Hatte PDA, Schwangerschaftsvergiftung und eingeleitete geburt
am schlimmsten für mich war aber, dass ich gar nicht kapiert habe, dass die geburt losgegangen ist. klingt total bescheuert, aber ist so. ich hatte gefahr auf schwangerschaftsvergiftung und war schon 5 tage im KH. habe mich zwar total gut gefühlt, aber hatte extrem schlimme hebammen. die haben mir ständig angst gemacht! sie haben dauernd total nervös meinen bultdruck kontrolliert und der war permanent extrem hoch (160 ruhepuls!). über nacht haben sie mich jede stunde geweckt, ob ich noch ansprechbar bin!!! ich hab mich extrem allein gefühlt, mein mann musste ja immer wieder nach hause. dann haben sie die geburt endlich eingeleitet - ich wollte nie eine eingeleitete geburt, war total frustriert - und tagelang ist nix passiert. dafür haben sie mich weiter mit medikamenten vollgestopft und ich hatte immer angst, dass meine kleine darunter leidet. auf meine fragen, was für medikamente ich bekomm, haben sie immer gesagt "was halt alle schwangeren bekommen". schliesslich hatte ich dann wehen und ging in den gebärsaal. die haben mir da aber gesagt, ich hätte KEINE wehen und haben mir ponstan gegeben! sie sagten, dass seien krämpfe aufgrund der medis. der wehenschreiber hat nichts aufgezeichnet und da die schmerzen konstant waren, dachte ich, dass seine wirklich keine wehen. hab ich denn gewusst, dass bei einer nach eingeleiteten geburt die wehen konstant sind, also keine pausen machen? ich bin dann 6 stunden mit diesen schmerzen rumgetigert, hatte mega sorgen deswegen. irgendwann konnte ich nicht mehr gehen und bin sozusagen auf allen vieren in den gebärsaal. die haben mir da gesagt, ich solle mich nicht so anstellen, ich hätte keine wehen. sie haben x-mal den muttermund gecheckt, keine ahnung, wieviele leute mir an dem tag unten reingegriffen haben. zum kotzen. bin mir vorgekommen wie eine gebärende kuh. irgendwann haben sie mir eine PDA gegeben, so nach dem motto "na wenn die dann halt so blöd tut". die PDA hat nicht gewirkt, tja, auch das gibts. als sie dann zum 1000 mal meinen muttermund gecheckt hatten, hiess es plötzlich:,,schnell, das baby kommt!" ich hab nichts gemerkt vor schmerzen, war völlig unvorbereitet, zumal ich ja die ganze zeit dachte, ich hätte keine wehen! nach der geburt hat sich meine gebärmutter nicht zusammengezogen und die haben mir stundenlang die gebärmutter massiert. keine ahnung, ob sich jemand vorstellen kann, wie weh das tut, wenn grad nach der geburt stundenlang auf der gebärmutter rumgedrückt wird.
am anderen tag dann hat meine kleine oft geweint. stillen hat nicht funktioniert. am schlimmsten - und daran nage ich bis heute rum, obwohl das jetzt schon bald 9 monate her ist - war, dass mich die stillberaterin gefragt hat, ob meine kleine entzug hätte, ob ich drogensüchtig sei oder tablettensüchtig. keine ahnung, wie ich ausgesehen habe musste, dass sie auf eine derartige idee kam! das hat mich tief, tief verletzt. ich hatte dann eine hebamme, die grad aus der ausbildung kam und mir nicht helfen konnte beim stillen. meine kleine hatte permanent hunger, weil sie an der brust nicht trinken konnte. als ich nach ersatzmilch fragte, hat man dies immer wieder abgelehnt, da sie an der brust trinken müsse. 3 tage lang hatte sie kaum recht was zu essen ausser dieser komischen trinkflüssgikeit, die man ihr mit dem becher zugeführt hatte. die bekam sie aber nur 2 x täglich!!! den rest musste sie sich an meiner brust abrackern, aus der keine milch kam!! ich durfte ihr das nicht mal selber geben, sei spitalsache! sie nahm ab und wurde zu leicht, so dass ich nicht nach 3 tagen nach hause konnte. ich hatte einen regelrechten nervenzusammenbruch und bin heulend ins schwesternzimmer gerannt, dass ich sofort, sofort eine dieser säuglingsmilchen (beba, aptamil und so) für die kleine wolle. man wollte sie mir nicht geben! da bin ich zum chefarzt mit meinem weinenden kind im arm und hab den angeschrien wie noch nie jemanden in meinem leben. ich musste dann jedesmal, wenn ich wieder flaschnnahrung wollte, eine szene machen, damit ich diese bekommen habe. die kleine müsse an der brust trinken, hiess es immer. oh ja, ich hätte sehr, sehr gerne gestillt. aber die haben es mir echt verdorben.