darya_12763981Beziehungen...
... sollte jeder so führen können, wie er will, und wenn die geschilderte für euch beide in Ordnung ist - bitteschön. Manche Frauen und Männer sind hinter verschlossenen Türen sehr gern devot, und dagegen ist nichts einzuwenden, denn das hat was mit Erotik zu tun. Manch einem liegt es, an die kurze Leine genommen zu werden - im übertragenen oder im wortwörtlichen Sinn. Wer es mag - bitte.
Was mich an deiner Auffassung aber stört, ist, dass du prinzipiell davon ausgehst, Männer seien irgendwie minderbemittelte Wesen, die gar nicht anders können als fremdgehen und Unsinn machen. Deine Aussage ist im Prinzip: Lege ich ihn nicht an die kurze Leine, geht er mir fremd. - Hä? Er geht fremd, wenn in der Beziehung was nicht stimmt. Und es soll sogar Männer geben, die nicht mal DANN fremdgehen! Es gibt so viele Menschen auf der Welt, Männer und Frauen, die in ihrem Leben niemals fremdgehen.
Ich persönlich hab überhaupt keinen Grund, meinem Partner zu misstrauen. Der geht hin, wohin er will, und mit wem er will - wäre auch komisch wenn nicht, denn wir führen eine Wochenendbeziehung. Wäre schon eigenartig, wenn er die ganze Woche über zu Hause hocken würde. Ich weiß immer, wo er ist - nicht, weil ich ihn kontrolliere, sondern weil wir uns das immer gegenseitig sagen. Genauso weiß er natürlich über meine Aktivitäten Bescheid, seien es Freunde, Email-Bekanntschaften oder sonstiges - über irgendwas muss man ja bei den zwei bis drei Telefonaten täglich reden. ;-)
Manch einer ist einfach nicht der Typ für schnelle Abenteuer. Du hattest vielleicht bisher immer Pech mit deiner Auswahl.
Wie gesagt - gegen die Art der Beziehung als solche ist nichts einzuwenden, wenn sie euch beiden liegt. Dein Männerbild - oder das Bild des Menschen an sich - finde ich aber ziemlich verquer.