hallo,
ich lese hier im forum immer mal gerne mit und wollte mal was allgemeines dazu schreiben.
ich selbst bin türkin, 27 jahre alt, studiere, arbeite und wohne mit meinem freund zusammen(ebenfalls türke,27,student).unser freundeskreis
(alle mitte, ende 30) ist total gemischt.
in unserem umfeld sind wir das einzige pärchen mit gleicher herkunft,ansonsten gibt es konstellationen wie deutsch- türkisch,deutsch-polnisch,polnisch-türkisch, portugiesich-philippinisch, russisch-arabisch,afghanisch-bosnisch, iranisch- schwedisch, afghanisch-deutsch etc.alles lange und feste beziehungen, teilweise verheiratet .
was ich damit sagen möchte ist, dass dies bei uns allen alltägliche normalität ist und keiner irgendwelche debatten über binationale beziehungen führt.
wir alle sind beeinflusst von unseren verschiedenen herkünften aber trotzdem haben wir alle irgendwo die gleiche mentalität weil wir hier in deutschland geboren und groß geworden sind.
ich denke es hängt viel von dem sozialen umfeld, persönlichkeit und der bildung eines menschen ab inwieweit er dazu in der lage ist seine eigene kultur kritisch zu beäugen, das positive zu entnehmen und nach aussen zu geben.
ich als türkin würde z.b. niemals einen mann wollen,der nicht dazu in der lage ist eine gleichberechtigte beziehung zu führen. die einstellung dass ich ein kopftuch tragen , nicht arbeiten und den ganzen tag zuhause sitzen soll, ist für mich einfach nur lachhaft. auch wenn sich das überheblich anhört aber so eine einstellung zeigt mir dass ein mensch absolut kurzsichtig ist, zumal sich diese einstellung noch nicht einmal mit der religion rechtfertigen lässt. es sind uralte patriarchalische traditionen, die von den menschen aufgrund von mangel an bildung weitergeführt werden.