Vor 3 Monaten ist mein Papa im Alter von 55 Jahren gestorben.


Es war ein ganz normaler Tag. Ich kam von einer Freundin nach Hause, ass mit ihm zu Mittag und ging dann kurz duschen. Dann rief jemand für ihn an und ich wollte ihm das Telefon bringen. Dann sah ich ihn auf dem Stuhl regungslos und schneeweiss liegen. Ich konnte es zuerst gar nicht glauben.
Es tut mir einfach noch so weh, vor allem, weil ich nie ein wirklich gutes Verhältnis mit ihm hatte. 2 Monate vor seinem Tod wollte ich das ändern. Aber leider ist es nun zu spät. Ich frage mich oft, ob er mich trotz den vielen Streitigkeiten geliebt hat. Ich würde einfach ALLES darum geben um in EINMAL ZU UMARMEN!!!! Wie gern würde ich ihm sagen, dass ich ihn trotz allem was passiert ist, lieb habe.
Ich weis nicht, wie ich über diesen Schmerz noch wegkommen kann. Es tut so weh.
Vor meiner Mutter bin ich die Starke. Aber meine Seele weint und ich frage mich jeden Tag, warum mir so ein Schicksal passieren musste....

ein Monat später

:(
hallo honeykiss, mir geht es so ähnlich wie dir. vor 6 monaten ist mein vater nach langer krankheit gestorben. er war erst 60. ich hatte die ersten monate nach seinem tod wahnsinnige körperliche schmerzen, habe jeden tag geweint und konnte nicht mehr aufhören. es wird dir noch ca. ein jahr lang schlecht gehen, aber nach einem halben jahr, also zur halbzeit sozusagen, wirst du wieder anfangen, auch an andere sachen zu denken. es hilft auch, wenn man sich ablenkt, ich habe zb 3 monate nach dem tod meines vaters einen neuen mann kennengelernt, der mich ein wenig abgelenkt hat. allerdings musst du alles vermeiden, was dich seelisch erschüttern kann, aber auch nicht zu sehr schonen. die schlechten sachen vermeiden und nur sachen tun, die dir gut tun. urlaub, einkaufen, lustige filme gucken, alles vermeiden, was dich an das thema tod erinnert, also keine traurigen filme angucken etc. es könnte auch nicht schaden, wenn du mal zum facharzt geht. tryptophan soll z.b. die stimmung aufhellen, steckt auch in nudeln, käse, schokolade etc. ich bin nach dem tod meines vaters fast zur alkoholikerin geworden, etwas übertrieben formuliert, also meide alkohol auch eher, davon geht es einem noch schlechter. also nur sachen, die dir gut tun und gesund sind.