Mein Mann (Moslem) und ich (katholisch) erwarten ein Kind. Mein Mann ist kein Deutscher und nicht in Deutschland geboren. Er wünscht sich, dass unser Kind muslimisch wird, da ihm sein Glaube wichtig ist. Er hat seinen arabischen Namen behalten und ich habe meinen Mädchennamen behalten. Wir haben entschieden, dass unser Kind meinen Nachnamen bekommen soll. Das sei das beste für das Kind und seine Zukunft. Mein Mann sieht ja, wie schwer sich viele Deutsche mit seinem Namen tun und die Nachteile, die das mit sich bringt (zB bei Bewerbungen/ Arbeitssuche).
Bezüglich der Religion bin ich mir nicht sicher, was da für unser Kind das beste ist. Oder gibt es "das Beste" in diesem Zusammenhang garnicht? Ich habe kein Problem mit dem Islam. Mich beunruhigen nur gerade die aktuellen Entwicklungen zwischen den Christen und Muslimen in Europa. Siehe Pegida etc. Seit dem Anschlag in Paris erklären Muslime den Europäern gerade, dass es im Namen Allahs nicht erlaubt ist Menschen zu töten. Ich finde es beschämend, wie wenig die meisten Europäer über die muslimische Kultur wissen. Meiner Meinung nach sind Christen in muslimischen Ländern besser integriert als umgekehrt.
Soll ich mein Kind Moslem/ Muslima werden lassen und das Risiko eingehen, dass es später diskriminiert wird. Oder Christ? Dann hätte ich aber das Gefühl, wir würden klein bei geben und dem Druck der Islamhasser nachgeben.
Was sind eure Erfahrungen und Gedanken?