fmona_11909487Ich weiß was du meinst,
aber mach dich nicht verrückt, denn viel hättest du an der Situation nicht ändern können!
Ich glaube mit der Zeit sieht man alles anders.
Mir hat eine ältere Dame gesagt, deren man nach langer schwerer Krankheit gestorben ist (war über 80), dass ich dankbar sein soll dass meine Mutter so einen "schönen Tod" hatte (Herzinfarkt). Ich hab sie angeschaut-mir fehlten die Worte...dankbar sein für den Tod!?! Und der soll schön sein!?! Ich verbinde nichts schönes mit dem Tod, wird sich sicherlich auch nie ändern...hängt vielleicht auch mit den Umständen zusammen, die diese Frau nicht wissen konnte und auch nicht wissen braucht. Wenn er jemanden von seinen Leiden erlöst, mag das ein kleiner Trost sein.
Ich hatte auch ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter und sie war auch immer für mich da. Meine Eltern waren 40 Jahre verheiratet. Es verändert sich alles, aber wenn man sich bemüht, geht das Leben weiter. Keiner würde ja wollen dass alle anderen, die leben, nur noch traurig sind und sicherlich schon gar nicht Mütter. Man muss sich halt täglich aufs neue bemühen.
Ich lese und höre immer man soll loslassen. Warum eigentlich!?! Ist ja nicht so, nur weil sie nicht mehr hier ist, dass ich sie nun vergessen würde und unsere Vergangenheit...
Man sollte dankbar sein für die gemeinsame Zeit, die man erlebt hat und das einzige was mich an schlechten Tagen beruhigt ist zu wissen dass man ganz viel von seiner Mama mitgenommen hat, sie in unseren Herzen für immer bleibt, denn die Erinnerung kann dir niemand nehmen und irgendwann mal wird man sich wiedersehen und dann ganz viel zu berichten haben. ;-)