! :)
Viel Erfolg!!
Kannst ja danach mal berichten, wie es war. Mir persönlich fiel es immer leichter, mich jemandem anzuvertrauen, der mich aus seiner beruflichen Erfahrung heraus besser versteht und ansonsten irgendwie "neutral" ist. Aber ich verstehe, dass das nicht allen so geht. Ist halt eine sehr persönliche Geschichte, bei der es Überwindung kostet, überhaupt davon zu erzählen. Ich wünsche dir viel Kraft dafür!
Durch die Abfürmittel war mein Gewicht nur am schwanken
Also hat es nicht wirklich etwas gebracht, mein Gewicht schwankte immer zwischen 2/4 Kg hin und her.Naja ich sollte in meinen Sommerferien in eine Klinik kommen,allerdings wegen einer anderen Sache doch war "noch" nicht bereit dazu und jetzt wäre eine Klinik nicht gerade toll da ich momentan meinen Realschulabschluss nachhole.Mein Umfeld außer einen guten Freund den ich übers Internet aber auch schon persönlich kennengelernt habe weiß niemand etwas von meinem Essensproblem.Das schlimmste ist das ich die ganze letzte Woche lang nur noch Essanfälle hatte und mir meine Waage deshalb nun 3kg mehr anzeigt,wobei mein Darm mir auch so das ein oder andere Problem bereitet und ich diese 3kg erstmal mit mir herumtragen muss.Eine Zeitlang habe ich auch schneller abgenommen da mein Magen sehr empfindlich ist und ja der Darm wie gesagt nicht das tut was er sollte, er arbeitet mal zu viel und dan wieder zu wenig.Bist du wegen deiner Essprobleme noch in Behandlung?
Dir auch LG Jena !
Ich weiß nicht wirklich ob es eine Essstörung ist.
Meine Therapeutin weiß nicht wirklich etwas von meinem Essverhalten,als sie bei meinem letzten Gespräch ein paar Andeutungen gemacht hat war die Sitzung zuende, deshalb weiß ich nicht ob ich Bulimie oder überhaupt eine Essstörung habe.Ich sollte wegen Svv/ritzen,Depressionen etc. in diese Klinik hier http://www.mutterhaus.de/abteilungen/kinder-abteilungen/kinder-und-jugendpsychiatrie/allgemein/allgemein.html. Ich fange gerade erst mit der Therapie an und um ehrlich zu sein weiß ich garnicht ob ich mich noch in einer der Probesitzungen befinde oder mein nächster Termin(morgen) schon der Anfang, der Therapie ist.Wie hast du anfangs mit der Therapeutin über dein Essverhalten gesprochen?
LG Jena :)
Ich habe der Therapeutin nichts erzählt :cry:
Hallo ihr lieben,
Ich war wieder bei meiner Therapeutin und als sie mich fragte wie es mir geht lautete meine Antwort wie immer, ganz gut.Ich habe ein Gespräch mit ihr geführt doch nichts von meinem Essproblem erzählt, jetzt habe ich das nächste Gespräch erst wieder in etwas mehr als 4 Wochen.Und sie meinte das ich keine längere Therapie brauche,ich also nur noch wenige Sitzungen haben werde.Das alles macht mich irgendwie total fertig, jedesmal nehme ich mir vor keine gute Laune vorzuspielen doch es geht irgendwie nicht und ja jetzt sitze ich hier schreibe morgen eine Arbeit und habe gerade wieder das Bedürfniss mich selber zu verletzen wobei der Gedanke mich umzubringen irgendwie "besser" ist.Vielleicht kann ich aber auch nur aus folgendem Grund nicht offen mit meiner Therapeutin darüber sprechen,das erste Gespräch hatte ich mit einer anderen Therapeutin und dort war ich ehrlich und habe alles so gesagt wie ich es auch gesehen habe,das Ende vom Lied war sie wollte mich noch am selben Tag Zwangseinweisen lassen!Meine Eltern standen zum Glück auf meiner Seite.Wie soll ich mich so auf die Schule, meine Noten und die Zukunft konzentrieren?Das geht nicht! Was würdet ihr an meiner Stelle machen?Und wie wäre euer Verhalten in der nächsten Therapiesitzung?
Es tut mir leid wenn ich gerade etwas unklar und verwirrend schreiben sollte doch ich bin wirklich verzweifelt und weiß nicht was ich machen soll!
weitere Ratschläge,Tipps und Antworten wären echt Super
Danke euch im Vorraus!!!