ildiks_12120435Clara Frieda stellt sich vor und Mama erzählt wie es alles geschah...
Hallo ihr lieben frischgebackenen Mammies und hibbeligen Schwangeren!
Ich bin mal ganz kurz mal wieder bei Euch. Viel Zeit habe ich nicht aber ich wollte Euch doch erst mal allen Neu Mammies gratulieren und freue mich das auch ihr es mehr oder minder überstanden habt.
Tja meine Schwangerschaft sollte ja heute am 21. Juni enden, ich wollte einen Junikäfer und ein echtes WM Babies sollte es auch werden.
Aber der liebe Gott oder wer auch immer hat auf uns / aufgepasst und hat uns rettende Zeichen geschickt.
Mein Geburtsbericht:
fängst eigentlich schon am 29. Mai Abends beim GVK- Nachtreffen an. Ich hatte mit den Mädels noch einen Termin für die kommende Woche vereinbart zum Babybauch bemalen bei uns im Garten. Die Mädels meinten dann noch lachend, womöglich müsste ich den Termin absagen, weil ich anders beschäftigt sei. Die Hebamme meinte noch an dem Abend in einem Nebensatz , das wir schon jetzt in dieser Phase mehr auf die Kindsbewegungen achten sollten und wenn wir diese über einen längeren Zeitraum nicht spürten dann doch lieber sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen sollten.
Ihr wisst wie es dann ist man geht nach Hause und was ist, ich merke mein Baby nicht mehr (Uhrzeit ca 23 Uhr ) Ich mache noch meine Dammmassage und öle meinen Bauch schön ein. Irgendwie bin ich aber unruhig eingeschlafen weil sonst hat das Baby immer auf die Spieluhr reagiert. Um 2 Uhr und 5 Uhr immer noch nichts. Ich bin dann zur Entspannung um 7 Uhr morgens in die Badewanne. Ich habe mich entspannt und bin dann auf die Autobahn zum verabredeten Frühstück mit einer Freundin in Frankfurt. Auf der Autobahn hatte ich plötzlich verstärkt das kribbeln in den Fingern und in der rechten Hand. Ich kannte die Diagnose und Ursache noch nicht. Mit dem Gefühl das Baby hat sie immer noch nicht bewegt habe ich meinen Frühstückstermin abgesagt und bin direkt umgedreht zum Gynäkologen. Dort hat man mich aufgeklärt das das kribbeln in den Fingern nichts schlimmes sei und mit dem Ende der Schwangerschaft aufhören wird (kommt wohl durch Wassereinlagerungen). Jedenfalls waren sie auch mit dem CTG nicht zufrieden. Das Baby war die ganze Zeit am Schafen. Der Rest des CTG war okay, der Ultraschall auch. Trotzdem bekam ich eine Überweisung zur Aschaffenburger Klinik. Dort um 12 Uhr Mittags angekommen gab es wieder die gleichen Untersuchungen. Um ca 15 uhr haben sie sich dann zu einem Kaiserschnitt entschieden. Ich konnte eine Spinal Anästhesie bekommen habe diese auch gut vertragen. Mein Partner war seit ich in der Klinik angekommen bin bei mir und konnte so auch im OP bei mir sein.
Mein Angst hat sch bei mir in unglaublich Humor umgewandelt. Es war ein Superstimmung während der OP. Mein Kopf wollte gar nicht wahrhaben was in diesem Moment geschah. Irgendwie wusste ich aber auch das dieses nun der Weg meiner art der Geburt war. Als ich auf dem OP Tisch lag wurden noch wetten abgeschlossen, das es definitiv ein Jungenbauch sei. Wir wussten bis zu dem Zeitpunkt wirklich noch nicht was es ist. Das ruckeln habe ich schon mitbekommen, aber sonst habe ich wirklich nichts mitbekommen.
Ich hörte plötzlich einen kurzen Aufschrei eines Babies und das war en unglaublich gutes Gefühl. Danach huschten nur die Ärzte in Wahnsinns Eile an uns mit einem weißen Stück etwas an uns vorbei.
Es stellte sich heraus, das das Baby unglaublich Blutarm war und sofort zur Kinderklinik rübergebracht wurde auf die Intensivstation. Nebenbei haben wir dann erfahren das wir ein Mädchen zur Welt gebracht haben, die aber dringend ärztliche Hilfe benötigte.
Jörg und ich diskutierten währenddessen noch, ob denn nun Clara mit K oder C geschrieben werden soll und wir wussten nicht so recht, wie es denn nun unserem Baby ging. Ich hatte aber die ganze Zeit ein unglaubliches Gottvertrauen und habe innerlich sehr stark gewusst, das sie ein tapferes starkes Mädel ist.
Es hatte sich im Nachhinein herausgestellt, das Clara über die Nabelschnur an mich ihr Blut abgegeben hat und somit mit einem 2/3 ihres Blutes verloren hatte. Sie ist mit einem HB Wert von 4 af die Welt gekommen. Normalerweise hat man ja einen Wert von 11 bis 13 ungefähr. Sie bekam Vorort sofort eine Bluttransfusion und wurde ärztlich versorgt.
Jörg durfte sie sich auch später als alles stabilisiert war schon ansehen. Er meinte nur: Die hat mich schon jetzt um den Finger gewickelt.
Das Mädel war tapfer und man konnte täglich ihren Forschritt sehen. Sie wanderte dann auch im 2-3 Tage Rhythmus immer ein Zimmerchen weiter von der schweren Intensiv zur Leichteren.
Die Schwestern waren megalieb und haben sich rührend um das Kind aber auch um uns gekümmert. Ich bin so oft es ging zur Kinderklinik durch den Tunnel gelaufen. Wir haben zwar gestillt aber die Kraft zum richtigen Saugen hatte sie nicht und hat sie heute noch nicht. Ich habe aber Geduld
Heute wäre ja ihr eigentlicher Termin und ich bin deswegen mit meinen Gedanken ganz doll bei Euch allen ie noch hibbeln oder ihre Glückskäfer in den Händen halten. Ich drücke Euch allen Schwangeren die Daumen und sage nur o viel das Ihr wirklich auf Eure innere Stimme hören sollt. Ihr schütz Euch und Euer Baby, egal wie oft ihr zum Doc oder in die Klinik fahrt.
Liebe Grüsse, Bilder von unserem Maikäfer habe ich an Danielle geschickt.
Eure Lotte (Meike) mit Clara Frieda schlafend auf den Schoss
Clara Frieda
ET 30.05.2006 um 16.01
Gewicht 2740 Länge 48 cm KU 33
PS. Liebe noch Schwangeren, geniesst Eure Tage, Stunden mit Eurem Bauch. Ich musste ihn abrupt aufgeben und fand es gar nicht schön denn ich war sooo gerne Schwanger. Okay den Wurm tausche ich auch nicht wieder ein. Aber die Auch Schon Mammis wissen bestimmt was ich meine