an0N_1295787799zFehlt die Hälfte vom Text, also nochmal
Vielleicht ...
Aber wie wäre es denn für Dich umgedreht? Heißt, Du liebst einen Mann, der hin und wieder eine andere Frau im Bett braucht? Wäre das akzeptabel für Dich? Könnte das Dein Herz so locker wegstecken?
Wenn dem so ist, wirst Du sicher nie wirklich eine tiefgehende Beziehung haben oder kennen, selbst wenn Du meinst sie wäre es gewesen.
Um eine Beziehung lange Jahre frisch zu halten, muss man um den Partner immer ein Stück kämpfen und sich nie sicher fühlen!
Klingt jetzt seltsam, aber die Theorie ist die, dass viele am Anfang um den Partner kämpfen den sie gern haben möchten. Und hat man den dann "sicher", ist die Spannung weg und man fühlt das ewig Gleiche ohne Aufregung und Interesse am anderen.
Dann kommen schnell Gedanken wie: Ist ja immer "der" gleiche und "er/sie" ist ja praktisch ohne Probleme fast immer bereit. Die Spannung der Eroberung geht den Bach runter und verfällt in Gleichmut. Der andere "Neue" bringt plötzlich wieder das kippeln ... usw. usw.
Kommt Dir das bekannt vor?
Ein Vorwurf ist Dir hier nicht zu machen, Du bist nun mal im Moment so und das muss man so akzeptieren. Ich gehe mal davon aus, dass Du sicher auch keine Kinder hast, bzw. Dich nicht unbedingt einen Familientyp nennst.
Das wird für Dich und Dein Leben so okay sein, aber birgt die Gefahr, auch selber oft verletzt zu werden, wenn Dein Partner ähnlich denkt und handelt.
Und genau das, ist hier vielleicht das Problem am ganzen. Fair ist es immer gleich offen zu sagen, wie Du zu langjährige Beziehungen siehst. Daher wird so eine Beziehung sicher nur dann eine Bereicherung darstellen, wenn Dein Partner das ähnlich sieht.
Aber wie ich eben schrieb. Bereichernd kann es sein, aber ganz bestimmt nicht auf Dauer glücklich! Man wird ja letztlich auch nicht jünger und eine Familie ist im Alter meist auch eine feine Sache.
"Vielleicht sollte ich mir auch keine Gedanken um das warum, wieso weshalb machen sondern es einfach so hinnehmen und dementsprechend leben"
Ja, so ist es, zumindest jetzt. Vielleicht ändert es sich einmal, ich wünsche es Dir. Und dann wirst Du auch sicher erleben, dass die Sexualität ganz andere Bereiche erklimmen kann, als Du heute ahnst.
Noch ein Gedanke, "...emotional intensive langjährige Beziehungen..." daran muss man auch ewig arbeiten, sie erhalten wollen und dafür etwas tun ... wollen!
Zukunft planen, kleine Ziele, große Ziele, Gemeinsamkeiten finden, Glück teilen und am Glück des anderen teilhaben wollen.
Kannst Du Dir vorstellen nach Jahren noch mit Deinem Partner zu flirten? Es kann so spannend sein, wie am ersten Tag. Tatsächlich!
Die Sexualität ist in der Beziehung NIE zu unterschätzen. Meiner Meinung nach ein sehr wichtiges Bindeglied, wenn auch nicht allein.
Das es auch mal zu Gewohnheiten kommt, ist klar. Gut aber, wenn man dann frühzeitig darüber spricht und gemeinsam mal was neues oder verrücktes anstellt. ;-)
Die Spannung am Sex können beide halten, wenn es beide wollen. Und wenn beide damit glücklich sind, dass der andere sich auch woanders vergnügen darf, ist es auch okay.
Es wird sicher einige Paare geben, die auf diese Art auch glücklich sind.
Ich gehöre nicht dazu, bin aber auch nicht Maßstab der Gesellschaft. Sex ist für mich ausschließlich ein Ausdruck von Liebe, ein Geschenk und unteilbar. Das musste ich auch erst lernen und seither geht es bei Sex tiefer und intensiver als je zuvor.
Eine Norm gibt es nicht. Lebe so, wie Du glücklich bist. Nur Dein Partner muss das gleichso sehen.
Liebe Grüße
Estonia