alanis_12681975Hallo Pluster!
Eine ganze Schachtel? Das ist wirklich ziemlich bedenklich...
Das könnte durchaus ursächlich dafür gewesen sein, daß ihr erstes kind schon ziemlich untergewichtig war.
Hat sie nie darüber nachgedacht, damit aufzuhören?
Warum sie das macht, wird nur sie selbst Dir sagen können, aber wenn es in der ersten Schwangerschaft schon ähnlich war, kann es ja nicht an der Angst liegen.
Ist sie in anderen Dingen auch so "willensschwach"? Liegt es also einfach im Charakter?
Oder besteht/bestand der Wunsch nach Kindern eher bei ihrem Mann? War sie vielleicht überrascht, wie schnell alles ging?
Andererseits glaub ich nicht, daß das Verhalten in der Schwangerschaft viel damit zu tun hat, ob es ein Wunschkind ist.
Dafür hab ich zu oft gegenteilige Fälle gesehen...
Meine beste Freundin ist da ein Paradebeispiel:
eine Eileiterschwangerschaft, danach eine Fehlgeburt, sie selbst schon 39 - endlich wird sie wieder schwanger - und macht (obwohl es ein absolutes Wunschkind und auch auf den allerletzten Drücker ist) alle Sachen durch, die man auch in einer überraschenden Schwangerschaft zu "bekämpfen" hat.
Es gab kurzfristig Eheprobleme und sie hat ernsthaft überlegt, ihr Wunschkind abzutreiben, weil sie kein Kind allein großziehen möchte. Sie hatte schwer mit der Hormonumstellung und ganztägiger Übelkeit zu kämpfen und hat sich mehr als einmal gewünscht, nicht schwanger geworden zu sein.
Sie hat große Angst davor, ihre Figur nicht wiederzubekommen und verflucht jedes Gramm, das sie zunimmt.
Da sie sehr offen mit solchen Dingen umgeht, wird sie von allen Seiten angefeindet - wie auch ich hier (erwartungsgemäß) für meine Antwort.
Denn es gibt viele "Übermütter", die sich für perfekt halten und nur zu gerne an anderen rumkritisieren.
Wenns ein Wunschkind ist, darf man sich nicht über eine extreme Gewichtszunahme ärgern - man hat GEFÄLLIGST glücklich zu sein!
Ebenso hat man GEFÄLLIGST seine Sucht automatisch zu überwinden und keine einzige Zigarette mehr anzufassen.
Verständnis von anderen? No way...
Schwangerschaft ist eben für die meisten (auch wenn einige das nicht zugeben wollen) nicht ein Zustand, in dem sie dauergrinsend durch die Gegend laufen und vor Glück nur so übersprudeln!
Aber davon wollen viele nichts hören.
Wo die Probleme Deiner Freundin liegen, kann ich Dir nicht sagen. Ich kann Dir nur sagen: Ihr Arzt wird sie über die Risiken aufgeklärt haben, wird ihr geraten haben, mit dem Rauchen aufzuhören und auf Alkohol weitestgehend zu verzichten. Sie weiß das alles!
Und weitere Vorträge werden da wohl nicht viel bringen.
Der Fall Deiner Freundin scheint anders zu sein, als ich das aus Deinem ersten Posting herausgelesen hatte.
Bei uns auf dem Weihnachtsmarkt gibt ne seichte Plörre ohne merklichen Alkohol drin.
Ich selber habe z.B. meine zweite Tochter am Ende eines Rekordsommers bekommen, in dem wir ständig bis zu 39 Grad hatten.
Ich hab an manchen Tagen Wasser und Tee getrunken, bis es mir zu den Ohren rauskam! Und hab mir (wie gesagt, an manchen Tagen) abends ein halbes Glas Bier gegönnt (und ich mag Bier noch nichtmal wirklich), weil es eine durststillende Wirkung hat und dann endlich Ruhe war.
Ich war auf mehreren Feiern und hab dort das übliche "Empfangsglas" Sekt mit O-Saft getrunken.
Und sowohl Fachliteratur, als auch meine Ärzte haben mir für solche Ausnahmen ein o.k. gegeben!
Ich hab sowohl in Gesellschaft, als auch in großer Aufregung, mal ein oder zwei Zigaretten geraucht. An vielen Tagen in meinen Schwangerschaften aber auch gar nicht.
Ich hab dafür viel Kritik einstecken müssen und die hat mich unendlich genervt.
Aber, zumindest was das Rauchen angeht, siehts bei Deiner Freundin wirklich ganz anders aus.
Frag sie doch einfach mal, warum sie das macht!?
Grüße, harter Kern