Hallo ihr Lieben!!
Ich kann es nur noch einmal sagen: "Ich kann es kaum glauben"...dass es sooo vielen geht wie mir, und denen dass gleiche passiert ist!
Ich habe ein paar Foren gelesen, und habe mir gedacht euch kurz meine Geschichte zu erzählen, da ich keine Freunde habe um mich bei denen auszuheulen :cry:
Im Jahr 2010, hatte ich eine Fehlgeburt (im frühen Stadion), es machte mich sooo fertig, und ich dachte es kann mir nichts schlimmeres mehr geschehen. Nach einigen Monaten wurde ich wieder "ungewollt" schwanger. Ich freute mich schon ein wenig und ich war stolz, und habe gedacht dass diesmal alles gut gehen würde. Als ich zu meinem Frauenarzt kam, war ich schon in der 9.SSW, und da hat ein Herz schon nicht mehr geschlagen...es hätten Zwillinge werden müssen, doch leider wuchs der eine Zwilling nicht so wie der andere und so schlug sein Herz nicht!
Zu diesem Zeitpunkt habe ich schon realisiert, dass ich schon 2 Kinder verloren habe.
Die SS verlief dann am Anfang gut. Ich war soooo stolz und es war ein tolles Gefühl, da ich keine Übelkeit hatte und mir sonst auch nichts fehlte!
Die Zeit verging langsam, und meine kleine fing mich an zu treten, was dass unbeschreiblichste Gefühl überhaupt war. Mein Freund freute sich auch RIESIG! Wir waren auch damals schon 5 Jahre zusammen, also war schon die Zeit für Kinder da.
Doch im 5. Monat beim Gynäkologen, sagte er dass die kleine ein Mädchen wird (ich war unbeschreiblich glücklich, da ich immer ein Mädchen wollte), außerdem sagte er damals schon, dass sie nicht richtig wächst, aber dass mit der Zeit vielleicht vergeht...
Und schon fingen die Schmerzen an. Ich hatte unheimliche Schmerzen im Brust und Rückenbereich. Wir fuhren sofort in die Notaufnahme, und dort sagten sie dass das Sodbrennen wäre und dass das nach einiger Zeit vergeht.
Dann wurde es für ein paar Tage besser, doch dann fing es wieder an und es drehte sich so eine Zeit lang im Kreis.
Am Ende des 6.Monats der SS, hatte ich wieder sooo schlimme Schmerzen, dass ich wieder ins Krankenhaus musste, und dann behielten sie mich gleich da. Sie machten einige Untersuchungen und fragten mich wie das Kind heissen soll. Ich dachte: Oh mein Gott, sie wollen die kleine doch nicht etwa per KS sofort holen!?
Dem war dann nicht so, man sagte mir dann dass ich Gallensteine habe und dadurch eine Bauchspeicheldrüsen-Entzündung bekommen habe. Ich kam sofort auf die Intensivstation für 2 Tage. Danach ging es mir wieder besser. Die Ärzte haben auch die kleine regelmäßig kontrolliert, und alles schien gut...Doch ich konnte sie nicht mehr richtig in meinem Bauch spüren, und dann fing ich auch noch an abzunehmen!!
Nach 10 Tagen harten Kampfes wurde ich entlassen. Nach ca. 3 Tagen ging ich zu meinem Gynäkologen, der sagte dass alles ok ist, aber die kleine noch immer nicht richtig wächst, und so gab er mir eine Überweisung ins Krankenhaus. Da war ich in der 31. SSW! Nach exakt einer Woche hatte ich den Termin im Krankenhaus. Ich dachte Routine und so, da ich die kleine noch in der Früh gespührt habe.
Doch dann kam alles GANZ anders...
Erst wurde ich zum CTG gerufen, dort konnt die Schwester keinen Herzton finden, dann haben sie mich in ein Untersuchungszimmer gebracht.
Dort schauten mich dann 3 verschiedene Ärzte mit dem Ultraschall an, und der letzte sah mir ganz tief in die Augen, voller Trauer und sagte: ES TUT MIR LEID...!!!
Ich werde diesen Satz nie vergessen, als dann noch mein Freund ins Zimmer gerufen worden ist war alles vorbei...
Meine Welt stand still!
Nach einer kurzen Psychologischen Behandlung schickten sie mich nach Hause. Doch ich musste am nächsten Morgen wieder kommen, um mein totes Kind zu gebären!!!
Dies war die schlimmste Zeit in meinem jungen Leben...
Ich habe sie natürlich zur Welt gebracht, und ich finde es war die richtige Entscheidung! Doch sehen wollte und konnte ich sie zu disem Zeitpunkt nicht!
Erst am nächsten Tag, doch weil die Psychologin sowieso Fotos von ihr hatte, wollte ich erst diese sehen um mich zu vergewissern ob ich bereit bin von ihr Abschied zu nehmen.
Die Bilder warfen mich so aus der Bahn, dass ich keine Kraft hatte sie zu verabschieden, da ich weiss dass ich, wenn ich sie in den Arm genommen hätte, sie nie losgelassen hätte. Und so blieb es dabei dass wir nur die Bilder sahen (die wir auch noch haben, und sogar einen Fußabdruck)!!!
Ach ja, zu meinem Abnehmen zurück...die kleine hatte auch ziemlich viel abgenommen. Als sie zur Welt kam in der 32. SSW war sie 40cm groß und nur 950g schwer. :-(
Wir ließen sie dann auch mit anderen Sternenkindern begraben (es war die beste Entscheidung).
Ich bin noch immer nicht darüber hinweg und werde es nie sein, aber mit der Zeit wir es besser, doch die Trauer sein eigenes Kind zu verlieren bleibt immer groß!
Dies war die Geschichte von unserer unvergessenen und immer geliebten NEILA!!!
Und noch zum Schluss, ich verstehe nicht wie manche Eltern ihre Kinder so schnell vergessen können!?
Und das zweite ist...wie kann man kurz nachdem man sein Kind zu Grabe getragen hat, den Wunsch auf eine neue SS haben? Denn ich spiele mit dem Gedanken vielleicht überhaupt KEINE Kinder mehr zu haben, da dieser Verlust zu groß war, und man meine kleine Prinzessin nicht ersetzen kann!
Ich würde euch um eure Meinung bitten, und wie ihr dass ganze seht.
Danke und LG aus Österreich ;-)