Hmmm...
Hallo malbuner,
also mit dem bißchen an Informationen ... schwer. Ich kann Dir mal schreiben, was mir an möglichen (!) Erklärungen einfällt:
1) übers Internet sind wir alle etwas lockerer. Man(n) verliebt sich nicht wirklich in eine Person, sondern mehr in ein Bild, was man von einer Person hat. Auch Menschen, die im "RealLife" hart an der Grenze zum Soziopathen sind, sind in der virtuellen Welt recht kommunikativ und sozial aktiv. Das "ILD" - und was auch immer sonst für nette Worte tippt sich unednlich leichter, schneller und "unbedenklicher", als man es Nase an Nase sagen könnte.
2) so ähnlich - wenn wir an eine Zeit in unserer Vergangenheit denken, haben wir ein anderes Bild davon im Kopf, als wir das zu der Zeit hatten. Kurz: hättest Du in einer Beziehung mit einem Ex eifrig und detailliert Tagebuch geschrieben stünde da nicht das drin, an was Du Dich "erinnerst" - sagen wir 3Jahre später (ohne tgl. im Tagebuch zu lesen natürlich).
3) stimme ich dem anderen Beitrag zu - er ist vllt. über etwas gestolpert, was ihn beim letzten Versuch schon gestört hatte.
Allen diesen Punkten ist gemeinsam: das Bild was er in sich hatte, stimmte nicht mit der Realität überein.
Oder eine etwas dramatischere Variante: Er hat sie (bewußt oder unbewußt) die ganze Zeit verar***. Wollte nach der Trennung oder in einer Krise das Gefühl haben, begehrt zu sein, "die Situation im Griff zu haben".
LG nyx