Hallo ich habe zurzeit ein relativ großes Problem:
Mein (EX) Freund und ich haben uns vor zwei Monaten getrennt, weil er glaubte, nichts mehr für mich zu empfinden. In den Wochen der Trennung hatte er was mit einer anderen und gestand es mir auch kurz danach. Er gestand mir, dass er mit der anderen geschlafen hat und er es sehr bereute, obwohl wir getrennt waren. Und er wäre sich nun sicher, dass er mich liebt, wäre sich aber auch bewusst, dass er mich damit womöglich verloren hat.
Nach langer Bedenkzeit habe ich es ihm "verziehen", weil ich mir dachte, wir waren ja getrennt und dass er überhaupt noch was von mir will, nach alledem was auch ich in dieser Zeit getan habe, ist schon für mich ein beweis, dass es ihm ernst war. Dazu muss ich sagen, dass er mit der anderen nicht einfach so geschlafen hat, sondern glaubte, sich in sie verliebt zu haben. Danach jedoch bereute er es und sehnte sich nach mir zurück (nach seinen Aussagen). Ich glaube auch nicht, dass es irgendetwas mit dem Sex zu tun hat (nach dem Motto ich bin besser in Bett als sie), weil wir selten miteinander schlafen, wenn wir uns sehen. Da ist uns reden und kuscheln wichtiger.
Jedenfalls sind wir an dem Punkt, an dem er mir sagt, dass er mich liebt und ich ihn auch liebe. Er hat momentan wenig Zeit, weil er studiert und nebenbei arbeitet. Deshalb bekomme ich auch oft einen Korb, wenn ich frage, ob wir uns treffen können. Ich sagte ihm auch, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass er sich die Zeit die er hat, nicht für mich nimmt, sondern lieber was anderes macht. Also wenn er Zeit hat, hat er keine Lust. Er versicherte mir aber, dass er es ernst meint, wenn er keine Zeit hat und bat mich, doch zu verstehen, dass es ihm auch nicht leichtfällt, weil er mich vermisst. Er möchte aber wenigstens im ersten Semester etwas für sein Studium tun, damit er die Grundlagen drinhat. Er sagte, es wird noch so bis Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres dauern (diese Stressphase).
Gestern war er für eine Stunde bei mir und wir haben geredet. Er sagte, er hätte darüber nachgedacht, warum er mich manchmal so mies behandelt, obwohl er mich doch liebt. Warum ich ihn nerve, wenn ich anrufe. Er denkt sich, das dürfte doch nicht sein, wenn man jemanden liebt, dass derjenige einen so dermaßen auf die nerven geht, dass man ihn am Telefon anschreit. Und hinterher tut es ihm weh, dass er mich so angeschrien hat. Und nun wo er mich sieht, ist er sich wieder sicher, mich zu lieben. Aber dieses Hin - und her (sicher - unsicher) macht ihm Angst.
Nun habe ich auch Angst, dass der Kampf umsonst ist und er mir nach einem Monat oder sogar einer Woche den Laufpass gibt und sagt er hat kein Bock mehr auf mich.
Meint ihr, dass er sich seine Gefühle nur einbildet und er mich gar nicht mehr liebt? Oder dass dieses hin und her nur daran liegt, dass ich ihn mit meinen ständigen Anrufen und Fragen nerve? hat er damit recht, dass ich ihn doch eigentlich gar nicht nerven dürfte wenn er mich lieben würde? Oder kann das durchaus mal passieren, dass man auch von demhjenigen genervt ist, den man liebt?
Manchmal verstehe ich auch seine Andeutungen nicht. Er hat mir zb. des öffteren gesagt, dass er sich wünschte, ich würde jemand anders kennenlernen. Da wir in einer schwierigen Phase sind, in der wir uns vermissen, will er nicht, dass ich leide. Weil er das ja auch jedesmal mitbekommt, wie kaputt mich das macht. Aber wie kann er sich sowas wünschen, wenn er mich liebt?
Ich wäre für einige Antworten/Meinungen dankbar!
Lg Nadine