Wie kann das sein, wie kann das gehen...?
Also ich bin immer wieder erstaunt wie ahnungslos manche so sind! Zuerst wollte ich regelrecht ausflippen, wie es sein kann, dass man ernsthaft die Frage stellt, ob es ok ist, wenn man eine Stunde vor exzessivem "SAUFEN" die Tablette nimmt... Klar, es ist von Patient zu Patient unterschiedlich ob man die Pille morgens oder abends nimmt, aber man sollte doch meinen, dass jedem, der Antidepressiva nimmt weiß, dass manche Sachen nicht gehen.
Aber dann kam mir der Gedanke, dass die Schuld gar nicht NUR den Patienten trifft (auch wenn es traurig ist so planlos zu sein) sondern hauptsächlich die Gesellschaft und die Ärzte. Es sollte doch selbstverständlich sein, dass jeder Patient über alle Nebenwirkungen, Risiken und Verhaltensregeln im Vorwege aufgeklärt wird - und erst recht so offenbar junge Patienten, die noch nicht wissen was vernünftig ist und was nicht! Im Besonderen, wenn man nicht in therapeutischer Behandlung ist, ist es besonders wichtig, richtigen Input des Arztes zu bekommen. Ich denke mal, jeder stimmt mit mir überein, dass man ab einem Gewissen Punkt in seinem Leben oder ab einem gewissen Alter, einschätzen kann, was vernünftig ist und was nicht. Man kann jüngere oder unreifere Menschen nicht deswegen verurteilen. Aber eben das sollte doch dann wenigstens der Arzt ausgleichen! Es kann doch nicht sein, dass man einfach so solche Medikamente verschrieben bekommt ohne irgendwelche Information zu bekommen - abgesehen von "nehmen Sie täglich morgens eine nach dem Frühstück".
Klar, mit den richtigen Beziehungen kann jeder selbst die stärksten Medikamente auf dem Schwarzmarkt bekommen, aber auch dann informiert man sich doch, oder?!
Was ist bloß aus dieser Welt und unserem Gesundheitssystem geworden?!?!?!?!?!?!?