yuri_12332876Geburtsbericht
Also: ich war am Mittwoch (26. 4.) Vormittag noch ganz gemütlich in meinem Geburtsvorbereitungskurs, danach CTG, dann noch Akupunktur -alles wie jeden Mittwoch! Als ich vom Untersuchungsbett aufstand, spürte ich seltsame Schmerzen - wie Mens-Schmerzen eben - als sie dann zu Hause im Bett nicht besser wurden, rief ich meine Hebi an, die mich gleich zur Untersuchung (sicherheitshalber ;)) bestellte. Die fand im Spital statt, wo ich auch zur Entbindung angemeldet war - Glück gehabt, denn sie meinte, ich soll gleich dableiben! *Hilfe*
Dann kamen weitere CTGs und alles nahm seinen Lauf. Am frühen Abend lag ich schon im Kreissaal, bekam eine PDA, die mich sehr schmerzfrei und heiter stimmte. Mein Schatz und ich hatten eigentlich eine sehr entspannte Zeit, bis dann Ärztin und Hebi meinten, das Baby hätte sich zu wenig gesenkt und dreht sich nicht richtig ins Becken. Zur Not müßte ein Kaiserschnitt gemacht werden! Dann ließen sie etwas vom Schmerzmittel nach, damit die Wehen besser wirken, das war ziemlich heftig, weil ich ja vorher so schön schmerzfrei war. Aber schon kurze Zeit später (um 23.34 Uhr) war es so weit: kein Kaiserschnitt und ich konnte unser kleines Mädchen im Arm halten! Völlig erschöpft, unglaublich erleichtert und sehr glücklich lagen wir etwa eine Stunde noch im Kreissaal - nur wir drei... *schnüff*
Danach blieb ich noch eine Woche im Spital, und seit vergangenem Mittwoch versuchen wir hier zu Hause den Alltag zu meistern.
Einen Tip möchte ich euch noch geben - denen, die "es" noch vor sich haben: laßt euch nicht von zu vielen Besuchen im Spital unter Druck setzen. Nachdem unser Baby 2 Wochen zu früh kam, wußten viele noch nichts davon und verschonten uns mit Besuchen.
Es klingt vielleicht lächerlich, aber man ist wirklich permanent mit dem Baby und sich selbst beschäftigt, dazwischen versucht man, Neues zu lernen wie Baby-Baden oder Baby-Pflege, dann sollte man noch Rückbildungsübungen machen, in der Nacht kommt man ohnehin nicht sehr viel zum schlafen, auch essen sollte man ja regelmäßig (was schon gar nicht funktioniert, mein Spitalsessen wurde aus Prinzip kalt) - wenn dann noch ein Besuch nach dem anderen auf der Matte steht, ist man bald überfordert. Und jeder erwartet die strahlende Mutter und nicht die verschlafene...
Kaum hatte ich mal etwas Zeit dazwischen, waren bereits 11 Anrufe am Handy, volle Mailbox etc. Jeder beleidigt, weil ich nicht drangehe, nicht zurückrufe etc.... Also, am besten die Besuche für nachher zu Hause aufheben, dann kann man sie sich einteilen (im Spital fragt ja auch keiner, ob nicht eh schon 20 Leute da waren..)
So, ich hoffe, ich habe euch nicht zuuuuuu vollgelabert ;)
Liebe Grüße,
Lisi und die noch schlafende Maus (Babyphon - eine segensreiche Erfindung!)