coffeebeanyDanke für deine Antwort...
Eine Auszeit... :taquin:
Ich habe seit ca 5 Jahren eine Auszeit...ich musste mein Studium (Sozpäd.) nach 8 Semestern abbrechen, weil ich starke Suizidgedanken hatte und bipolare Störungen....ich war nicht mehr in der Lage ein selbststrukturiertes Leben zu führen!
Darauf habe ich mich, beginnend 2010 um Ausbildungsplätze (Kinderkrankenpflegerin und Heilerziehungspflegerin) beworben, nur Absagen...und eine Kündigung im Vorpraktikum zur HEP, da ich von meinem Internisten zu oft krankgeschrieben wurde.
Hatte aufgrund meiner symptomfreien Zeit, psychosomatische Magen/Darm Beschmerden...oft so schlimm, dass ich Nachts in die Notaufnahme musste, da mein Bauch stark gebläht war, (sah ungelogen aus wie im 7. Monat schwanger), da ich unerträgliche Krämpfe hatte, ein ätzendes Gefühl im gesamten Körper (als hätte ich Gift geschluckt) und schmerzhaftes Ziehen bis in die Brust.
Mein ganzer Oberbauch war hart und angeschwollen...so dass ich manchmal nachts kaum Luft bekommen konnte, da alles auf die Brust gedrückt hat.
Ich war ein Jahr lang keinen Tag schmerzfrei!
Habe Magen- und Darmspiegelungen machen lassen, alles o.B. nur ein verschobener Darm und ebenso Magen. Großes Blutbild, Lactoseintolleranztest etc. Alles Top-Werte!
Also da organisch nichts war, musste es psychisch bedingt sein. Ein RDS lag nahe....und so muss ich sehen, was meiner Seelee gut tut und welche Nahrungsmittel verträglich für mich sind...
Ich wurde letztes Jahr aufgrund meiner körperlichen Beschwerden ein halbes Jahr erwerbsunfähig gemeldet.
Jetzt sind die Beschwerden besser geworden, dennoch habe ich starke soziale Ängste. Ich habe regelrecht Panik davor, wieder ins Berufsleben zurück zu kehren (die letzte Arbeit hat mich zudem sehr mitgenommen)...
Ich muss mit 26 eine Ausbildung beginnen, weil ich noch keinen Abschluss habe.
Ich fühl mich eingentlich tagtäglich wie der letzte Versager, weil ich längst diplomierte Sozialpädagogin sein könnte, wenn ich damals nicht in die scheiß ES gerutscht wäre, wenn ich nicht "krankhaft" geliebt hätte.
Ich bin seit den 5 Jahren ES insg. 8 Mal (innerhalb von 4 Städten) umgezogen, weil ich mich nie zuhause gefühlt habe.
Zwischendrin war ich ohne festen Wohnsitz und beziehe ALG 2!
Ich habe unter tiefsten Depressionen und Suizidgedanken damals meine Studienarbeit geschrieben, ich musste meinen Umzug organisieren, obwohl ich vor Depressionen und Schmerzen tagelang nicht aufstehen konnte....
Ich habe es aus eigener Kraft geschafft und ich war 2 Mal je ein halbes Jahr symptomfrei...auch dies ohne professionelle Hilfe.
Und jetzt läuft mir immer mehr die Zeit davon.
Ich warte darauf, endlich meine Reha genehmigt zu bekommen, damit ich endlich in eine Klinik kann (mein 1. stat. Aufenthalt war 2008).
Ich will endlich normal leben wie alle anderen auch, arbeiten, Geld verdienen, normal essen, Sport,. Freizeit, Urlaub-einen Alltag haben und keine Tragödie wie der jetzige Zustand!
Mein Freund kommt nä Freitag zu Besuch (wir führen ja eine Fernbeziehung).
Das war meine Geschichte nochmal für dich in Kurzfassung...jetzt verstehst du sicher, warum ich so unglücklich bin!
Liebe Grüße, Susi