femi_12480671Ponyhof
"wie wärs, wenn man schlicht und einfach JEDEN, und auch wirklich ausnahmslos jeden fördern würde?"
Wer wird mehr gefördert als andere? Wie werden die dann mehr gefördert?
Vielleicht bin ich ja etwas naiv, aber jeder bekommt seine schulische Ausbildung, je nachdem, wie gut er sich in der Schule geschlagen hat (was AUCH mit Intelligenz zu tun hat, wenn auch nicht nur) kann er auf die Uni oder eben nicht. Somit hat jeder (generell) die gleichen Chancen.
"nach deinen aussagen müsste überhaupt niemand mehr auf der welt körperliche arbeit leisten, sondern jeder mensch der welt wäre vollkommen versorgt, wenn er einfach ein leben lang an eine uni gehen würde, da er ja sonst als weniger intelligent angesehen wird."
Blödsinn. Du liest selektiv. Für die Uni muss man schon geistiges Können mitbringen. Aber insbesondere braucht man ein gewisses Maß an Intelligenz um die Uni überhaupt erfolgreich zu meistern! Das k a n n nicht jeder. Ehrlich nicht. Ich kann andere Dinge nicht. So ist das Leben.
Und ganz nebenbei: Es WILL auch nicht jeder. Du unterstellst ja, dass jeder eigentlich Akademiker sein will. Gibt ja auch keine Abiturienten, die sich trotz guter Noten für ne Ausbildung entscheiden, gelle? (Ironiemodus aus)
"wieso sollte das mathe-genie seine zwei linken hände nicht mal abtrainieren und die schaufel in die hand nehmen müssen, um auch etwas unangenehmeres zu tun? nur auf diese weise wird ihm das studierte auch etwas bringen."
Äh, WAS bringt ihm das? Gut, vielleicht freut er sich hinterher, wenn er endlich wieder mit Formeln und Zahlen umgehen darf, aber inwiefern hat es ihn weiter gebracht?
"und umgekehrt: jemand, der harte körperliche arbeit geleistet hat, aber nicht viel im kopf hat, wieso wird er nicht mal ein paar jahre an die uni geschickt, um an diesem zustand etwas zu ändern?"
Die Uni bringt keine Intelligenz hervor, sie nutzt bereits vorhandene Intelligenz. Intelligenz lässt sich nicht am Fließband herstellen!
Kinder haben ein Potential, das unterschiedlich ausfällt. In der Kindheit und Jugend sollte dieses dann gefördert werden. Wenn ums 20ste Lebensalter herum noch nichts großartig gefruchtet hat, wird es das auf der Uni auch nicht mehr tun!
Also: WAS soll das bringen? Benenne die tollen Vorteile dieses "gegen die Natur des Menschen arbeiten"
"nur so kann er in zukunft die arbeit aktiv mitgestalten "
Das Leben ist kein Ponyhof und ein Betrieb ist keine freie Demokratie. Das wird so bleiben, allein aus Gründen der Praktikabilität. Viele Köche verderben den Brei.
" und nur so wird die arbeit auch etwas bringen."
Sag mal... wozu ist Arbeiten deiner Meinung nach eigentlich gut...? Ich dachte immer, das sei in erster Linie, um sich den Unterhalt zu verdienen. Quasi Ersatz für das Leben als Jäger und Sammler.
Wäre ja schön, wenn alle Menschen in ihrem Beruf glücklich wären. Ich sehe aber keine Möglichkeit, das zu realisieren. Das Leben ist kein Ponyhof. Überlebenskampf ist nicht mehr angesagt, aber etwas gekämpft werden muss eben dennoch, wenn man eben nicht aufgrund der eigenen Fähigkeiten direkt nach oben "katapultuiert" wird.
"ich finde im übrigen schon, dass leute, die gearbeitet haben, etwas mehr bekommen sollten, da diese ja auch mehr bezahlt haben, steuern, schulgeld, etc."
Äh.... nein? Die Uni dauert etwa 5 Jahre. (Und nicht wenige gehen während dessen noch Jobben, weil sie ne Wohnung unterhalten müssen und / oder Studiengebühren zu finanzieren haben). Ob sie VORHER oder NACHHER Geld verdienen, Steuern zahlen und dadurch alles am Laufen erhalten, ist dabei vollkommen wurscht! Letztendlich hat jeder gleichermaßen eine gewisse Zeit lang keine Steuern gezahlt, klar soweit?
Als käme es auf die Reihenfolge an.... :lol:
Nebenbei, du Schmarotzer: Wie kommts, dass du deine produktive, gesellschaftsstärkende Arbeit unterbrichst um auf der Uni rumzulungern? Wie kannst du?! Gerade du, der doch das echte Leben gesehen hat, den Menschen, die von den Steuern mitgetragen werden, in die Augen gesehen hat?! Ich bin entsetzt..... ;)
"sonst wäre ja jeder blöd, der sich für etwas anstrengt, da man ja alles umsonst kriegt. "
Abgesehen davon, dass dafür dass man während des Studiums kaum Zeit zum Arbeiten hat, 500 Euro pro Semester sich NICHT "umsonst kriegen" ist....
Du hast dich für "etwas" angestrengt. Weißt du noch, was das war? Sicher nicht die Uni. Ich sagte ja schonmal: Es gibt keine Sternchen oder Pünktchen, die man durch Fleiß vom Staat bekommt, um sich neue Level im Spiel des Lebens freizuschalten.
Wenn du vorher arbeitest war das DEINE eigene ENTSCHEIDUNG. Basta.
"jeder muss freier zugang zu allen wissensgrundlagen haben"
HAT jeder. An der Uni gibt es kein Geheimwissen, Schlauberger. Kann man alles nachlesen, wenn man WILL. Ich nenn mal was ganz kurioses: Bücher! Da braucht man noch nichteinmal nen Abi für vorzuweisen. Oder wissenschaftliche Fachzeitschriften. Und wenn man gar nix ausgeben will, gibt es sogar noch Infos umsonst, z.B. im.... du befindest dich bereits drin: Im Internet!
Wir leben in einer Informationsgesellschaft. Und es wird in Deutschland zumindest kein Wissen zensiert. Jeder kann sich informieren.
Die meisten WOLLEN das nur nicht. Schade, was?
Also hör endlich auf, den schwarzen Peter weiterreichen zu wollen, du Sprachrohr des Volkes....