Antwort der Mutter :!!!:
Hallo nochmal- ich will als Mutter nochmal antworten. Ersteinmal möchte ich folgenden kopierten Text einfügen wo gesagt bzw. geschrieben wird das es genetische Ursachen hat/haben kann:
Und in der Tat: Für einen sogar erheblichen genetischen Faktor als Basis einer dissozialen Persönlichkeitsstörung gibt es eine überwältigende Evidenz, wie das die Experten nennen, also in diesem Fall eine statistisch fundierte Gewissheit. Mit anderen Worten: Wenn bei einem biologischen Elternteil eine antisoziale Persönlichkeitsstörung vorliegt, droht auch in einem nicht geringen Prozentsatz der Fälle für das Kind das Gleiche.
Genetische Einflüsse tragen vor allem zur Entwicklung von Kriminalität, aggressivem Verhalten, Impulsivität sowie eben einer dissozialen Persönlichkeitsstörung bei. In einer retrospektiven (also rückwirkenden, die vorhandenen Untersuchungen sammelnden) Studie an über 2.600 Zwillingen konnte ein deutlicher genetischer Effekt in 71% der Fälle nachgewiesen werden.Und um beim Stichwort biologisch zu bleiben: Zurzeit arbeitet man intensiv an der Frage, ob bestimmte Botenstoffe des Gehirns (also der Gehirnstoffwechsel mittels so genannter Neurotransmitter) eine entscheidende Rolle spielen. Das ist für einige von ihnen bereits gesichert (z. B. erniedrigter Serotonin-Spiegel mit verstärkter Aggressivität), bei anderen noch unklar, aber verdächtig (z. B. Dopamin, Noradrenalin). Außerdem spielen noch Hormone wie Testosteron und Vasopressin eine aggressions-fördernde Rolle, während Cortisol und Oxytocin aggressive Durchbrüche eher zu hemmen scheinen.
Während man sich nun die neuro-hormonellen Befunde kaum plastisch vorstellen kann, ist das bei den morphologischen, die also die fassbare (Gehirn-) Gestalt betreffend, ganz anders. Hier gibt es ja inzwischen moderne Untersuchungsmethoden der so genannten strukturellen und funktionellen Bildgebung, die sogar Teile des Gehirns eindrucksvoll darzustellen vermögen, und damit natürlich auch Veränderungen gegenüber normaler Gehirnstrukturen.
So weiß man beispielsweise schon früher (z. B. aus Kriegs-Verletzungen), dass den so genannten fronto-orbitalen Abschnitten des Gehirns, d. h. dem augenhöhlen-nahen Stirnhirn-Anteil eine wichtige Funktion in der Bedeutung von Gemüt und damit auch entsprechender Gedanken und Verhaltensmuster (einschließlich Störungen?) zukommen. Dies betrifft vor allem das Erkennen (und Respektieren?) der gemütsmäßigen Bedeutungsinhalte von Situationen in Bezug auf Belohnung und Bestrafung.In zunehmendem Maße beschäftigt sich auch die Psychophysiologie mit antisoziale Störungen jeder Altersgruppe. Dies betrifft vor allem das ausgeprägte und stabile (also letztlich nicht lernfähige) Delinquenz-Verhalten.
Eingangs hat Hexchenlove schon geschrieben das der Vater meines Sohnes so ein Verhaltensmuster hatte- ich es aber nicht weiter verfolgen konnte da ich mich nach 2 Jahren Beziehung getrennt habe. Doch die 2 Jahre voller Lügen, immer wieder neue Hoffnungen und Gerede,uvm haben vollkommen gereicht. Ich hätte es damals aber nicht unbedingt als Krankhaft betitelt- wußte ich doch garnicht das es so etwas gibt. Also "Ja" ich habe mich damals mit so einen Menschen eingelassen- und gepaart. Was ist daran verwerflich? Sagt das irgendetwas über meinen Charakter aus? Der Vater meines Sohnes und auch mein Sohn sind sehr charmante, intelligente redegewandte Leute. Sie können einen mit ihren Charme, Witz und ihrer Intelligenz "einlullen" . Die Tatsache das ich mit diesen Menschen ein Kind gezeugt habe sagt aber rein garnichts über meine Persönlichkeit aus. Denn nur wer solch einen Menschen mit solchen Störungen kennt, kann das nachvollziehen- wie man auf solche Menschen " reinfallen" bzw. sich einlassen kann. Ich habe konsequent den Absprung geschafft und führe nun mehr seit 20 Jahren eine feste, stabile und glückliche Beziehung. Ich bin weder eine Übermutter, noch Verwöhnmutter noch sonstiges Aussergewöhnliches. Meine 3 anderen Kinder ( 6,14 und 17) sind in ihren Verhalten ganz normal, durchschnittlich intelligent, aufmüpfig und zickig wie andere Kinder, kommen in der Schule gut zurecht usw usf.
Bei meinen Ältesten fingen die größeren Probleme in der Pubertät an ( seitdem er ca 16J ist) . Ich glaubte aber halt es ist die "Pubertät". Gravierend wurde es ca seit ca 2 Jahren. Seitdem habe ich schon vermehrt mit ihm über eine Behandlung gesprochen - er sieht es auf der einen Seite ein- hat aber Angst. Richtig gravierend ist es seit ca 2-3 Monate... Ich weiß nicht was mein Sohn hat- nur weiß ich das er Hilfe benötigt.
Ich hätte niemals in diesem oder einen anderen Forum geschrieben- Hexchenlove hat dieses getan ohne das ich es wusste und mir erst hinterher den Link gezeigt. Ich wollte mit den vorherigen und diesen Posting einen Denkanstoß geben und zeigen das nicht alle Störungen, Krankheiten etc Schuld der Mutter, Erziehung etc sind. Man sollte doch einfach mal dieses sture Denken lockern- die Welt besteht nicht nur aus weiß und schwarz sondern aus vielen Farben und Nuancen...