Keine ahnung, ob dir das hilft
hab ein wenig gegoogelt, weil mich das auch interessiert, aber leider kaum was gefunden :-( das hier ist von mypetstop.com
Irgendwann kommt der gefürchtete Zeitpunkt: das Pferd ist alt geworden und man muss sich entscheiden, was mit ihm geschehen soll. Wann ist eigentlich ein Pferd alt? Das ist je nach Rasse und Gesamtzustand sehr unter-schiedlich. Pferde können über 30 Jahre alt werden und och fit sein, das Durchschnittsalter ist eher 20 bis 25 Jahre. Meist liegt das "Aus" nicht am Alter, sondern an den Verschleißerscheinungen, die durch falsche Nutzung oder nicht artgerechte Haltung entstanden sind. Es soll auch Fälle gegeben haben, wo Besitzer ihr Tier
in den wohl verdienten Ruhestand schicken wollten und dieses danach stark abbaute und erst wieder aufblühte, als es noch einmal eine leichte Aufgabe und wieder mehr Beachtung bekam. Nur auf der Koppel rumstehen ist für viele zu wenig. Zudem kostet die Unterbringung auf der Koppel mit guter Versorgung oft
nicht viel weniger wie in einem Reitstall. Wenn man sich dies leisten kann, bedeutet das aber nicht, dass man sich nicht mehr kümmern muss. Wie bei den Menschen sind auch manche Pferde ohne Aufgabe und Ansprache unglücklich. Je nachdem, was für ein Typ das eigene Pferd ist, sollte dies mit berücksichtigt
werden.
Leider gibt es Leute, die ihr Pferd nur als "Sportgerät" sehen und nicht als Freund, der ihnen lange Zeit gedient hat. Solche Besitzer fackeln meist nicht lange, wenn das Pferd aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht mehr so kann, wie sie das gerne hätten. Bei der Überlegung "wohin mit ihm?" zählt dann nur der eigene Vorteil und nicht das Wohl des Tieres. Der Weg führt dann meist zum
Schlachter, weil dies am einfachsten ist. Man braucht sich nicht um gute Nachbesitzer kümmern, der Vierbeiner wird oft sogar abgeholt und man bekommt auch noch den Schlachtpreis. Dieser ist abhängig vom Gewicht und beträgt etwa 2000 DM. Händler, die Schlachtpferde kaufen, stellen oft Transporte ins Ausland (meist Frankreich oder Italien) zu-sammen, da dort der Schlachtpreis wegen der
höheren Nachfrage besser ist. Die Tiere werden in engen Waggons zusammengepfercht und werden oft nicht mal mehr getränkt oder gefüttert. Einige überleben ihre letzte Reise nicht. In Schlachthöfen werden sie mit einem
Bolzen-schussapparat, der an der Stirn angesetzt wird, getötet. Dies ist schnell
und schmerzlos. Aber wenn irgend möglich, sollte man seinem Pferd den Weg in den
Schlachthof ersparen. Die sensiblen Vierbeiner spüren und riechen den Tod und erleben ihr Ende mit viel Stress. Sollte es wirklich keinen anderen Weg als den Tod des Pferdes geben, ist es humaner, das Pferd am Heimatstall töten zu lassen.
Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Der Tierarzt schläfert es ein. Dazu bekommen die Pferde eine Sedierung, das ist eine Art Vornarkose, sie werden daraufhin müde und legen sich hin. Dann erst wird das tödliche Gift gespritzt. Als Alternative kann man sein Pferd auch am Hof erschießen lassen. Es gibt auch von
Tierschutzvereinen empfohlene Metzger, die das Tier im Stall. Das Pferd hat so nicht den Stress im Schlachthof und der Be-sitzer bekommt trotzdem den Schlachtpreis. Ob nun Einschläfern oder Erschießen besser ist, daran scheiden sich die Geister. Der Vorteil des Todes durch die Kugel ist die Schnelligkeit
und Unvorhersehbarkeit für das Pferd. Einschläfern dauert doch etwa 20 Minuten
und meist versuchen die Tiere wieder aufzustehen.
Wenn es der Gesundheitszustand des Pferdes zulässt, man es aber nicht mehr selbst behalten kann oder will, ist natürlich die beste Lösung, ein anderes schönes Zuhause für das Pferd zu suchen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Kann das Pferd noch geritten werden, kann es als erfahrenes Tier Anfängern oder Kindern noch ein treuer Partner sein. Unreitbare Vierbeiner
können als Beistellpferd verkauft werden, d.h., es ist eine Art "Gesellschaftspferd" für z.B. ein allein gehaltenes Tier. In jedem Fall sollte man einen Schutzvertrag abschließen, der sicherstellt, dass das Pferd weder
geschlachtet noch weiterverkauft werden darf. Vordru-cke gibt es in Büchern und
im Internet ( ="http://www.rechtsanwalt-jessen.de">www.rechts-anwalt-jessen.de).
Eine gute Lösung kann auch ein Gnadenhof sein. Dort werden Pferde verschiedenen Alters, die ansonsten zum Schlachter müssten, versorgt. Die meisten Gnadenhöfe sind gemeinnützige Vereine und leben von Spenden der
Mitglieder und ehemaliger Pferdebesitzer. Dazu kommen einige staatliche Betriebe wie z.B. das Gut Weizäcker in Weilheim. Wegen der begrenzten Mittel und dem Platz können Gnadenhöfe nur wenige Pferde aufnehmen. Es ist sehr schwer, einen Platz zu bekommen. Einige Höfe verlangen auch Unterhalt (etwa 200 DM im Monat), andere geben Tiere, die noch reitbar sind, wieder weiter. Also, vorher genau
erkundigen!
Eine Liste der Gnadenhöfe Link to ="http://www.herz-fuer-tier.de">www.herz-fuer-t-ier.de
Am schönsten für das Pferd wäre trotz all dieser Möglichkeiten, seinen verdienten Ruhestand in seiner vertrauten Umgebung mit der liebevollen Pflege seines Besitzers zu verbringen.