Danke für Eure Meinungen!
Ich habe mich - trotz leichtem schlechtem Gewissen - dafür entschieden nichts zu sagen.
Rein rechtlich ist die Sache klar und ich bin auf der sicheren Seite:
1. Eine Schwangerschaft DARF verschwiegen werden
2. Es besteht ab Vertragsunterzeichung Kündigungsschutz (ausnahmslos auch in der Probezeit)
Die andere Sache ist die moralisch-zwischenmenschliche. Ich will natürlich meinen zukünftigen AG nicht enttäuschen oder von Anfang an den Eindruck machen, man könne sich auf mich nicht verlassen oder mir nicht vertrauen...
ABER:
ich denke Heike, Kitty0911 und fantab haben recht - zuviel Uneigennützigkeit führt wahrscheinlich zum Eigentor:
kein Job, weniger Geld (und Elterngeld), kein Job nach der Elternzeit... und das alles obwohl man im Recht ist, aber auf die Befindlichkeiten des AG Rücksicht nehmen will? Ich glaub die meisten Männer würden sich kaputtlachen über soviel Kopfzerbrecherei und an unserer Stelle nicht mal mit der Wimper zucken...
Alle Welt schreit, dass wir zu wenig Kinder kriegen und wir überlegen echt, ob wir nicht lieber arbeitslos sind, als den Chef zu verärgern... je länger ich drüber nachdenke, um so mehr Ärger ich mich, dass ich überhaupt ein schlechtes Gewissen habe.
@ Ginny: ich drück' Dir erstmal die Daumen für Dein Vorstellungsgespräch!
Ich hatte letztes Jahr auch eine FG und für mich war in den ersten drei Monaten ganz klar, dass ich bei Vorstellungsgesprächen nichts sagen würde. Das lässt sich ja auch gut begründen. FG sind schließlich sehr häufig und sich Chancen zu verbauen, bevor die "brenzlige" Zeit vorbei ist macht ja gar keinen Sinn. Ich bin nun "schon" in der 16ten Woche und dann wird's langsam schwieriger zu erklären, man hätte erstmal abwarten wollen...
Ganz lieben Dank für Eure Meinungen, ihr habt mir bei der Entscheidungsfindung echt geholfen!
Bin gespannt, ob noch jemand Erfahrungen gemacht hat, wie der Chef dann reagiert hat...
Ganz liebe Grüße,
Elbkind