rowan_12868588:)
In Berlin bin ich immer auf Läden angewiesen, die entweder Vorzugsmilch oder frische Vollmilch verkaufen. Als ich früher noch in Bayern wohnte, war es einfacher mal eben seine Milch beim Bauern um die Ecke zu holen. Kleine Dörfer haben auch Vorteile.... ;)
Hier in der Großstadt kann man aber auch hervorragend einkaufen. Neben den kleinen Bioläden gibt es auch im näheren Umkreis verschiedene Biosupermärkte, da kann man viel günstiger einkaufen. Daher gebe ich unterm Strich auch nicht mehr aus als früher, als ich noch konventionell und nicht ganz so gesund gegessen hatte.
Bitte nicht falsch verstehen: Man muss nicht unbedingt im Biomarkt einkaufen gehen, wenn man sich vollwertig und gesund ernähren möchte! Für mich ist es halt einfach bequemer, weil ich alles schön ums Eck habe und ich zudem alles aus einer Hand bekomme. So muss ich nicht wegen jeder einzelnen Zutat in x verschiedene Geschäfte hüpfen und ewig rumsuchen....
Trotz meinem Studentenbudget gebe ich dort nicht mehr aus, da ich dort wie andere auch die Angebote und Preise im Auge behalte und vor allem nach Saison einkaufe. Nebenbei probiert man da Sachen, die man sonst nie einkaufen würde. Es ist als sehr abwechslungsreich und spannend. :D
Falls man keine richtige Vollkornbäckerei in der Nähe hat, ist es auch ratsamer, die Brote usw. im Bioladen zu kaufen. Grundnahrungsmittel wie Brot, Nudeln usw. kosten dort auch nicht mehr als anderswo. Geschmacklich gibt es allerdings einen erstaunlichen Unterschied!! Da kann kein normaler Bäcker mehr mithalten. Zudem darf jedes konventionelle Mischbrot aus Auszugsmehlen schon ab einem Anteil von 30% Vollkornmehl schon als Vollkornbrot deklariert und verkauft werden. Doch der Verbraucher wird hier arg getäuscht: Denn das Mogelbrot wird nur künstlich mit Malz nachgedunkelt und zusätzlich noch mit ganzen Körnern verziert, so dass es wie ein echtes Vollkornbrot aussieht. Der Nährwert ist aber leider nicht mehr besonders groß, da meist Fertigbackmischungen und somit länger gelagertes Mehl benutzt wird. Der Nährstoffgehalt bei gelagertem Mehl ist nach 2-3 Wochen leider nicht mehr sonderlich erwähnenswert. Da kann man auch gleich billiges Toastbrot essen....
Bei Vollkornbäckereien wird das Korn erst kurz vor dem Backen frisch gemahlen, d.h. dass die Vitalstoffe des Brotes noch weitgehend erhalten sind. Fertigmischungen und künstliche Zusätze verbieten sich von selbst und das schmeckt man auch.
Es ist zudem ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Vollkornbrot immer dunkel und mit viel ganzen Körnern gebacken sein muss: ->> Es gibt auch sehr helle Weizenvollkornbaguetts oder Vollkornbrote aus fein gemahlenem Mehl in denen nicht mal ganze Körner drin sein müssen. Das frische und ganz vermahlene Korn ist also wichtig, nicht die Farbe oder Körnigkeit des Brotes.
Der Zucker und die Cola werden von der Vollwertkost nicht verboten...->> Doch, halt! Lass es mich besser ausdrücken: Wenn man erstmal weiß, was dieses Zeug mit Deinem Körper so alles anstellt, wirst Du in der Regel einen Teufel tun und das Zeug nochmal anrühren. ;)
Der Zucker schädigt und verändert ja das Darmmillieu, so dass der Verdauungstrakt gar nicht mehr optimal arbeiten kann. So können selbst gesunde Lebensmittel nicht mehr gut vom Körper aufgenommen und verwertet werden. Daher stellt er durchaus in einem gewissen Sinne eine Katastrophe für die Nährstoffversorgung dar.
Selbst ehemalige Schoko- und Colajunkies (;)) haben sich davon gerne verabschiedet. Denn wenn man erst einmal merkt, wie sich das körperliche Befinden und die ehemals abgestumpften Geschmackssinne wieder erholen und zurückkehren, ist das schon eine wunderbare Sache. Zudem hat man ohne Zucker garantiert keine Beschwerden mehr mit dem Verdauungstrakt, abnehmen kann man nebenbei bemerkt auch weitaus besser.
Kürzlich erzählte mir aus dem Diät-Forum eine junge Frau, die erst vor einigen Wochen zur Vollwertkost gewechselt ist, wie schön es sich neuerdings ohne Zucker leben lässt. Sie war sehr erstaunt über sich selbst. Ich zitiere sie hier kurz mal in Sachen Zucker und Cola-Genuß:
........."ja, das ist so etwa worauf ich hier jetzt achte und man koennte es wohl als "Ablegen der schlechten Gewohnheiten" nennen. Und da hab ich doch auch echt schon die ersten kleinen Erfolge zu verbuchen:
-> Zum einen hab ich promt 1 Kilo abgenommen, ohne, dass ich weniger gegessen haette, einfach durch den Verzicht auf Zucker...
->Als wir zum Filmschauen bei Freunden eingeladen waren, konnte ich mich wunderbar an die dortstehenden (ungesalzenen) Nuesse und Oliven halten und hab weder Schokokeks, noch Chips noch sonstiges angeruehrt, also die vollwertige Knabbervariante gewaehlt.
--> Es faellt mir immer leichter nein zu sagen, bei Suessem. Ich esse nach dem Abendessen eher einen Joghurt oder Obst als nochmal was Suesses.
---> Die Cola light, die ich irgendwann letzte Woche mal trinken wollte, musste ich nach der Haelfte wegschuetten, weil es einfach zu eklig geschmeckt hat."..........
Soviel zum Thema: die Geschmackssinne kehren wieder zurück! :) :D
Womöglich liegt es auch einfach an den verdorbenen Geschmackssinnen, dass einem die vermeintlich "herben" oder "unaromatischen" Salate und Gemüsesorten nicht schmackhaft oder süß genug vorkommen. Das würde vieles erklären. Oder es liegt evtl. an einer unglücklichen oder ungeschickten Zubereitung, kann ja auch sein - muss aber nicht. Konservengemüse ist nebenbei bemerkt generell nicht empfehlenswert, lieber zu Frischware greifen.
Ich kann Dir gerne zwei Links nennen, was bei der Vollwertkost sonst noch empfehlenswert ist:
Hier für Neueinsteiger die wichtigsten Tipps zusammengefasst. Ein gut nachvollziehbarer roter Faden sozusagen, der sich leicht Schritt für Schritt umsetzen lässt. Man muss ja nicht von null auf hundert gleich perferkt sein ;) Alles lieber schön langsam angehen.
http://www.gesundheitsforum-mainz-wiesbaden.de/for-um/viewtopic.php?t=487
Hier noch für den Anfang eine sehr gute übersichtliche Einteilung der Lebensmittel in gute und nähstoffreiche Varianten und auch die schlechten Sachen werden genannt: Die sogenannte Kollath-Tabelle, nach Prof. Werner Kollath. (grüner & gelber Bereich sind super, roter Bereich: lieber ganz meiden)
http://www.vollwertleben.info/html/kollath-tabelle-.html
Buchtipp:
Das perfekte Einstiegsbuch in die gesunde Ernährung ist von Ilse Gutjahr und nennt sich "Die vitalstoffreiche Vollwertkost nach Dr. Bruker", kostet bei Amazon wirklich nur 8 Euro. Da ist aber alles wichtige zur Ernährung drin, es werden viele Fragen beantwortet und man wird mit vielen Hintergründen und Zusammenhängen versorgt. Zudem macht es Mut zu einer gesunden Ernährung. Es enthält auch einen sehr schönen großen Rezeptteil, da kann man das zuvor Gelesene gleich prima umsetzen :)
Das Buch zählt sogar zu meinen Lieblingsbüchern in Sachen Vollwertkost!
Liebe Grüße!