Hallo,


Ich weiß ja, dass dies hier kein Spezialisten-Forum ist, jedoch möchte ich doch mal eure Meinung hören:
Seit ca. 4 Jahren leide ich an Depressionen, die mal stärker, mal schwächer ausgeprägt sind. In Therapie war ich bisher nur für eine kurze Weile, da es für mich nichts brachte, d.h. der Therapeut war der falsche und mir fehlte die Zeit, da ich mit der Schule bisher sehr eingespannt war.
Seit einem dreiviertel Jahr sind meine Depressionen wieder schlimmer geworden (u.a. auch mit Selbstmordgedanken) und ich nehme seit 9 Monaten Antidepressiva, die aber nicht besonders helfen, außerdem möchte ich nicht ewig von Tabletten abhängig sein. Auslöser für meine erneute schlimme Depression ist Liebeskummer, der sich so stark ausgeprägt hat, weil mit meinen Gefühlen gespielt wurde und ich mir trotz allem alle Schuld gebe, mich ungeliebt fühle und teilweise das Gefühl habe, durchzudrehen. Ich bin 22 und hatte noch nie eine Beziehung, meistens aus dem Grund, weil ich als zu kompliziert gelte und niemand mit meinem Charakter zurecht kommt. Irgendwie habe ich Angst, niemals eine richtige Beziehung führen zu können und niemanden zu finden, der sich auf mich und eine Liebe zu mir einlassen will, sondern mich nur ins Bett kriegen will. Bisher habe ich mich auf solche sexuellen Affärchen eingelassen, weil ich dachte, dafür könnte ich taugen und sie sind ja wohl besser als nichts.
Seit ein paar Wochen esse ich kaum noch etwas, bin nur noch schlapp und liege im Bett (ich habe gerade Abitur gemacht, also keine Verpflichtungen). Seit meinem 16. Lebensjahr schramme ich regelmäßig an einer Essstörung vorbei. Ich habe wieder angefangen, mich zu ritzen, also mir die Haut mit Rasierklingen zu einzuschneiden. Meine Umgebung kommt mit mir nicht mehr zurecht. Ich wohne noch zuhause bei meinen Eltern. Mein Vater hat (schon seit ich auf der Welt bin) ein Alkoholproblem, meine Mutter ist letztes Jahr an Krebs erkrankt. Sie meistert die Krankheit aber wirklich toll, mein Verhalten zerrt aber an ihren Nerven, da ich bei jedem kleinen Anlass entweder sofort weine oder aggressiv werde und sie mit den falschen, kalten Worten sehr verletze.
Mein Studium beginnt erst im Oktober und ich weiß, dass ich bis dahin nur noch im Bett liege und depressiv bin, vor allem auch deswegen, weil ich unsicher bin, ob ich mich in einem neuen Umfeld überhaupt zurecht finden kann und es für mich noch zu weit weg scheint (3 Monate noch!!!).
Ich glaube, dass es auch viel mit meinem Umfeld zu tun hat, weil mich alles nur noch runterzieht, mein Zimmer und die dauernde Konfrontation mit meinen Problemen, außerdem das dauernde schwarzsehen. Jetzt hat mir meine Psychaterin vorgeschlagen, dass ich für 1-2 Monate in eine psychosomatische Klinik gehen könnte, in der ich mich mit meinen Problemen auseinander setzen kann. Mittlerweile kann ich mich über gar nichts mehr freuen, habe keine Ausstrahlung und wirke nur noch wie ein Häufchen Elend.
Ich habe zwar Freundinnen, strapaziere deren Geduld aber bis aufs äußerste und es kam auch schon vor, dass ich bei einem abendlichen Kneipenbesuch einfach davongelaufen bin, weil ich alles nicht mehr ertragen habe. Eine Therapeutin sagte einmal zu mir, dass ich den Hang dazu besitze, mich selbst unglücklich zu machen, also eine sich annahende Beziehung manipuliere, dass ich den anderen vertreibe und mir auch immer Männer aussuche, bei denen Ärger vorprogrammiert ist. Ich möchte aber einmal eine gesunde Beziehung führen könnenWenn ich das Glück der anderen sehe, fühle ich mich nur noch schlecht, weil ich mich frage, warum bei mir so etwas nicht klappt.
Ich weiß, es hört sich alles so nach Selbstmitleid an, aber vielleicht könnt ihr mir eure Meinung darüber mal sagen, ob ich in einen solche Klinik gehen soll oder nicht. Vielleicht hat jemand von euch einmal damit Erfahrungen gemacht oder kennt jemanden.

Hy
Welche klinik ist das un dwo ist sie weil ich wollte auch schon in eine gehen aber ich soll erst eine Vortherapie machen da der therapeut mich dann erst einweisen kann weil er ohne eine Meinung des therapueten wird es schwer sonst rein zu kommen.Mir hat man auch gesagt das ich in eine Klinik gehen soll aber ich muss es selber wollen und weiß es nocht nicht ich versuch jetzt erst mal es mit dem therapeuten und dann schau ich weiter.Aber bitte lass dich nicht so hängen weil ich habe auch die probleme und meine mutter ist auch nicht immer verständnis voll.Ich werde jetzt noch eine Therapie machen und zwar eine Verhaltenstherapie.Würde ich dir auch raten.Ich habe auch viel mitgemacht mein vater ist vor drei jahren gestorben und dann habe ich noch eine fast vergewaltigung hinter mir habe glück das ich aus dem raum wo es passiert ist so schnell raus kam weil das war mein eigener chef in einer cocktailbar und das ist bei mir leider eigentlich noch nicht alles.Hatte sehr große schwierigkeiten mit meinem freund er hat mich wie dreck behandelt.dan kann er nich tmal sagen das er mich liebt und ob er an mir hängt.Wenn du eine Freundin brauchst die für dich da ist ich kann dir ja zur seite stehen verstehe dich aber heb dich jetzt auf und iss wieder was weil sonst bekommst du nich tmal das in den griff und du wirst ins krankenhaus eingeliefert weil dann zu dünn bist und kommst erst mal nicht in die klinik sondern an eine nadel wegen deinem Essen.Bitte lass dich nicht helfen.


Gruß jasmin

    rachyl_12287356

    ...
    Ich weiß nicht, in welche Klinik ich kommen soll und auch nicht, ob es überhaupt klappt. Meine Psychaterin hat es mir erstmal vorgeschlagen, aber ich bin - wie gesagt - unsicher. Sie will mir ein Attest ausschreiben und dann kann man probieren, mich unterzubringen.

      joy_12460175

      Hy
      willst du überhaupt in so eine klinik gehen.Wenn nicht dann bringt das nichts.weil dann können die dir auch nicht helfen.Wo wohnst du denn genau.Ich hoffe es geht dir bald besser.


      Gruß jasmin

        rachyl_12287356

        Doch...
        ...ich will in eine Klinik. Man kann sogar sagen, dass ich es muss, weil sich sonst nie etwas zum besseren ändern wird. Die Medikamente überdecken nur die Symptome, lindern aber nicht den wahren Grund für alles. Ich strebe danach, glücklich zu werden, denn ich weiß nicht, wie sich so etwas anfühlt und werde es vielleicht auch nie.


        Ich komme aus Oberfranken. Warum?


        Wie geht es bei dir jetzt weiter?? MEinst du, eine ambulante Therapie hilft bei dir? Kannst du dein Umfeld ertragen bzw. es dich?

          joy_12460175

          Hy
          ich habe mir was vorgenommen also wenn ich es per therapie nicht schaffen sollte dann gehe ich auch in so eine Klinik die ist am ammersee.Die ist sehr gut habe ich schon von vielen gehört aber du wohnst davon zu weit weg.Ich will auch wieder mehr lachen und muss glaub ich dafür aber noch einiges ändern an meinem Leben.Also mein Freund versteht mich da nicht mehr das er mal für dich da sein muss wenn es mir schlecht geht.


          Gruß jasmin